Länge: 53,30 m
Breite: 7,53 m
Tiefgang: 1,64 m (Angabe noch für den GSK)
Tragf.: 403,7 t
Maschinenleistung: 250 PS Maschinen-Hersteller: KHD
motorisiert: 1951 bei der Bayerische Schiffbau Gesellschaft mbH., vorm. Anton Schellenberger, Erlenbach
Alle diese alten Schiffe hatten für ihre Länge eine unglaubliche Breite - damit sie auf den noch nicht ausgebauten Flüssen nicht zu tief gingen. Bei der Motorisierung hatte man dann den Salat: die Schraube werkelte bei der Leerfahrt teilweise im Freien. Der halbe Tunnel hat mit Sicherheit nichts mit "Optimierung" zu tun, sondern soll nur das Schaumschlagen verhindern und vor allen Dingen, daß die Schraube beim Rückwärtsgehen keine Luft zieht.
Bei den Penischen gab es dasselbe Problem - hier war zwar nicht ein geringer Tiefgang das Ziel, sondern eine gute Tragfähigkeit und die maximale Ausnutzung der kleinen Schleusen, aber das Ergebnis war das gleiche: die große Auftriebsfläche führte zu Problemen mit der Schraube bei der Leerfahrt. Die Halbtunnels, die man zu Beginn der Motorisierung bei den Penischen baute, sahen ganz genauso aus.
Viele der alten Mainschiffe hatten extrem geringen Tiefgang - vor allem wegen des damals noch schlecht ausgebauten Oberlaufs. In der Beziehung war es eine geradezu schulmäßige Fehlplanung den Ludwigskanal zu bauen, dessen Schleusen überhaupt nicht zu den Mainschiffen, bzw. die für ihne gebauten Schiffe nicht auf den Main passten (zu großer Tiefgang, statt dessen viel zu klein). Na ja, in Bamberg hat man mit dem Umladen teilweise ein gutes Geschäft gemacht, habe ich mal gelesen... :-)