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Thema: Corona: Binnenschifffahrt droht Personalnotstand

  1. #31
    Avatar von Hein Mück
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    Zitat Zitat von Gernot Menke Beitrag anzeigen
    Schweden ist völlig ohne Notmaßnahmen ausgekommen, hat weitergemacht wie immer und steht jetzt glänzend da.
    Ganz so ist es ja nicht. Auch Schweden hat Maßnahmen ergriffen. Nicht so streng wie bei uns, aber immerhin auch eine Einschränkung des Schulbetriebs, Begrenzung der Höchstzahl bei Veranstaltungen usw. Siehe hier.

    Außerdem sieht es bislang so aus, dass die Sterblichkeit je 100.000 Einwohner dreimal höher ist als in Deutschland.

    Und eines darf man auch nicht vergessen, in Schweden leben gerade einmal 23 Menschen auf einem Quadratkilometer, in Deutschland sind es 232, also 10x soviele. Das ist ein wichtiger Faktor bei der Ausbreitung des Virus.

    Und die Schweden scheinen mir disziplinierter zu sein, was die Befolgung der Ratschläge (Abstand, Hygiene usw.) betrifft.

    Tschüss
    Hein Mück

  2. #32

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    Meine Zeit und meine Ressourcen sind auch begrenzt. Ich werde hier nicht, zumal es ein Schiffahrtsforum ist, auf jeden Einwand eingehen, sondern ich habe hier jetzt einmalig meine persönliche Sicht der Dinge dargelegt, die angesichts zahlreicher Beschränkungen auch in der Schiffahrt – und vielleicht nicht nur deswegen – möglicherweise den einen oder anderen interessieren. Die entsprechenden Quellen habe ich angegeben.

    Schweden: Natürlich ist es nicht so, daß Schweden einfach nur gar nichts gemacht hätte, aber es hat von Anfang an einen grundsätzlich anderen Kurs verfolgt als Deutschland und fast ganz Europa, dank ihres Staatsepidemiologen Tegnell – so etwas nennt man einen Gesundheitsminister! Man guckt neidisch nach Schweden. Hier ein Link dazu:
    https://taz.de/Schwedens-Staatsepide...nell/!5673457/

    Was die Sterblichkeit anbelangt, gibt es in diesem Link offizielle Daten:
    https://www.euromomo.eu/
    Zudem möchte ich auf folgenden Link eines Statistikers verweisen, der sehr lesenswert ist und in dem ich die vorstehende Datenquelle gefunden hatte:
    https://www.linkedin.com/content-gue...rad-pramboeck/?

    Mein Hauptansinnen ist aber, auf drei Punkte aufmerksam zu machen:

    ERSTENS auf die Unverhältnismäßigkeit der Notmaßnahmen (Lockdown). 2017/2018 gab es in Deutschland über 25.000 Influenzatote, ohne daß darüber groß berichtet worden wäre! Bis heute hatten wir in Deutschland – bei inzwischen rückgängiger, grippetypischer Kurve – 3.254 Coronatote. Eine davon ist übrigens eine 101jährige hier aus der Region mit diversen Vorerkrankungen, über sie wurde im Hessischen Rundfunk berichtet. Das ist ja das Unglaubliche, daß überhaupt nicht untersucht wurde, woran die Menschen gestorben waren, sondern wenn Corona-Viren nachgewiesen wurden, waren das sofort „Corona-Tote“. Wer also mit dem Motorrad vor den Baum fuhr und Corona-Viren intus hatte, ohne das überhaupt zu wissen, galt nach seinem Unfalltod als ein Corona-Toter! Ein Verstoß des Robert Koch-Instituts gegen fundamentale (und deswegen in den Ärztlichen Leitlinien festgeschriebene) Grundregeln der Infektiologie.

    ZWEITENS: Unfaßbar ist auch, daß die Regierung sich ausschließlich auf den Virologen Drosten des Robert Koch-Instituts verließ, ohne weitere Experten-Meinungen zu hören. Schlimmer noch, absolut skandalös: alle kritischen Meinungen wurden systematisch diskreditiert und verleumdet. Man rückte diese hochrangigen Experten pauschal in die Nähe von Spinnern, Verschwörungstheoretikern und Rechtsextremen, um sie dadurch kaltzustellen, siehe hier:
    https://www.tagesschau.de/investigat...orien-101.html
    Diese beispiellose Hetzjagd ist der Grund dafür, daß sich namhafte Kritiker mit ihrer Meinung nicht aus der Deckung trauen (siehe zum Beispiel 00:35 in dem folgenden Video):
    https://www.youtube.com/watch?v=gSn_YaOYYcY&
    – was sind das für Zustände! Stattdessen ließ man es nicht nur zu, daß von Drosten ein Angstszenario aufgebaut wurde (ich zitierte es bereits in # 30), sondern man unterstützte diese Panikmache noch in völlig unverantwortlicher Weise:
    https://www.focus.de/politik/deutsch...tml?utm_source
    Mal ganz davon abgesehen, daß es die Aufgabe der Regierung gewesen wäre, unter Einbeziehung aller anderen Expertenmeinungen einen vernünftigen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten und die Bevölkerung dann eher beruhigend darüber zu informieren, stellt sich die Frage, was die Regierung mit dieser Angst bezweckt!? Und damit bin ich beim letzten Punkt:

    DRITTENS:
    Angst ist bekanntlich ein schlechter Ratgeber, aber sehr förderlich, wenn es um den Verkauf von Impfstoffen geht. Bereits zur Zeit der Schweinegrippe baute der Virologe Drosten ein Angstszenario auf (das sich hinterher ebenfalls als falsch herausstellte) und empfahl den Einsatz von Impfstoffen zur Abhilfe:
    https://www.youtube.com/watch?v=0XjeX6xM8AA&
    Wer jetzt meint, das sei weithergeholt und eine Verschwörungstheorie, der nehme diesen Bericht der Frankfurter Rundschau vom 17. Februar 2017 zur Kenntnis, in dem es heißt, daß die Bundesregierung mit der Bill & Melinda Gates-Stiftung eine Entwicklungsvereinbarung getroffen habe. (Man erinnere sich auch an das Bundesamt für Verbraucherschutz, das sich beim Glyphosat mehr um die Geschäftsinteressen von Monsanto als um den Verbraucherschutz - und um das Bienensterben - sorgte)
    https://www.fr.de/wirtschaft/privati...-11077887.html
    Man muß zusätzlich wissen, daß die Weltgesundheitsorganisation WHO mittlerweile zu 80% von Spenden der Pharmaindustrie, von Stiftungen und mächtigen Staaten abhängig ist:
    https://www.deutschlandfunkkultur.de...cle_id=385853&
    Die WHO ist also nicht unabhängig und war bei der Aufbauschung des Bedrohungsszenarios der Schweinegrippe ebenso beteiligt gewesen, wie jetzt bei der Corona-Pandemie.

    Es ist aufzuklären, inwieweit die von der Bundesregierung betriebenen Notmaßnahmen (das Lockdown) manipulatorisch waren und die Erzeugung von Angst in Kauf nahmen (mit der Folge auch von zahlreichen Toten und weiteren schlimmen Folgen, das darf man nicht vergessen!) oder gar bezweckten. Es ist aufzuklären, inwieweit diese Manipulation die Pressefreiheit untergrub, mit der es momentan in Deutschland nicht gut bestellt ist, wie folgender beängstigender Beitrag zeigt:
    https://www.youtube.com/watch?v=u-4lKbxL6v0&
    Beängstigend deswegen, weil eine freie Berichterstattung eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Demokratie ist.

    Denn das ist das eigentlich Angstmachende an der Corona-Krise 2020, die sicherlich als ein Phänomen in die Geschichtsbücher eingehen wird: daß die Angstmache dazu geführt hat, daß es so gut wie keinerlei Widerstand der Bevölkerung gegen die Einschränkung fundamentaler Grundrechte gegeben hat, obwohl diese Einschränkungen sachlich vollkommen überzogen waren.

    Ich verstehe jetzt auch die "Zwangsimpfung" - mir gruselt bei diesem Wort - gegen die Masern besser.

    Gernot

  3. #33
    Administrator Avatar von Gerhard
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    Hallo

    ich weiß nicht was diese Diskussion hier soll, da gibt es andere Foren um seine Meinung, die hier eigendlich keinen interessiert kund zu tun.

    Gruß Gerhard
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  4. #34
    Avatar von Rheinlotse Klaus
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    @ Gerhard:

    Gruß, Klaus
    Wenn jeder denken würde: "Der andere könnte Recht haben", gäbe es weniger Streit auf der Erde.

  5. #35

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    Ja, genau das meinte ich.

    Gernot

  6. #36

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    Hallo Gerhard,

    es ist aber schon interessant ob ein kompletter Bereich der Binnenschiffahrt, die Fahrgastschiffahrt zu Recht oder grundlos für eine komplette Saison lahmgelegt wird. Auf Grund zahlreicher vollig sinnloser Vorschriften ist da der Kostendruck in den letzten Jahren ohnehin schon unverhältnismäßig gestiegen.
    Im Forum gab es schon zahlreiche Berichte über FGS-Betriebe die ihren Betrieb einstellen. Wenn man eine gute Rente bekommt, dann kann man sich entspannt zurücklehnen. Aber Andere können bei 60 bzw. 67 % Kurzarbeitergeld schon mal üben wie man später bei 43 % Rente klar kommt.
    Die Selbstständigen bekommen bestenfalls einen Kredit, wie man hörte zu verhältnismäßig schlechten Konditionen. Wie soll man diesen Kredit später zurückzahlen, wenn man in den letzten Jahren schon kaum noch über die Runden kam?

    Gruß Thomas

  7. #37
    Administrator Avatar von Gerhard
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    Hallo Thomas

    bitte mal Brutto- und Nettolohn auseinanderhalten und das ist genau das Thema mit den Argumenten hier. Hab immer noch den Satz von meinem Vater im Ohr : Spare in der Zeit so hast Du in der Not.

    nichtsdestotrotz bleib mir gesund
    Gruß Gerhard
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  8. #38

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    Man wird doch wohl mal drei oder vier Monate ohne Umsatz Überstehen. Als wir oder Kollegen in im Oderspreekanal eingefroren sind kam es durchaus mal vor das wir dann 3Monate gestanden haben bis die Kanäle wieder offen waren. Das selbe gilt für diejenigen die Haff und Boden fahren. Oder wenn die Oberelbe fahrer mal wieder drei vier Monate liegen weil das Wasser fehlt. Da gibt's auch keine Staatshilfen oder günstige Kredite. Man kann sollte halt nicht so hoch Verschulden das man keine Reserven mehr hat. Das Personal sollte auch kein Problem sein. Die Regeln sind flexibel genug das die Schicht die jetzt da ist durchmacht und die andere dies dann Nacharbeitet.

  9. #39

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    Zitat Zitat von Elbianer Beitrag anzeigen
    es ist aber schon interessant ob ein kompletter Bereich der Binnenschiffahrt, die Fahrgastschiffahrt zu Recht oder grundlos für eine komplette Saison lahmgelegt wird.
    Hallo Thomas,

    ja, vielen Dank, das sehe ich in der Tat auch so. Und man hat ja vielleicht auch ein Anrecht darauf, zu erfahren, ob man verarscht wird.

    Dieselbe Politik, die erst das Gesundheitswesen kaputtgespart und jetzt herausposaunt hat, daß die Kapazitäten im Gesundheitswesen knapp werden könnten und alles zusammenbricht, dieselbe Politik hat doch auch die Infrastruktur der Wasserstraßen kaputtgespart (das hat wohl mit dem zu tun, was Friederix in #26 beschreibt, der Anwendung betriebswirtschaftlichen Denkens auf eine ganze Volkswirtschaft). Und dieselbe Politik betreibt doch auch Klimapolitik (in diesem Fall allerdings eher durch Unterlassen) mit Auswirkungen auf die Wasserstände, also mit einem unmittelbaren Bezug zur Schiffahrt. Da kann man doch nicht sagen, das gehöre nicht hierher.

    Gernot

  10. #40

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    Nabend,

    ich muss gestehen, dass ich die Situation vor ein paar Monaten völlig unterschätz, und das hier im Forum auch so geäußert habe.
    Wir sind hier alle keine Experten, und was Schweden betrifft, so gut sieht es da auch nicht aus.
    Finnland hat die Grenze zu Schweden geschlossen, das hat es noch nie gegeben.

    Ich weis auch nicht, wie es weiter geht, jeder spekuliert nur, und wenn in zwei Jahren hoffentlich ein Impfstoff gefunden und die Kacke (sorry für den Ausdruck; ist eigentlich nicht mein Stil) endlich vorbei ist, kann eigentlich jeder behaupten, dass es richtig gewesen war, was er schon mal irgendwann irgendwo geschrieben hat.

    Wessen Stil ist das?
    Richtig, die des gewissen Herrn Trump.

    Auf dieses Niveau sollten wir uns hier einfach nicht herunterlassen.

    Ich klinke mich hier jedenfalls aus, bisher waren meine Einschätzungen jedenfalls immer falsch.

    Viele Grüße,
    Fried

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