Erster Blick auf neue Huntebrücke in Oldenburg

Patrick Buck
Jetziger Stand:

Die Autobahnbrücke der A 29 über die Hunte wird in den kommenden Jahren komplett abgerissen und erneuert. Wie der Neubau aussehen soll, zeigt der Entwurf der Landesbehörde.

Der Abriss und Neubau der Brücke der A 29 über die Hunte ist das größte Autobahnprojekt der kommenden Jahre in Oldenburg. Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat nun die Vorplanung abgeschlossen. Das heißt: Der grundlegende Entwurf steht, der auch die Optik des neuen Bauwerks festlegt.
Weniger Pfeiler
So soll die neue Huntebrücke aussehen.

Größte Unterschiede zur jetzigen Brücke sind die Zahl und das Aussehen der Brückenpfeiler. Bislang wird der Oberbau von insgesamt 36 Einzelpfeilern gehalten, jeweils vier in einer Reihe, dazwischen liegen zehn Felder. Acht der Pfeiler stehen bislang in der Hunte. Das sollte beim Neubau vermieden werden, weil dadurch die Durchfahrt für Schiffe auf der Bundeswasserstraße erleichtert wird und die Pflicht, zusätzlichen Schutzmaßnahmen für die für die Schifffahrt einzubauen.
Blick von der Seite aus.

Das ist gelungen, wie der bei der Landesbehörde für die Planung zuständige Ansgar Behrens erklärt. „Statt zehn wird es nur noch acht Felder geben.“ Gehalten wird die Brücke künftig von nur noch 14 Pfeilern, weil die V-förmig gestaltet sind und oben in zwei Stützen auslaufen. Insgesamt wird die Gestaltung dadurch etwas rund und luftiger.
Tunnel unter der Fahrbahn

Für den Rückbau werden oberhalb der Brücke Rüstträger aufgebaut, die die alten Brückenteile stützen. Der Überbau wird dann Stück für Stück zersägt und über ein Seilsystem hinuntergelassen.

Festgelegt wurde auch die Art, wie die neu Brücke gebaut wird. So hat sich die Behörde für das sogenannten Taktschiebeverfahren entschieden. Dabei werden die einzelnen Segmente auf der Südseite hergestellt und zusammengesetzt und dann Stück für Stück zusammengesetzt und Richtung Norden auf die Pfeiler geschoben, so Behrens.
Zwei Baustraßen

Baubeginn soll dann 2022 sein. Zunächst wird der Brückenteil Richtung Wilhelmshaven abgerissen und neu gebaut, dann die andere Seite. Somit sollen steht mindestens zwei Spuren für den Verkehr bleiben. Vier Jahre sind für die Bauarbeiten vorgesehen. Das gesamte Projekt kostet rund 50 Millionen Euro.
Quellehttps://www.nwzonline.de/plus/oldenb...268554302.html