Thema: Tankschiff nahe der Loreley gekentert

  1. #1491
    Im ewigen Hafen
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    Was da in der Nordsee verklappt wurde, war 25 %ige Schwefelsäure mit Beimischungen von Schwermetallen und verschiedenen Kohlewasserstoffen. Das Zeug war weitaus giftiger als die Schwefelsäure aus der Waldhof. Bevor man hier Vergleiche anstellt, sollte man sich informieren und nicht gleich mit dem Staatsanwalt drohen.

    Gruß

    Friedhelm

  2. #1492

    Deutschland Ab Sonntag wird die "Waldhof" geborgen

    St. Goarshausen - Am Donnerstagmorgen werden die letzten Tonnen Schwefelsäure aus dem an der Loreley gekenterten Tanker „Waldhof“ in den Rhein abgelassen.

    Ab Sonntag wird die "Waldhof" geborgen

  3. #1493
    Ingolf
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    @Friedhelm Reg dich doch nicht auf. Hier habe ich doch nur ein deutsches Gesetz zitiert. Papier ist geduldig. Wegen den paar Liter geht doch die Welt nicht unter. Was haben wir nicht alles damals in den Rhein eingebracht und wir leben(fast) alle noch. Hier gibt es doch nur Meinungsäusserungen . Zu sagen haben wir doch alle nichts. Nimm es gelassen , der Staatsanwalt steht doch nicht an deiner Tür(oder doch) Glaube mir ,informiert sind wir schon. Problematischer ist es die Infos mit der aktuellen Rechtslage in Einklang zu bringen.
    Halt die Ohren steif Friedhelm. Wird schon werden.

  4. #1494

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    Bei all diesem Gerede um Verklagen des Wsa etc. Denkt doch mal an die " Mannheimer Akte". Dort steht klar geschrieben, und wurde auch nie ausgelöscht, das der Staat dessen Hoheitsgebiet den Rhein umfasst, auch dafür zuständig ist diesen freizuhalten. Bei dem Abbau der BRD in Sachen WSA und WSD´S ist dies wohl nicht mehr der Fall. Letzten Endes kann man ( meiner Meinung nach nur über die Mannheimer Akte gehen). L/M ist sicherlich versicherungstechnisch ausgelastet, sowie WSA wir sich auch raushalten RA von Waldstein, Mannheim, wäre ein guter Ansprechpartner..
    LG Rainer
    P.S. Jürgen Neuwied: Ich hatte dies eh so verstanden

  5. #1495

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    Standard Information an die Schiffahrt Nr. 34

    Morgen früh werden wieder 6 namentlich benannte Koppelverbände zu Tal fahren:

    http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00126_2011.pdf

    Ich glaube, da ist auch der Schlingel dabei, der sich damals zu Beginn der kontrollierten Bergfahrt für Einzelfahrer durchgemogelt hatte...

    Gruß
    Thomas

  6. #1496
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    http://www.youtube.com/watch?v=1VQ1E...eature=related

    Klärt vielleicht einige Fragen betreffend lokalen Verhältnissen im "Normalfall".

    mfG
    Stephan
    Geändert von Gamperdona (10.02.2011 um 00:29 Uhr)
    Wenn wir heute nix tun, leben wir morgen wie gestern...

  7. #1497

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    Heinzdampf to Gamperdona,
    Terrific-genau wie gestern ,vor 50 Jahren.
    Vielen Dank
    mfG
    Heinz

  8. #1498

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    Moin!

    Ich komme noch einmal zurück auf die Schwefelsäure-Verklappung aus der "WALDHOF".

    Leider sind Kenntnisse der Wasserchemie kein Allgemeinwissen. Wer zu Hause ein Aquarium mit Sorgfalt betreibt, wird möglicherweise wissen, wie man mit pH-Werten, Karbonathärte und Gesamthärte umzugehen hat, wenn man einen gesunden Fisch- und Wasserpflanzen-Bestand erhalten will. Diese Kenntnisse sind hilfreich bei der Beurteilung der Säureverklappung in den Mittelrhein.

    Richtig ist, im Mittelrhein hat das Flusswasser einen höheren Härtegrad. Man kann sagen: Schotter, Kiese und in geringen Anteilen mit Kies vermischter
    Sand prägen die Fluss-Sohle des Mittelrheins, der ein so genanntes Karbonatgewässer ist mit einem pH-Wert um die 8 und einer Karbonathärte von 4 bis 10.
    Das heißt, es sind viele Karbonate (insbesondere Calcium und Magnesium) im Wasser gelöst. Damit kann Säure gepuffert, also gebunden werden. Es entsteht, wenn Schwefelsäure auf Wasser mit hohem Härtegrad trifft, grob gesagt Gips und Kohlensäure.

    Aber das ist ein ganz einfaches Denkmodell. Das Ökosystem des Mittelrheins reagiert auf den Stress, den 2.000 Tonnen Schwefelsäure verursachen, komplexer. Weder sorgt die Einleitung für eine Gleichverteilung der (schweren) Säure im Mittelrhein noch wurde bei der kurzfristigen Umsetzung dieser Maßnahme mit der notwendigen Sorgfalt vorgegangen. Es wäre nämlich dringend notwendig gewesen, die Schwefelsäure vor dem Verklappen in den Rhein zu neutralisieren. Das hätte höhere Kosten (angeblich bis zu 2 Mio. Euro) verursacht und natürlich mehr Zeit gebraucht. Da hatte man in der Einsatzleitung wohl nicht das notwendige Rückgrat gegen die Interessen der Chemie-Industrie.

    Durch das radikale Verklappen wird nun aber das so genannte Hydrogencarbonat-Gleichgewicht gestört, der Härtegrad des Rheins verändert sich, und es können dadurch angeblich auch Schwermetalle aus dem Bodenschlamm gelöst werden. Was letztlich die Wasserqualität verschlechtert. Und das schädigt die "Außenbordskameraden" wie Kleingetier (Krebse, Muscheln), Fische und Wasserpflanzen.Kleingetier.

    Man hätte dieses Risiko minimieren können. Insbesondere wenn man mutmaßlich schon seit längerem wusste, dass 900 Tonnen bereits im Fluss waren, bevor mit dem Umpumpen begonnen werden sollte.

    Es wäre ausserdem hilfreich von der Einsatzleitung zu erfahren, wie die Einleitungserlaubnis für die Schwefelsäure (die letztlich eine massive Gewässerverunreinigung darstellt) begründet wurde.

    mfg Peter Hartung

  9. #1499

    Niederlande RWS trots op inzet bij Waldhof

    ‘Ik ben er trots op dat Rijkswaterstaat (RWS) een hele kleine bijdrage heeft kunnen leveren aan de ramp met de Waldhof’, zegt Sander Wels van RWS-directie Oost-Nederland,

    RWS trots op inzet bij Waldhof

    Bron:Schuttevaer

  10. #1500

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    Übersetzt : "Ich bin stolz darauf, daß der Rijkswaterstaat einen kleinen Beitrag leisten konnte beim Waldhof Unglück."

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