Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schifffahrtsgewerbe reagiert massiv verärgert auf Streikaufruf
Stadt_Aschaffenburg
05.07.2013, 16:06
Die Gewerkschaft ver.di ruft die Mitarbeiter der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) ab 8. Juli 2013 zu bundesweiten und zeitlich unbefristeten Streikmaßnahmen auf. Es sei mit „massiven Behinderungen“ des Schiffsverkehrs im Küstenbereich und im Binnenverkehr im gesamten Bundesgebiet „über einen mehrwöchigen Zeitraum“ zu rechnen, teilt ver.di mit.
Mit absolutem Unverständnis reagiert der Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB) auf diesen Aufruf der Gewerkschaft. „Die Unzufriedenheit mit der seit knapp zwei Jahren diskutierten Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung wird nun auf dem Rücken der verladenden Wirtschaft und der gesamten Logistikbranche, insbesondere aber auf dem Rücken der Unternehmer in der Güter- und Fahrgastschifffahrt, ausgetragen“, erklärt BDB-Präsident Georg Hötte. „Auch wenn die Arbeitsniederlegung zu den legitimen Formen des Arbeitskampfes in Deutschland gehört: Mit bundesweiten und wochenlangen Streiks schießt ver.di weit über das Ziel hinaus. Verständnis oder gar Unterstützung dürfen die Gewerkschaft und die streikenden Mitarbeiter in der Verwaltung vom Binnenschifffahrtsgewerbe keinesfalls erwarten. Die Unternehmer sind massiv verärgert, zumal ver.di ernsthaft von den Betroffenen erwartet, dass sie sich mit einem Streik solidarisch erklären sollen, der einzelne Unternehmer in der Partikulierschifffahrt in ihrer Existenz bedroht!“, so Hötte weiter. „Wir richten den dringenden Appell an ver.di und an die Mitarbeiter in der Verwaltung, diesen Streik abzusagen!“
Der angekündigte Streik trifft das Binnenschifffahrtsgewerbe und die verladende Wirtschaft zu einem äußerst sensiblen Zeitpunkt. Die Hochwasserkatastrophe der vergangenen Wochen hat bereits zu massiven Störungen im Güterverkehr und in der Ver- und Entsorgungslogistik in weiten Teilen Deutschlands geführt. So war die Schifffahrt insbesondere an der Donau, am Main, am Main-Donau-Kanal, am Neckar und an der Elbe erheblich beeinträchtigt. Hinzu kommt, dass sich das Binnenschifffahrtsgewerbe bereits das vierte Jahr in Folge in wirtschaftlich äußerst schwierigem Fahrwasser befindet. Die Situation ist gekennzeichnet durch nach wie vor fehlende Transportmengen, unauskömmliche Frachtraten und enorm gestiegene Betriebskosten. Zahlreiche Unternehmen sind deshalb bereits in großen finanziellen Schwierigkeiten und würden durch einen Streik zusätzlich erheblich belastet.
Unregistriert
05.07.2013, 16:57
Streik hin oder her!!! Wie soll der eh angeschlagene binnenschiffer das alles verkraften!!! Neubau reise im Bauch!
Darf nicht länger fahren um noch durch zukommen
Bin dafür das die betreffenden alle ihre Kanalabgaben verweigern oder erstattet bekommen!!!! Drehen doch alle am Rad!
Heidi 1920
05.07.2013, 22:44
Hallo,
Wer die Berichte zur Reform der WSV gelesen hat, weiß das es der Schifffahrt danach nur schlechter geht. Aus der Schifffahrt kam bis jetzt keine große Reaktion, jetzt macht Verdi mal einen Streik um die ganze Reform zu bremsen, da fällt der BDB ihnen in den Rücken, wenn wir was bewirken wollen müssen wir an einem Strang ziehen, sonst zieht jeder eine Arschkarte.
Axel
der käpt´n
05.07.2013, 22:47
https://www.elwis.de/mvc/main.php?modul=nfb&action=searchOne&LANGUAGE=DE&NFB_ID=1562/2013
Zitat: Wegen eines Streiks können die Schleusen des
Wesel Datteln- Kanal,
Rhein- Herne- Kanal,
die Ruhrschleusen Duisburg und Raffelberg
sowie die Schleuse Henrichenburg
ab Montag, den 8.Juli 2013 6:00Uhr
bis Montag, den 15.Juli 2013 6:00Uhr
nicht betrieben werden.
Stadt_Aschaffenburg
05.07.2013, 23:53
Hi,
ZACK - Streik... dicht. Na und? Das hat die WSV nicht zu vertreten und die verlieren keinen einzigen Euro dadurch. Die einzigen die wieder verlieren, sind die Schiffleute. Das ist was anderes, als wenn die Verkäufer ein Kaufhaus bestreiken, da hängen fremde Existenzen dran, die mit dem Ganzen gar nichts zu tun haben. Woher soll die Solidarität dann kommen? Kämpfen die WSVler mit den Pattis für bessere Frachtraten?
Nicht böse gemeint, aber auf viel Verständnis braucht da ja wohl keiner hoffen oder?
LG
Micha
Ausstellungsschiff
06.07.2013, 08:43
Ab Montag wird u. a. auf dem Neckar gestreikt. Der Streik dort wird sicher dann beendet, wenn die verschobene Schifffahrtssperre beginnt.
Wie soll die Schifffahrt damit zurecht kommen?
Und von wegen, von der Schifffahrt kam keine Reaktion! Man muss ja nicht immer alles an die große Glocke hängen . . . Mit den Leuten, die die Streiks geplant haben, wurde schon länger korrespondiert.
Wenn es weiterhin eine Binnenschifffahrt geben soll, müssen wir alle an einem Strang ziehen (auch die Mitarbeiter der WSV), denn gibt's keine Schifffahrt mehr, brauchen wir auch keine, oder nur noch viel weniger WSV-ler.
Die Binnenschifffahrt ist nicht verantwortlich für deren Probleme, wir sind nur immer die Leidtragenden.
Wir sind gespannt, was jetzt ab Montag passiert.
Irgendwie trotzdem allen ein schönes, sonnige Wochenende
Karin
Unregistriert
06.07.2013, 09:02
Das traut sich die Verdi wohl nicht. Oder mit den mecklenburgischen Wasserstraßen? Das traut sich Verdi wohl auch nicht man will keine Urlauber ärgern. Das würde das image schädigen. Aber wen interessieren schon ein paar Binnenschiffer. Das sieht man jedes Jahr beim Eisbrecher einsatz im Osten. Wenn sie was erreichen wollten würden sie den NOK bestreiken.
Hallo,
Wer die Berichte zur Reform der WSV gelesen hat, weiß das es der Schifffahrt danach nur schlechter geht. Aus der Schifffahrt kam bis jetzt keine große Reaktion, jetzt macht Verdi mal einen Streik um die ganze Reform zu bremsen, da fällt der BDB ihnen in den Rücken, wenn wir was bewirken wollen müssen wir an einem Strang ziehen, sonst zieht jeder eine Arschkarte.
Axel
Da kann ich dir nur beipflichten, warte mal ab wenn da nochmal 3.000 Arbeitsplätze Weg sind. Dann kannste noch öfter lesen "Schleuse gesperrt wegen Personalmangel"!
Gruß Norbert
Unregistriert
06.07.2013, 10:11
Kann man da nichts gegen unternehmen? Kennt sich damit niemand aus? Gesetzte etc?
Heut werden doch immer Unterschriften gesammelt !? Rechtliche Schritte !?
Sind doch eine große Gemeinschaft!
Irgendwann wird mal ein aussichtloser Schiffer ausrasten!
Also Solidarität koenne die von mir nicht erwarten
Unregistriert
06.07.2013, 11:25
Da hilft nur privatisieren.
Nach Leistung bezahlen!....und ihr werdet sehen das man Schleusentore auch schneller schließen kann und nicht immer erst Minuten nachdem die Schiffe schon fest haben.
Es würde mit ordentlichen Material gebaggert, gerammt, Bäume & Büsche zurückgeschnitten, Wege in Ordnung gehalten Liegeplätze geschaffen. Nicht wie jetzt mit Spielzeuggeräte und mit einer Arbeitsmoral wie eben bei einer Behörde üblich.
Alleine für die Selbstverwaltung der WSV ist ja mehr Personal zuständig als es tatsächlich vor Ort arbeitendes Personal gibt.
Das geht effizienter!
Selbst in Griechenland würde die WSV wegen Ineffizienz Personal verlieren!
Unregistriert
06.07.2013, 13:09
Irgendwie versteh ich das ganze nicht!
Uns geht es doch allen gut! Ein Herr Schwanen vom BDB hat doch unlängst erklärt, dass uns das Hochwasser wirtschaftlich nicht belastet. Da muss mir jetzt mal einer erklären wo der Unterschied ist zwischen dem Ausfall durch Hochwasser und dem Ausfall durch Streik.
Ich find den Ausfall durch Streik deutlich besser. Da liegt man besser, sichere und ruhiger und kann so in Ruhe seinen Laster fröhnen.
Der Zickzackkurs vom BDB wird zur Lachnummer. Wann erkennen die Pattis endlich welche Interessen der BDB verfolgt? Eins auf alle Fälle gewiss, die Glaubwürdigkeit geht auf alle Fälle dahin.
Gruß Kawumm
Privatisieren kann man auch vergessen. Bin zwar nicht bei der WSV tätig, aber da wo privatisiert wurde, haben sich die Leistungen meist verschlechtert. Siehe NOK wo schon einiges in privater Hand übergegangen ist.
Gruß Moretti
Das tun was alle machen. Polnische oder Rumänische Subunternehmer einstellen. Wir die kleinen Leute bekommen wieder eins auf die Schnauze. Irgend wie müssen wir doch kaputt zu
kriegen sein. Mit zu niedrigen Frachten haben die uns nicht geschafft, also musste eine andere Lösung her. Streik das schafft uns. Und damit so etwas nicht nochmal passiert, werden die Schleusen alle ferngesteuert, und die Herrn Schleusenwärter können Hartz 4 beantragen, weil die restlichen Jobs auch noch wegfallen. Da sägt jemand an einem Ast, wo er selber drauf sitzt. Es grüßt der Ralf
Unregistriert
06.07.2013, 14:01
Privatisieren kann man auch vergessen. Bin zwar nicht bei der WSV tätig, aber da wo privatisiert wurde, haben sich die Leistungen meist verschlechtert. Siehe NOK wo schon einiges in privater Hand übergegangen ist.
Gruß Moretti
Hahaha...
mein Schiff ist auch ein Privatunternehmen!!!!
Glaubst Du wenn eine Behörde mein Schiff Befrachten, Fahren, Unterhalten, Reparieren und Bemannen würde gäbe es dieses Unternehmen noch?????
NIE IM LEBEN!!!!!!
Und die Mär von schlechten Konditionen nach einer Privatisierung ist nur dummes Geschwätz von Ver.di
Privat gebaute und unterhaltene Autobahnen sind schneller fertig und auch im Preisrahmen geblieben.
Privatisierte Krankenhäuser sind besser organisiert und effizienter!
Private Schulen sind auch meist! besser ausgestattet und für die Eltern und Schüler die bessere Wahl!
und und und.....
Der abgebende Staat hat doch die Hand drauf bei der Privatisierung die Regeln für alle nachfolgenden Dinge wie Kosten, Unterhaltspflicht, Standards, Hege und Pflege usw. zu setzen.
Nur hat Ver.di eben Angst um abtrünnige Mitglieder und verdummt jedesmal auf´s neue den nicht gut informierten Bürger.
Hallo Ralf,
Und damit so etwas nicht nochmal passiert, werden die Schleusen alle ferngesteuert, und die Herrn Schleusenwärter können Hartz 4 beantragen, weil die restlichen Jobsauch noch wegfallen.
Erstmal ist die Schleusenfernsteuerung in Vorbereitung. Wenn es fertig ist, wie stellst du dir das denn vor, ein Schichtleiter bedient fünf Schleusen oder wie?
Es gibt in Meiderich eine und an der DEK Nordstrecke und am Main schon mehrere Leitzentralen, dort darf ein Schichtleiter ZWEI Schleusen gleichzeitig bedienen, mehr nicht. Wenn du mal einen Blick zum RHK wirfst, ist dort ein Schichtleiter pro Schleuse mit zwei Kammern und Schicht im Einsatz. Selbst wenn die alle in einer Leitzentrale zusammen arbeiten, brauchst du für den RHK, die Ruhr und Schleuse Henrichenburg sechs Schichtleiter pro Schicht.
An den untersten WDK Schleusen Friedrichsfeld, Hünxe und Dorsten sitzen die Schichtleiter Samstagnachmittag und Sonntags komplett mit zwei Mann. Was auf Wunsch der Schifffahrt und Verlader so umgesetzt wurde. Sodass die Jungs teilweise sechs bis sieben Wochenenden auf der Schleuse sitzen und denen tretet ihr jetzt ins Kreuz.
DANKE SCHÖN!!!
Gruß Norbert
Unregistriert
06.07.2013, 15:18
BITTE !!!
Die Jungs auf den Schleusen koennen nichts dafür aber meine Solidarität haben sie auch nicht!
Weißt die gehen (jetzt noch) morgens hin abends pünktlich Heim und dann ist den doch eh egal ist nicht sein Problem!!
Der dumme Schiffer bekommt es voll ab!
Stadt_Aschaffenburg
06.07.2013, 19:36
Hi,
naja eine gewisse Solidarität kann man bei Vielen schon nicht abstreiten. Der massive Verfall der Infrastruktur schadet den Binnenschiffern in erster Linie, die WSV-Mitarbeiter sind zwar betroffen, weil ihre Arbeitsplätze erst wegrationalisiert werden, um dann sagen zu können, sie wäre ihren Aufgaben nicht gewachsen und die Aufgaben müßten privat vergeben werden.
Der Bäckermeister aus dem Bayernland ist ja kein Dummer, der weiß schon, wie er´s machen muß, um die ganze Problematik so weit wie möglich nach hinten zu schieben, möglichst auf einen Zeitpunkt nach den Bundestagswahlen.
Wenn sie es richtig anfangen und diesmal wenigstens alles richtig auf den Tisch bringen, damit es nicht nur ums Geld geht, sondern um die ganze verfehlte Verkehrspolitik, nicht nur aber auch von Herrn Ramsauer und seinem Ministerium, dann könnte das Ganze auch durchaus von Nutzen für Alle sein. Nur darf es dann keine übliche Verdi-Veranstaltung werden, denn das Programm ist nun wirklich abgedroschen und die übliche masche wird auch gar nicht funktionieren, denn das BMVBS hat es ja gar nicht nötig, sich erpressen zu lassen, so wie das sonst immer läuft.
Jetzt wäre der Zeitpunkt, Herrn Ramsauer mal seinen ganzen Mist um die Ohren zu hauen und seine Verfehlungen EBEN GERADE in den Wahlkampf mit hinein zu ziehen. Aber da bringt kein wochenlanger Streik was, da braucht es gezielte Nadelstiche, nicht an den Kanälen oder in Iffezheim, wo es eh keiner mitkriegt, außer die, die den Schaden davon tragen, sondern MITTEN IN BERLIN! Da müßt Ihr Krach machen und zwar so laut, daß es Chucky die Mörderpuppe durch ihre Schallschutzgläser hört!
Also wenn dann gebt richtig Gas und macht nicht eine Grillveranstaltung mit einem Marsch von 20 Mann durch Duisburg draus!
LG
Micha
binnenvaart
06.07.2013, 22:42
Duisburg. Ab Montag bleiben die Schleusen dicht: Mit einem unbefristeten Streik will die Gewerkschaft Verdi ab Montag früh den Schiffsverkehr auf den NRW-Kanälen lahm legen.
Streik: Schleusenwärter machen die Tore dicht (http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/streik-schleusenwaerter-machen-die-tore-dicht-id8152553.html)
Nobert ich wollte Dich nicht auf die Krawatte treten, denn ich weiß, das das nicht auf Deinem Mist gewachsen ist.
Aber wem ausser uns interessiert es wenn die Schleusen bestreikt werden. Macht die Autobahnen dicht, dann erfährt es die Welt. VERDI hat den Hebel an der verkehrten Stelle angesetzt.
Und mit den Subunternehmen, war natürlich ironisch gemeint, das müstest Du aber inzwischen von mir kennen. Ich gebe nicht den WSAlern die Schuld sondern Verdi. OB Ihr wollt oder nicht, wenn man nicht mit macht, ist man der A....
Aber so sind wir bald alle im A.... es grüßt der Ralf
binnenvaart
08.07.2013, 11:11
Die Gewerkschaft Verdi hat u.a. die Mitarbeiter der Schleuse in Gelsenkirchen zum Streik aufgerufen.
Die Schifffahrt auf dem Rhein-Herne-Kanal bei Bottrop und Gelsenkirchen könnte heute gestoppt werden. (http://www.radioemscherlippe.de/Lokalnachrichten.2209+M5ba403f063f.0.html)
Koppelmichel
08.07.2013, 12:52
Hallo,
bei diesem Streik geht es doch nicht um das Schleusenpersonal. Dass ist jetzt schon knapp bemessen.
Bei diesem Streik geht es um die Ämter und Direktionen.
Um die ganzen im Land verteilten Büros, zu denen ein Schiffer mit einem Anliegen hingeht und gesagt bekommt man ist hier nicht zuständig.
Und, man muß sich das ganze mal auf der Zunge zergehen lassen.
Wasser – und Schiffahrtsverwaltungen verdanken wir Fernsteuerzentralen.
Schleusenbedienstete müssen jetzt einen langen Weg zur Arbeit in Kauf nehmen, müssen zwei Schleusen auf einmal bedienen, müssen in der Nachtschicht sogar alle Schleusen bedienen die in den Leitzentralen zu bedienen sind. Wem verdanken sie dass? Genau denen für die sie jetzt solidarisch streiken.
Vor allem halte ich diesen Streik für rechtswidrig. Wenn die Bahn streikt, hat man die Möglichkeit auszuweichen, Wenn LKW`s streiken hat man die Möglichkeit auszuweichen.
Wo kann ein Schiff ausweichen?? Es gibt nur eine Straße aus Wasser wo man sich bewegen kann.
Dass wäre die Aufgabe des BDB gwesen den Streik zu verhindern. Bei der Luftfahrt ging dass auch in Frankfurt. Kann sich da noch jemand erinnern??
Ich bin dafür dass die Verwaltungen verkleinert werden. Was machen die noch?? Aufträge an Privatunternehmen vergeben. Dass geht nicht mit weniger Personal??
Ich habe noch einen Zeitungsbericht. Da wurden mal Zahlen auf den Tisch gelegt.
Wir haben in Deutschland ca 6500 Menschen die auf Schiffen arbeiten, inclu Schiffsjungen.
Für diese 6500 Menschen stehen ca 13000 Mitarbeiter der Verwaltung und Wasserschutz dagegen.
Dass heißt, für 1 Menschen auf dem Schiff stehen 2 Mitarbeiter in der Verwaltung zur Verfügung. Auch Schiffsjungen haben 2 Mitarbeiter der Verwaltung. Und wenn man ein Anliegen hat ist die hälfte nicht zuständig.
Oder auch anders ausgedrückt. Wir haben in Deutschland ein Wasserstraßennetz von 7476 km. Für jeden Kilometer sind 1,7 Mitarbeiter der Verwaltung zuständig. Und wie sehen unsere Wasserstraßen aus?????????????
Ich finde dass überzogen.
Mann stelle sich vor für eine Stadt mit 50000 Einwohner stehen 100000 Mitarbeiter der Behörden zur Verfügung. Oder für jeden Kilometer unserer Straßen sind 1,7 Arbeiter zuständig. Dann müssen wir aber noch Leute aus dem Ausland einbürgern. Ist dass den normal??
grotefendt
08.07.2013, 12:58
Hallo User!
Verstehe das mit der eventuellen Schleusenbestreikung durch Schleusenmeister=(Beamte) nicht!
Zu meiner aktiven Zeit war das so, daß die Schleusenmeister als Beamte nicht streiken konnten..
Die Schleusenmeister selber waren oftmals auf der Schleuse nicht anwesend sondern sogar in Abwesenheit mit privaten Dingen beschäftigt.
Streiken konnten nur die Angestellten (Bediensteten).
Streikten die Angestellten, hielt der Schleusenmeister den Betrieb aufrecht, indem er von Tor zu Tor ging und Schützen und Tore
betätigte..
Mit den modernen Mitteln ,wo alles über Bildschirm und Fernsteuerung läuft, kann der Beamte gut im Alleingang vom Schleusentower den Schleusenbetrieb aufrecht erhalten.
Bei centraler Überwachung und Fernsteuerung, könnte man heute alle Schleusenbediensteten einbezüglich der Beamten in den vorzeitigen Ruhestand schicken!
Personalabbau durch moderne Technik in der freien Marktwirtschaft geht das.
Beim Staat ginge das auch!
Grüße Grotefendt
Koppelmichel
08.07.2013, 13:21
Hallo grotefendt,
dass ist auch noch heute so. Beamte dürfen nicht streiken. Nur man hat den Beamtenstand auf den Schleusen (Leitzentralen) verringert und zum Teil durch Angestellte ersetzt.Desweiteren hat Ver.di vor dem Bundesgerichtshof durchgesetzt dass ein bestreikter Arbeitsplatz nicht durch einen Beamten besetzt werden darf. Soll heißen nur wenn der Beamte Schicht hat kann er Schleusen, aber nur seine Schleusen die er sowieso machen soll. Wenn in der Schicht kein Beamte da ist hat man Pech. Man darf ihn nicht aus der Freischicht holen.
Gernot Menke
08.07.2013, 13:23
@Hallo Klaus,
ich will hier kein neues Thema anstoßen, aber angesichts von Heuschreckenmentalität in vielen Bereichen, Lebensmittelskandalen und boomender Wirtschaftskriminalität kann ich über den Glauben, daß die Privatisierung allein schon alles richtet, nur staunen.
Und neben dem schnarchenden Beamten ist doch auch der Scheiß-Banker schon zu einem Klischee geworden.
Gernot
Hallo zusammen
Und neben dem schnarchenden Beamten
Schnarchen tun die f..... S.... nur während der Dienstzeit,
jetzt beim Streik sitzen die gemütlich vorm WSA Meiderich und grillen!
VG Padler
binnenvaart
08.07.2013, 14:45
Osnabrück (RPO). Auf den Kanälen in Nordrhein-Westfalen steht die Schifffahrt seit Montagmorgen still.
Schifffahrt auf NRWs Kanälen steht still (http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/schifffahrt-auf-nrws-kanaelen-steht-still-1.3521846)
Der Streik bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung hat den Schiffsverkehr auf dem Neckar teilweise gestoppt.
Streik stoppt Schiffe auf dem Neckar (http://www.focus.de/regional/stuttgart/schifffahrt-streik-stoppt-schiffe-auf-dem-neckar_aid_1037400.html)
200 Beschäftigte der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sind am Dienstag allein in Regensburg zum Streik aufgerufen. Die Folgen sind unklar.
Streiks in der Schifffahrt (http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/wirtschaft/artikel/streiks-in-der-schifffahrt/935980/streiks-in-der-schifffahrt.html)
Vor den am Montag in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen beginnenden Streiks in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung hat der deutsche Verkehrsminister Peter Ramsauer die Beschäftigten zum Einlenken aufgerufen.
Streiks bei Schifffahrt an deutschen Flüssen (http://www.austria.com/streiks-bei-schifffahrt-an-deutschen-fluessen/apa-1313605114)
Heidi 1920
08.07.2013, 15:20
Hallo,
Personaleinsparung durch die Fernbedienung?? Ich weis nicht wer diese Mär in die Welt gesetzt hat, es wird
Mehr Personal benötigt !!
Axel
Koppelmichel
08.07.2013, 15:47
Hallo Axel,
Jede Zentrale steuert 4 Schleusen außer die Steuerzentrale Aschaffenburg. Da werden 10 Schleusen bedient. Ein Angestellter bedient 2 Schleusen in der Zeit von 6 Uhr bis 22 Uhr. In der Zeit von 22 Uhr bis 6 Uhr bedient einer 4 Schleusen. Wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf soll in Aschaffenburg einer alle 10 Schleusen bedienen in der Zeit von 22 Uhr bis 6 Uhr. Man spart theoretisch die halbe Belegschaft an den Schleusen ein weil ja durch die Steuerzentrale einer die Arbeit von zweien macht. Aber es ist eine Milschmädchenrechnung. Erstens kostet der Umbau eine riesen Summe. Und wie man es bereits hier am Main sieht ist dass die erste Fernsteuerzentrale scheinbar so veraltet ist dass sie momentan wieder umgebaut wird. In Harrbach sitzen die Leute in einem Container und fahren von dort die Schleusen.
Aber wie bereits erwähnt geht es ja nicht um das Schleusenpersonal sondern um die Wasser- und Schiffahrtsämter und die Direktionen. Diese sollen zentralisiert werden.
Heidi 1920
08.07.2013, 16:07
Hallo,
Momentan geht es um die WSDen und WSÄ, es steht auch schon fest das danach die untergeordneten Stellen
folgen Abz, Bauhof usw. Das mit der Fernbedienung sieht auf dem Papier gut aus aber wenn ich jetzt eine
Störung habe kann ich selbst beheben, mit der Fernbedienung brauche jemand in Bereitschaft den ich anrufen
Kann, dieses Personal wird nirgendwo erwähnt.
Axel
Piz Bever
08.07.2013, 17:30
Partikuliere, die durch den Streik pleite gehen, brauchen danach auch kein WSA mehr.
In diesem Sinne , viel Spaß beim Grillen. :regen:
Tja,
Umgekehrt würde es wohl keinen Schichtleiter beeindrucken, wenn in seiner Schicht kein Schiff durch seine Schleuse müsste...:lool:
Zumindest finde es lobenswert, das DIE es wenigsten mal hinbekommen zu streiken!!!:fg:
Uns Hammeln von Binnenschiffer erzählt man ja einfach , das man internationale Wasserstraßen nicht blockieren darf ... und alle KUSCHEN, halten den Mund, fahren weiter und jammern in die Hosentasche!!!!
Und wem das Wasser bis zum Hals steht, der macht eh keine großen Wellen mehr...:rolleyes1: Hat unsere Politik gut im Griff, muß man echt sagen:evil:
Gruß Tido
Unregistriert
08.07.2013, 18:52
Da hilft nur privatisieren.
Nach Leistung bezahlen!....und ihr werdet sehen das man Schleusentore auch schneller schließen kann und nicht immer erst Minuten nachdem die Schiffe schon fest haben.
Es würde mit ordentlichen Material gebaggert, gerammt, Bäume & Büsche zurückgeschnitten, Wege in Ordnung gehalten Liegeplätze geschaffen. Nicht wie jetzt mit Spielzeuggeräte und mit einer Arbeitsmoral wie eben bei einer Behörde üblich.
Alleine für die Selbstverwaltung der WSV ist ja mehr Personal zuständig als es tatsächlich vor Ort arbeitendes Personal gibt.
Das geht effizienter!
Selbst in Griechenland würde die WSV wegen Ineffizienz Personal verlieren!
Wenn du dich da mal nicht täuscht. Wenn die das alles private Firmen machen lassen wird das irgendwann mal so teuer daß,das nicht mehr bezahlt werden kann,dann bleibt das alles liegen.Glaubst du das sich eine Firma an 100Tonnen zum ausbaggern gerade so finden lässt? Die sagen wegen der Menge kommen wir nicht zum baggern oder die verlangen ein Schweinegeld. Dann hat die Schifffahrt wieder eine Untiefe mehr,und können nicht so abladen wie sie könnten. Man sieht das ja schon an einigen Flüssen.
Koppelmichel
08.07.2013, 18:57
Nabend Axel,
da stimme ich dir zu. Und die Zeit wo nix geht bis die Bereitschaft aus weiß der Teufel wo kommt wird auch nicht gerechnet. Ich habe mal 4 Stunden vor ner Schleuse gelegen bis die Bereitschaft kam und ein Sicherung reingemacht hat dass alles wieder ging. Schuld war nur ein Gewitter dessen Blitz in der Nähe einschlug.
Dass auch die Reperaturen mehr werden wird auch nicht gerechnet. Wenn du vor Ort deine Schleuse bedienst hörst du wenn ein Lager nach Fett schreit. Aus 20 oder 30 km hörst du es nicht.
Ich behaupte dass einige kurzfristige Sperrungen auf solche Dinge zurückführen.
Robert67
08.07.2013, 19:36
Hallo,
Momentan geht es um die WSDen und WSÄ, es steht auch schon fest das danach die untergeordneten Stellen
folgen Abz, Bauhof usw. Das mit der Fernbedienung sieht auf dem Papier gut aus aber wenn ich jetzt eine
Störung habe kann ich selbst beheben, mit der Fernbedienung brauche jemand in Bereitschaft den ich anrufen
Kann, dieses Personal wird nirgendwo erwähnt.
Axel
So sieht es aus.
Die Bereitschaft muss aus 2 Mann bestehen.
Also mind. 10 Mann mit Freischichten.
Für 100km Strecke!
Die werden bei der Fernsteuerung aber glatt unterschlagen.
Und jetzt wird es ganz irre.
Pro Mann in der Fernsteuerung 2 Kammern.
Was haben wir dann am Neckar?
Die gleiche Mannstärke auf der Zentrale, wie vorher vor Ort :roooll:
Klar, in der Nacht nur noch 1 oder 2 Mann, aber tagsüber nur Nachteile.
So ein Wahnsinn.
Die 2 Schleusen pro Nase Bedienung ist übrigens wegen der Arbeitsplatzverordnung.
1 Mann darf nur eine bestimmte Anzahl Monitore zugleich beobachten.
Unregistriert
08.07.2013, 19:56
Man nehme ein Schiff 110m länge. 6 Schiffsführer und 6 Matrosen. Davon werden 4 Schiffsführer und 3 Matrosen entlassen. Und alle jammern, es sind zu wenig Leute!
So wäre es , wenn bei uns die WSA Flagge am Mast hängen würde.
Grüße an den Grillplatz
Hallo Koppelmichel,
das auf den Leitzentralen am Main in der Nachtschicht nur ein Schichtleiter ist, ist richtig. Es kann ein Beamter oder Arbeiter sein. Aber der wird sich hüten alle vier Schleusen gleichzeitig zu bedienen. Wenn was passiert hat der die A....karte. Mit der modernen Steuertechnik wird alles auf die Zehntelsekunde dokumentiert, er muss also zwei Schleusen wegschalten!
Außerdem ist man mit zwei Schleusenkammern reichlich ausgelastet, ich weiss wovon ich rede.
Gruß Norbert
Heidi 1920
08.07.2013, 20:26
Hallo Unregistriet,
Und wieder einer der den Bericht nicht gelesen hat oder nicht verstanden aber deine Besatzungsrechnung finde
Ich gut, nur die WSV ist schon bei deinen 5 Leuten, und von denen sollen noch 1 bis 2 wegfallen, viel Spaß in der
B Fahrt.
Axel
binnenvaart
08.07.2013, 21:36
Auf dem Main, dem Main-Donau-Kanal und der Donau droht der Schiffsverkehr ab Dienstag (08.07.13) völlig zum Erliegen zu kommen.
Streiks sollen Binnenschifffahrt lahmlegen (http://www.br.de/nachrichten/unterfranken/streik-schleusen-main-100.html)
spessartler
08.07.2013, 21:48
Hallo,
Ich habe eben mit der Schleuse Kostheim telefoniert, dort wird ab morgen früh 0:00 gestreikt. Bin in der "glücklichen" Lage dort gegen 1:30 einzutreffen...
Gruß Björn
Unregistriert
08.07.2013, 22:22
Ich reagiere als Schleusenbediensteter auch äußerst befremdlich über die Reaktion des BdB und des BöB! Jahrzehntelang (der letzte Streik war 1991) hat die Schleusenbelegschaft loyal ihre Stellung gehalten und geschleust auf Teufel komm raus, damit die Wirtschaft keinen Schaden nimmt. Die durch die Politik verursachte Personsaleinsparungen und Diskreditierung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung wurden immer mehr bis an die Belastungsgrenzen der Beschäftigten durchgeführt, die in diesem Streik endlich Luft erhalten. Ich bin befremdet über diese "Unverständlichkeit" der Binnenschifffahrt, die schon seit Jahren darunter leidet, das keinerlei Lobby vorhanden ist und die, sobald die "Verwaltung" darauf hinweist, das es tatsächlich so ist, nichts besseres zu tun hat, als das Messer herausholt und den Leuten in den Rücken rammt, die auf die absolut vorhandenen Mißstände hinweist. Eigentlich solltet ihr aus Solidarität mit euren Schiffen die Vorhäfen zupflastern, aber mit eurem Gejammer spielt ihr nur der Bundesregierung und diesem Verkehrsminister pro in die Karten! Auch wenn der eine oder andere es einfach nicht versteht, daß wir für die Sicherheit des Schleusenvorgangs verantwortlich sind, und nicht für die Schnelligkeit, so bitte ich euch eindringlich, diesen Streik zu respektieren!!!
spessartler
08.07.2013, 23:09
Hallo Unregistriert,
Bezieht sich ihre Stellungnahme auf meine Aussage? Falls ja bitte ich zu entschuldigen das sich meine Freude über ein erzwungenes stilllegen meines Betriebes in grenzen hält.
MfG Björn Stahl
moin
also ich verstecke mich nicht hinter "unregestriert" ....und meine schreibweise stört ja auch einige ,auch wenn ich morgen gelüncht werde:pfeif:
ich finde den streik gut und nachvollziehbar!
privatisieren...manche sachen sind posetiv verlaufen, gibt aber auch genügend negative beispiele ....finde ich is keine option!
was da von der politik aus gemacht wird bzw was die vorhaben geht auch uns was an ....das weg rationalisieren und einsparen landet letzendlich bei den schiffern und dann???
heute is doch schon sehr viel im argen ....sie kämpfen ihrgendwo auch für uns ....so sehe ich das ...
viele schiffer sehen wieder nur das negative für sich .....den--- momentanen--- verlust -es könnte noch viel schlimmer kommen wenn die bundesregierung mit allem was am anfang angedacht war durchgekommen wäre bzw noch kommt was die vorhaben ...
seht mal nicht nur das negative sonder denkt mal weiter ....
ich verstehe die wsv ler und sympatisiere mit ihnen ......und die gewerkschaft is ja ach so schlimm:pfeif:....ich gehöre ihr schon seid zig jahren an ...zu meiner werft zeit meinten auch einige wir wären blöd und waren "unorganisiert" nur als die lohnerhöhung nur bei den "organisierten " ankam war der sturm an eintrittserklärungen gross :pfeif:.....den "gewerkschaft" heisst auch gemeinsam ...vor allem gemeinsam was ereichen!
und bevor ich die angst wieder lese -die verlader werden sich abwenden zur bahn und lkw ....ach ja :wink1:-die verlader finden doch kein transportmittel was sich selber so uneinig is und sich selbst wo s nur geht so unterbietet gegenseitig :susp:-also warum sollten sie sich wegen ein paar tagen abwenden????
lg
Unregistriert
08.07.2013, 23:21
BITTE !!!
Die Jungs auf den Schleusen koennen nichts dafür aber meine Solidarität haben sie auch nicht!
Weißt die gehen (jetzt noch) morgens hin abends pünktlich Heim und dann ist den doch eh egal ist nicht sein Problem!!
Der dumme Schiffer bekommt es voll ab!
Hast ja Recht
Aber bei einem Streik ist leider immer einer der Dumme.Wäre auch dafür das nicht gestreikt wird,aber so wie man mit der WSV umgeht
ist auch nicht richtig.Wartet mal ab wenn die Wasserstraßen aufgeteilt werden was dann los ist.Dann gibt es auf einmal
Nebenwasserstraßen um die man sich dann nicht mehr so zu kümmern braucht,wer dann dort fahren muß würde dann vielleicht
die alten Zeiten zurück haben wollen , als noch die WSV das alles in Ordnung hielt.
Elbianer
08.07.2013, 23:39
Auch wenn der eine oder andere es einfach nicht versteht, daß wir für die Sicherheit des Schleusenvorgangs verantwortlich sind, und nicht für die Schnelligkeit,
Schiffsführer sind in erster Linie auch für die Sicherheit ihres Schiffes verantwortlich und nicht für das schnelle Abliefern der Ladung. Aber erkläre das mal dem Reeder, der Bank, den Befrachter und den Disponenten.
Ihr habt es doch alle gehört und gelesen, dass sich die Banker in Irland die Zahlen nur aus dem Ars... gezogen haben. Genau so haben sich die ihre Zahlen aus dem Ars... gezogen, die die ständig wachsenden Transportmengen vorhergesagt haben. Nur wegen dieser gefälschten Zahlen wurden so viele neue, große Schiffe gebaut.
Nun ist es aber so, dass die, welche sich die Zahlen aus dem Ars... gezogen haben, in das dadurch schön geweidete A....loch die Geldbündel für quer reingeschoben bekommen, während die ehrlichen Leute mal wieder die Zeche bezahlen müssen.
Unsere Frau Kanzlerin war darüber sehr verärgert. Aber wird sie etwas unternehmen um so etwas in Zukunft zu verhindern :fragkratz::kopfkratz:
Vor 24 Jahren sind die Menschen in Ostdeutschland auf die Straße gegangen und haben ihrer Regierung erklärt wer das Volk ist. Es ist an der Zeit, das man dies nun endlich mal in ganz Europa tut.
Gruß Thomas :mad1::evil:
Tobias81
08.07.2013, 23:46
Sehr geehrter Herr Unregistriert,
ich als Nicht-Schleusenbediensteter aber in der Schifffahrt Tätiger finde deine/ eure Verwunderung über UNSERE Reaktion auf EUREN Streik etwas, nein, äußerst befremdlich.
Klar, ihr seht eure Existenz bedroht und versucht mit allen Mitteln dagegen vor zugehen. Das ist verständlich. Und das auch unser Wohlergehen direkt mit eurer Existenz verknüpft ist, ist mir klar.
Das Problem ist allerdings, dass Ihr durch euer Vorgehen nicht in erster Linie der Wirtschaft schadet, sondern uns - den Schiffern.
Ich fürchte, dass eure ganze Aktion nach hinten losgehen könnte.
worst Case:
Der Wirtschaft und auch dem gemeinen Volk ist euer Streik vermutlich ziemlich egal (man sieht ja, wie sich die Medien geradezu auf dieses Thema stürzen). Die kommen jetzt für ein paar Tage ins stocken und finden dann schnell Alternativen zum Schiff. Dann macht's eben die Bahn oder der LKW - klar, die sind nicht so umweltfreundlich und billig, aber dafür zuverlässig und pünktlich! Die höheren Transportkosten werden dann einfach dem Endverbraucher unter gejubelt, der hat ja eh keine Wahl und wenn er zahlt brauchen wir auch nie wieder zum Schiff zurück gehen.
Klar, die Straßen werden wieder etwas voller - ein Grund mehr für Herrn Ramsauer das Geld dort zu investieren und weiter auszubauen (war das nicht ohnehin sein Plan?).
Die Schifffahrt geht derweil vor die Hunde, klammheimlich und unbemerkt - eben weil wir ja keine Lobby haben.
Und in ein paar Wochen, Monaten - ja, wenn's gut geht vielleicht auch Jahren ist das gesamtdeutsche Kanalsystem frei von lästigen, ständig meckernden Berufsschiffern, und Herr Ramsauer, so er denn dann noch Verkehrsminister ist, erklärt die deutschen Kanäle zu Restwasserstraßen. Damit hättet ihr dann offiziell den Ast abgesägt auf dem ihr sitzt und das Verkehrsministerium stößt mit Sekt auf seinen Triumph an. Schließlich hätten sie dann zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen (1. Schifffahrt ist keine Alternative, 2. die WSV Reform war berechtigt)
So viel zum Thema "Warum üben sich die Schiffer nicht in Solidarität mit uns?"
Man hätte in dieser Angelegenheit an einem Strang ziehen müssen! Dann würden wir uns hier sicher weit weniger gegenseitig die Augen aushacken. Ich weiss nicht, in wie fern der BdB hier involviert war und was er wieder alles nicht getan hat. Ich für meinen Teil bin erst durch elwis über euer Vorhaben informiert worden, wurde vor vollendete Tatsachen gestellt und muss die Suppe jetzt auslöffeln ob ich will oder nicht...
Gruß Tobias
Ausstellungsschiff
09.07.2013, 08:26
Sehr gut geschrieben, Tobias 81!
Viele Grüße aus Heidelberg, wo wir zwar von einem evtl. Streik auf dem Neckar erfahren hatten, aber keiner nix Genaues wusste, ob oder ob doch nicht und wenn doch, wie lange :confused1:
Und dann beginnt ja nächste Woche die Schleusensperre auf dem Neckar . . . . !
Karin
Hallo,
falls es noch niemandem aufgefallen ist, seit rund 20 Jahren wird der Personalbestand der WSV heruntergefahren. Damals waren es ca 20.000 Mitarbeiter, jetzt sind wir bei 12.500 nach der Reform bei 9.500.
In der letzten Woche kam ja schon über die Nif, dass zwei Schleusenkammer am WDK wegen Personalmangel nicht betrieben werden können. Dann könnt ihr Schiffer euch mal ausrechnen was in Zukunft passiert. Die Wartezeiten werden dann für die Schiffer wohl länger. Das heißt ganz klar wenn wir unsere Arbeit nicht mehr vernünftig machen können, seit Ihr die Schifffahrtstreibende die Leidtragenden.
Die WSV betreibt nicht nur Wasserstrassen, sondern überwacht deren Gewässerbett, Brücken, Schleusen und Düker. Dafür wird Personal benötigt und das sitzt nicht nur im Büro und trinkt Kaffee, wie es der eine oder andere meint, da könnt Ihr euch drauf verlassen.
Zum Thema umschwenken auf einen anderen Verkehrsträger, für eine Transportleistumng von 1.000.000 Million Tonnen, die per Schiff im Jahr transportiert wird, benötigt man ca. 40.000 LKW. Ich wohne im Ruhrgebiet und stelle mir diese LKW noch zusätzlich auf den schon eh vollen Autobahnen vor.
Zumal im letzten Jahr auf dem RHK und WDK, zusammen eine Transportleistung von über 30 Millionen Tonnen erbracht wurde, das wären etwa 1,2 Millionen LKW zusätzlich, dann kollabiert hier alles.
Früher gabe es mal eine Superslogan "Transport auf dem Wasser der bessere Weg"! IST ER IMMER NOCH
Gruß Norbert
Unregistriert
09.07.2013, 09:44
Wenn du dich da mal nicht täuscht. Wenn die das alles private Firmen machen lassen wird das irgendwann mal so teuer daß,das nicht mehr bezahlt werden kann,dann bleibt das alles liegen.Glaubst du das sich eine Firma an 100Tonnen zum ausbaggern gerade so finden lässt? Die sagen wegen der Menge kommen wir nicht zum baggern oder die verlangen ein Schweinegeld. Dann hat die Schifffahrt wieder eine Untiefe mehr,und können nicht so abladen wie sie könnten. Man sieht das ja schon an einigen Flüssen.
Schon mal etwas von Verträgen gehört?????
Wenn der Staat, ein Bundesland, eine Kommune Dienstleistungen privatisieren, werden Verträge mit der Privatwirtschaft abgeschlossen. Diese Verträge regeln die Rechte und Pflichten, die aus der Privatisierung resultieren. D.h. es wird schon im Vorfeld geklärt, dass der Unterhalt und Investitionen in regelmäßigen Abständen zu erfolgen haben.
Glaube mir, ich weiss wovon ich rede. Ein alter Schulkamerad ist in der Bauwirtschaft und sein Unternehmen ist an privatisierten/teilprivatisierten Autobahnen beteiligt.
Alle naselang kommt einer vom Bundesverkehrsministerium und kontrolliert den Erhalt und Pflegestand der Autobahnstrecken.
Ein angrenzender bundeseigener Autobahnabschnitt hatte z.B. nach dem kalten Winter letztes Jahr Unterspülungen und Schlaglöcher, genau wie der private Abschnitt. Nur mit dem Unterschied dass der private Abschnitt bis zum Beginn der Osterferien 2012 saniert war, der bundeseigene Abschnitt war auch Ostern fertig......aber eben Ostern 2013!!!!
Unregistriert
09.07.2013, 10:15
An die streikenden Damen und Herren,
bisher dachte ich immer ein Streik soll denjenigen Treffen, der für die schlechten Zustände wie z.B. Überlastung, Personalmangel, zu niedrige Löhne, sonstigen miesen Arbeitsbedingungen usw. verantwortlich ist!
Im Fall der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ist die zuständige Person/Behörde meines Erachtens nach in Berlin zu suchen in Person von Herrn Ramsauer und dem ihm unterstellten Ministerium!
Sollte also ein Streik etwas bewirken, sollte ihm und seinem Ministerium ein Schaden entstehen und nicht dem Nutzer der Euch unterstellten Verkehrswege!
Wie aber nun leider zu sehen ist, mangelt es wohl bei VERDI an Intelligenz um dies auch zu realisieren.
Es wäre ein leichtes für Euch mit wenig Aufwand und ohne die Verärgerung des eh schon in die Enge getriebenen und nicht auf finanzielle Rosen gebetteten Binnenschifffahrtsgewerbes einen Schaden für Herrn Ramsauer und seinem Ministeriums herbeizuführen.
Es müssten einfach nur die Kanalabgabenerheber streiken und nicht das ganze Personal. Sollten keine Einnahmen über die Abgabenerhebungen hereinkommen so würde dies einen Effekt auf seine Verkehrswegeplanung, sein Etat und sein Folgeetat für nächstes Jahr erwirken.
Doch auf die Art und Weise, wie ihr nun Streikt habt ihr null Wirkung.
Die Abgaben, die jetzt nicht fließen, werden eben nach dem Streik hereinkommen. Und sollte Ladung auf die Strasse verschoben werden, freut Herr Ramsauer sich noch mehr, da die Tonnen/Kilometer Berechnung auf der Strasse höher ausfällt. Bei einer Abwanderung zur Schiene ist auch der Bund der Gewinner, denn der Mehrheitseigentümer der Bahn ist immer noch der Bund. So sind Mehreinnahmen infolge des Streiks bei der WSV zu 100% beim Bund gelandet!
Ihr seid schon so Helden!!!!
Erst denken, dann Handeln!
Schöne Grüße von einem erbosten Partikullier, der nur noch mit dem Kopf schütteln kann über solch eine Dummheit!
Stefan D.
binnenvaart
09.07.2013, 10:25
WÜRZBURG - Nach Streiks in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg soll am Dienstag auch der Schiffsverkehr in Bayern lahm gelegt werden.
Auf dem Main-Donau-Kanal geht nichts mehr (http://www.nordbayern.de/region/auf-dem-main-donau-kanal-geht-nichts-mehr-1.3019349)
Hallo zusammen
Außerdem ist man mit zwei Schleusenkammern reichlich ausgelastet, ich weiss wovon ich rede.
Ach das ist ja mal eine Aussage ...
Wenn ich mich recht erinnere arbeitest du (@Norbert) in Gelsenkirchen.
Und Gelsenkirchen gehört neben Herne-Ost zu den serviceunfreundlichsten Schleusen im Bereich des WSA Meiderich.
Da ich natürlich nie weiß wer gerade Schicht hat,
kann hier und jetzt die Arbeitsleistung
nicht zwischen dem User Norbert und seinen Kollegen unterschieden werden.
Aber die o.g. Aussage macht doch schon etwas nachdenklich ...
daß wir für die Sicherheit des Schleusenvorgangs verantwortlich sind, und nicht für die Schnelligkeit,
Sicherheit und Schnelligkeit wiedersprechen sich doch nicht.
Da mittlerweile bei sehr vielen Schleusen fast alles automatisch abläuft,
ist natürlich die Frage warum nach öffnen und ggf. verriegeln des Schleusentores die Ampel nicht umgeschaltet wird?
Was treibt der "Schleusenmeister" da?
Wenn er wirklich aufmerksam den Schleusenvorgang überwacht,
kann auch direkt nach dessen Abschluss die Ampel geschaltet werden, oder nicht?
Das heißt ganz klar wenn wir unsere Arbeit nicht mehr vernünftig machen können, seit Ihr die Schifffahrtstreibende die Leidtragenden.
Wenn ihr eure Arbeit vernünftig machen würdet,
hättet ihr sicher jetzt auch mehr Unterstützung von der Schifffahrt.
...
Die WSV betreibt nicht nur Wasserstrassen, sondern überwacht deren Gewässerbett, Brücken, Schleusen und Düker. Dafür wird Personal benötigt und das sitzt nicht nur im Büro und trinkt Kaffee, wie es der eine oder andere meint, da könnt Ihr euch drauf verlassen.
Da ist sicher etwas wahres dran,
aber die WSV schleppt auch einen gewaltigen Wasserkopf mit sich herum.
Und das ist auch eine Tatsache.
Zum Thema umschwenken auf einen anderen Verkehrsträger, für eine Transportleistumng von 1.000.000 Million Tonnen, die per Schiff im Jahr transportiert wird, benötigt man ca. 40.000 LKW. Ich wohne im Ruhrgebiet und stelle mir diese LKW noch zusätzlich auf den schon eh vollen Autobahnen vor.
Zumal im letzten Jahr auf dem RHK und WDK, zusammen eine Transportleistung von über 30 Millionen Tonnen erbracht wurde, das wären etwa 1,2 Millionen LKW zusätzlich, dann kollabiert hier alles.
Früher gabe es mal eine Superslogan "Transport auf dem Wasser der bessere Weg"! IST ER IMMER NOCH
Und warum macht die WSV dann Schifffahrt unmöglich?
VG Padler
Stadt_Aschaffenburg
09.07.2013, 11:01
Hi,
wie man an der aktuellen Diskussion erkennen kann, ist es genau so, wie ich es prophezeit hatte: die Angestellten bringen ein gewisses Verständnis für die Streiks auf, während die Selbständigen massiv verärgert sind. Wen kann dies nach all den Widrigkeiten der vergangenen Jahre noch wundern?
Es ist mitnichten so, daß die Binnenschiffer die Probleme nicht erkennen, aber sie erkennen, daß erstens die Kommunikation nicht einheitlich ist, weil Verdi finanzielle Dinge in den Vordergrund stellt, während von den Bediensteten strukturelle Mängel und Personalmangel, sowie immer schlechtere Arbeitsbedingungen und Freizeitregelungen in den Vordergrund stellen.
Zweitens bemängeln sie, daß diese Streiks zur Unzeit kommen, weil gerade die Partikuliere durch die schwere Marktsituation und aktuell durch die gerade zurückliegende Hochwassersituation stark belastet sind. Dieses Gewerbe buchstäblich mit dem Rücken an der Wand und daher ergibt sich auch die Tonlage, die hier zu vernehmen ist.
Die würden sicher auch gerne mal streiken, um auf sich aufmerksam zu machen, aber sie KÖNNEN es schlichtweg nicht, weil sie die finanziellen Polster dafür nicht mehr haben. Da stellt jede Verspätung und jede verpasste Reise nicht nur ein finanzielles Ärgernis dar, sondern eine akute Gefährdung für die Existenz und wenn man den Buschtrommeln der letzten Wochen und Monate richtig gelauscht hätte, dann hätte man das auch wissen können.
Fakt ist, wenn das so weitergeht - und dazu trägt dieser Streik leider bei - dann braucht es bald keine WSV mehr, dann kann man die WSV tatsächlich als ein Joint-Venture der wenigen verbliebenen Großreedereien privatisieren, denn von der Vielfalt der kleinen Reedereien und Partikuliere wird dann nichts mehr übrig sein.
Ich lege Wert darauf, daß meine Anmerkungen hier absolut nicht gegen die Bediensteten gewertet werden sollen. Ich weiß sehr wohl, daß die aktuelle Situation für sie jetzt schon beinahe untragbar ist und daß die Durchsetzung der "Reform" nur noch für weitere Notstände sorgen würde, aber die verwendeten Werkzeuge, einfach nach alter Gewerkschaftsmanier "mal alles dicht machen" sind die falschen - und führen in diesem Fall eben nicht nur zu Ärger, sondern auch zu Verzweiflung bei den Betroffenen.
Vor allem hört und sieht man ja auch nichts vom großen Streik. Die einzige Aufmerksamkeit, die aktuell erzielt wird, ist die negative in der Branche. Die paar Zeitungsartikel mitten im Sommerloch sind doch nicht die Medienpräsenz, die man braucht.
Meiner Meinung nach sind und waren die WSV´ler durch ihre Gewerkschaft mit diesem Streik schlecht beraten!
LG
Micha
Stadt_Aschaffenburg
09.07.2013, 11:55
Hi,
also wenn das hier jetzt auch noch persönlich wird, dann gehts eindeutig zu weit. Ich habe ja für vieles Verständnis, aber da ist dann mal Schluß. Entweder finden wir eine gesunde Basis zum diskutieren oder ich mache hier zu.
LG
Micha
Klabauterfrau
09.07.2013, 12:56
Hallo......
.... ehrlich, ich habe jetzt nicht jeden Beitrag zu diesem Thema gelesen, aber möchte auf diesem Weg gerne eine Idee verbreiten.
Die Idee: In der Zeit von 6 bis 22 Uhr geben wir zu jeder geraden Stunde für mehrere Minuten ein Typhon-Signal ab. Und zwar Alle
Schiffe vor allen streikenden Schleusen.
Somit wird die Öffentlichkeit und auch die Presse wacher, die Schleusenmeister bekommen Ihre gewünschte Aufmerksamkeit und die Anwohner
betteln vielleicht darum dass die Schleusen wieder aufgehen.
Wenn wir Glück haben beschleunigen wir damit das Ganze etwas. Am Main wurde es um 12h bereits praktiziert.... was spricht dagegen?
Heidi 1920
09.07.2013, 13:48
Hallo,
ich schreibe hier mal als Frau eines Schleusenmeisters,
ich bin erstaunt das sich hier manche die sich hinter "unregistriert" verstecken scheinbar die Weisheit mit Löffeln gefressen haben.
Wer solche freche Kommentare über Schleusenmeister abgibt und konkret Personen angreift, die sich hier mit Namen eingeloggt haben
sollte den Arsch in der Hose haben seinen Namen zu nennen.
Wir haben das Jahr 2013 und wenn Arbeitnehmer um Ihre Rechte kämpfen, und um Ihren Arbeitsplatz, dann sollte der aufgeklärte Bürger von mir aus
auch dagegen sein, aber dann bitte zivilisiert und sachlich.
Steffi:kopfkratz:
Heidi 1920
09.07.2013, 14:04
Hallo Padler,
ich hätte einen guten Vorschlag: Die Schleusen werden wie in Frankreich mit einer Fernbedienung angesteuert, dann kann sich die Güterschifffahrt, Personenschifffahrt und Sportboote darum zanken wer zuerst einfährt, ich schau dann nur noch zu und grins mir einen.
Axel
Hallo Klabauterfrau
Somit wird die Öffentlichkeit und auch die Presse wacher, die Schleusenmeister bekommen Ihre gewünschte Aufmerksamkeit und die Anwohner
betteln vielleicht darum dass die Schleusen wieder aufgehen.
...
was spricht dagegen?
Öffentlichkeit erzeugt ihr damit sicherlich,
und ich würde das auch Unterstützen,
Ich befürchte aber das da schnell ein Rigel vorgeschoben wird,
a la verbotenes Schallzeichen.
Besser wäre wenn es noch das Schallzeichen zur Anforderung einer Schleuse in der BinSchStrO gäbe.
Aus der Erinnerung war das 2x Lang, aber in der aktuellen BinSchStrO finde ich das nicht mehr.
Bei diesem regelkonformen Schallzeichen könnte einem m.E. nichts passieren,
und wenn die Schiffe in der Reihenfolge ihres Eintreffens nacheinander Signal geben würde das sicher auch machen.
VG Padler
Unregistriert
09.07.2013, 14:29
Hallo,
ich schreibe hier mal als Frau eines Schleusenmeisters,
ich bin erstaunt das sich hier manche die sich hinter "unregistriert" verstecken scheinbar die Weisheit mit Löffeln gefressen haben.
Wer solche freche Kommentare über Schleusenmeister abgibt und konkret Personen angreift, die sich hier mit Namen eingeloggt haben
sollte den Arsch in der Hose haben seinen Namen zu nennen.
Wir haben das Jahr 2013 und wenn Arbeitnehmer um Ihre Rechte kämpfen, und um Ihren Arbeitsplatz, dann sollte der aufgeklärte Bürger von mir aus
auch dagegen sein, aber dann bitte zivilisiert und sachlich.
Steffi:kopfkratz:
Hallo liebe Un - und Registrierte,
bin zwar auch nicht registriert aber verfolge das Forum schon seit langen. Ich kann nur Steffis Darlegungen unterstützen. Wenn schon jemand seine Meinung sagt, ob nun richtig oder falsch, sollte man(n) sachlich bleiben. In einen Streik gibt es nun mal Gewinner und Verlierer. In diesem Fall sind es die Fahrensleute. Ob die Maßnahmen nun Verhältnismäßig sind oder auch nicht. Auch wenn es schwerfällt, die Angestellten kämpfen für ihren Arbeitsplatz. In Deutschland gibt es zu viele Reformen, wo nicht an die Angestellten gedacht wird. Habe es selber bei einer Bundesbehörde mit erlebt.
Gruß aus Sachsen von Rolf
Hallo Heidi 1920
ich hätte einen guten Vorschlag: Die Schleusen werden wie in Frankreich mit einer Fernbedienung angesteuert,
Also ich bin keineswegs für deinen Vorschlag,
auch wenn das wohlmöglich aus meinen Beiträgen hervorgeht.
Sondern dafür das Ihr eure Arbeit ordentlich macht!
Auf der Mosel hatte ich bisher auch keine Probleme mit den Schleusenmeistern,
fahre dort allerding auch nur selten.
Wenn man also ich an immer den gleichen Schleusen
nachfragen muss was Sache ist und warum es nicht weiter geht
(dies sind vor allem die Schleusen Herne-Ost und Gelsenkirchen)
wird man sich als Schiffsführer wohl Gedanken machen dürfen ob der Schleusenmeister seine Arbeit ordentlich macht.
VG Padler
Unregistriert
09.07.2013, 14:34
Ich versteh nicht warum sich das Schleusenpersonal wundern dass wir uns aufregen!
Hier geht es bei nicht wenigen um die Existenz. Ganz einfach, um die Existenz für die man mitunter ein Leben lang gearbeitet hat. Man geht nicht nach 8 Stunden nach Hause und pünktlich zum ersten ist die Knete da. Nein hier geht es ums wirtschaftliche überleben.
Dieser Streik trifft die Falschen! Und so manchen Schleusenbediensteten ist das scheißegal. Vor rund 20 Jahren legen wir schon mal vor einem Streik im Oberwasser Schleuse Herne. Als es nach länger Zeit wieder losging war Chaos angesagt. Manche Schiffer waren zu Hause und es war nicht mehr ganz klar wie die Rang der war. Glaubt ihr das die auf der Schleuse auch nur ein Schiff aufgeschrieben haben? Nein, ich zitiere: ist mir doch föllig egal wie ihr euch einigt und wie ihr Schleusen wollt. Das war für mich sehr befremdlich dass die auf der Schleuse auf unsere Kosten Streiken aber in keinster geholfen haben. Und ich wette das es nun genauso schief läuft. Soviel zum Thema Zusammenalt. Was sagte mir ein Schleusenmeister unlängst: es lohnt sich für dich nicht mehr zu schleusen. Eigentlich nicht so schlimm aber es war erst 21:25Uhr. Da sollte es meine Entscheidung sein ob es sich lohnt.
Hier gibt es ein schlechte Entwicklung in der Zusammenarbeit zwischen Schiff und auf der Schleuse. Vielleicht das Ergebnis das man sich nicht mehr auf der Schleuse sieht sondern nur über Funk hört, schade ist das.
Gruß Kawumm 68
Unregistriert
09.07.2013, 14:47
Hallo Forum
Gleichfalls sind es auch immer die selben Schiffsführer, die das Gefühl haben es geht nix weiter. Oder Schiffer die vor der Schleuse noch Freunde waren und dann nicht mehr. Es sind sowieso immer die selben Nörgler.
Hallo Padler,
kann du dein Beispiel konkertisieren?
Vielleicht gibt es ja eine einfache Erklärung dafür, warum es in Gelsenkirchen und Herne- Ost nie weiter geht.
MfG Stefan
Unregistriert
09.07.2013, 16:10
Hallo,
ich schreibe hier mal als Frau eines Schleusenmeisters,
ich bin erstaunt das sich hier manche die sich hinter "unregistriert" verstecken scheinbar die Weisheit mit Löffeln gefressen haben.
Wer solche freche Kommentare über Schleusenmeister abgibt und konkret Personen angreift, die sich hier mit Namen eingeloggt haben
sollte den Arsch in der Hose haben seinen Namen zu nennen.
Wir haben das Jahr 2013 und wenn Arbeitnehmer um Ihre Rechte kämpfen, und um Ihren Arbeitsplatz, dann sollte der aufgeklärte Bürger von mir aus
auch dagegen sein, aber dann bitte zivilisiert und sachlich.
Steffi:kopfkratz:
Hallo Steffi,
ihr kämpft um Eure Arbeitsplätze und zerstört dabei unsere!
Wie kannst Du da auf Ruhe und Toleranz hoffen!
Es ist doch kein Wunder wenn auf anderer Leute Rücken der eigene Vorteil gesucht wird, dass dann der unschuldig Geschädigte wie ich auch einer bin nicht auf der Seite desjenigen ist, der mir hinterhältig das Messer in den Rücken sticht.
Ich bin im Großen und Ganzem über Jahre hinweg ein zufriedener "Kunde" aller Schleusen auf der Mosel und Saar gewesen. Doch nicht ich will evtl. Deinem Mann und anderen die Stelle kürzen oder zum Umzug zwingen, sondern die hohen Herren in Berlin!
Ich bin nicht gewillt mir von Deinem Mann und seinem Kollegen mein über Jahre hinweg aufgebautes kleines Unternehmen kaputt machen zu lassen!
Von mir stammt auch der Beitrag #48.
Das ist meine Meinung zu Eurem total unsinnigen Streik.
Stefan Distel
GMS"LABOREMUS"
Unregistriert
09.07.2013, 16:37
Ich reagiere als Schleusenbediensteter auch äußerst befremdlich über die Reaktion des BdB und des BöB! Jahrzehntelang (der letzte Streik war 1991) hat die Schleusenbelegschaft loyal ihre Stellung gehalten und geschleust auf Teufel komm raus, damit die Wirtschaft keinen Schaden nimmt. Die durch die Politik verursachte Personsaleinsparungen und Diskreditierung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung wurden immer mehr bis an die Belastungsgrenzen der Beschäftigten durchgeführt, die in diesem Streik endlich Luft erhalten. Ich bin befremdet über diese "Unverständlichkeit" der Binnenschifffahrt, die schon seit Jahren darunter leidet, das keinerlei Lobby vorhanden ist und die, sobald die "Verwaltung" darauf hinweist, das es tatsächlich so ist, nichts besseres zu tun hat, als das Messer herausholt und den Leuten in den Rücken rammt, die auf die absolut vorhandenen Mißstände hinweist. Eigentlich solltet ihr aus Solidarität mit euren Schiffen die Vorhäfen zupflastern, aber mit eurem Gejammer spielt ihr nur der Bundesregierung und diesem Verkehrsminister pro in die Karten! Auch wenn der eine oder andere es einfach nicht versteht, daß wir für die Sicherheit des Schleusenvorgangs verantwortlich sind, und nicht für die Schnelligkeit, so bitte ich euch eindringlich, diesen Streik zu respektieren!!!
Da gebe ich dir recht.
Man versucht alles nur erdenkliche damit die Schifffahrt so schnell wie möglich geschleust werden.Das wird wie man sieht nicht anerkannt.Wenn erst mal noch mehr privatisiert ist, wird die Schifffahrt sehen was sie mit ihren negativ Schlagzeilen angerichtet haben.
Dann wird man sehen ob die WSV und ihre Mitarbeiter wirklich so arbeitsunwillig waren wie sie hingestellt werden.Wenn die Schifffahrt
und die WSV nicht zusammenhalten werden die im Ministerium den Karren an die Wand fahren.
Wenn es auf den ersten Augenblick nicht so aussieht, aber die meisten der WSV Mitarbeiter wissen für wen sie da sind.
Die WSV ist genauso eine Randgruppe wie die Schifffahrt also sitzen wir wohl alle im selben Boot und sollten gemeinsam in eine Richtung rudern.
Oderaner
09.07.2013, 17:44
Hallo Schiffer und Schifferinnen,
sicher ist es nicht förderlich den Partikulieren die Schleusen vor dem Bug zu schließen. Doch wenn Ihr weiter denkt beißt sich wieder der Hund in den Schwanz.! Ihr beklagt Euch das jetzt erst, nach dem Hochwasser, gestreikt wird. Euch ist bestimmt vor ein paar Tagen aufgefallen das die Beschäfftigten der WSV im Hochwasserdienst waren und so auch Schaden von den von euch befahrenen Wasserstraßen genommen haben. Das Ziel unter den jetzigen Bedingungen der geplanten Reform eine Arbeitsplatzsicherheit zu erreichen ist nicht zu viel verlangt.!
In Frankreich werden nicht allein ein paar Wasserstraßen bestreikt!
Sicher ist es nicht schön. Sollen jetzt die Partikuliere separat geschleust werden??? Was ist mit der Gleichstellung????
Ein Beitrag vom letzten Jahr: ein Herr T. Go...schalk ist auf der oberen Havelwasserstraße, auf Grund einer Sperre wegen Hochwasser´s, hängen geblieben. Er hatte sich auf höchster EBENE im Ministerium Beschwert! -und siehe da - die Sperre wurde sehr schnell aufgehoben.!!!
Sinn und Zweck eines Streikes ist nun mal das sich letztendlich die Betroffenen beschweren und somit Einfluss auf die zu erwartenden Entscheidungen nehmen.
Für die welche es nicht mitbekommen haben: es werden die Schleusen ferngesteuert!!! Der weitere Umbau zur Fernsteuerung wird ebenso fortgetrieben. Erst war es ein politischer Wille um Personal einzusparen jetzt ist es der Grund weil kein Personal mehr da ist. Schaut euch die Schleusenöffnungszeiten mal an: viele Schleusen in den Randgebieten -wasserstrassen wurden in den Öffnungszeiten beschnitten!!!!
Es ist schon zu wenig Personal vorhanden!!! Und der Vorschlag die "Sportbootwasserstraßen" zu bestreiken wird umgesetzt!
In unzähligen Beiträgen wurde geschrieben das ALLE Hand in Hand arbeiten sollten. Vor allem die Patties sind ´Die welche in der Öffentlichkeit (nicht das Forum) nicht laut genug schreien!
Die Bediensteten der WSV tuen alles um Euch die Schifffahrt zu ermöglichen! Uns fragt keiner ob die Arbeitszeiten eingehalten werden können. Am Ende werden verflixt den Kollegen die Stunden und Zuschläge (übrigens Cent- Beträge) gestrichen!!! Auch im und nach dem Eisaufbruch!!!
Und wer glaubt das sich die Beschäftigten eine GOLDENE Nase verdienen sollte bitte in die Tarifverträge sehen.
So jetzt habe ich meiner Empörung genug Luft gelassen.
Nur mal so zum Nachdenken.
Freude macht es nicht andere zu Ärgern!
Grüsse von der Oder.
Definitiv privatisieren. Wenn ich sehe wenn bei uns am Rhein die "Wasserbauer" mit 6 Mann, nach Aufräumarbeiten am Ufer, um ein Lagerfeuer stehen um zuzuschauen wie es herunterbrennt und ich danach die Steuerabzüge auf meiner Lohnabrechnung sehe, wird mir ganz schwindelig. Wie schon hier geschrieben, die WSV'ler haben keinen Euro weniger infolge des Streiks, die Partikuliere schon.
Es geht doch auch in anderen Sektoren mit dem Privatisieren....Müllabfuhr > bei uns privatisiert und günstiger geworden.
Hallo Stefan
kann du dein Beispiel konkertisieren?
Vielleicht gibt es ja eine einfache Erklärung dafür, warum es in Gelsenkirchen und Herne- Ost nie weiter geht.
Herne-Ost Talfahrt:
Anmeldung per Funk vom Hafen Viktor
Schleusenmeister: "Schleuse ist klar"
Normale Weiterfahrt bis Blickkontakt - Ampel rot - Maschine Stopp und treiben lassen
200 m vor der Schleuse - Ampel immer noch rot - aufstoppen
ca. 50 m vor Obertor - Schiff ständig
nichts passiert also warten ...
Nachfrage per Funk ob eine Störung vorliegt
Schleusenmeister: "Nö"
kurze Zeit später Ampel grün
Einfahren und festmachen
... 5 Min!!! passiert nichts also
Nachfrage per Funk ob eine Störung vorliegt
Schleusenmeister: "Nö, wieso?"
plötzlich ist das Obertor zu und das Wasser fließt ab bis auf UW-Niveau
(sieht man immer gut wenn ein Spalt im Stemmtor zu sehen ist)
... 2 Min passiert nichts also Schiffer genervt wieder zum Funk und erneut:
Nachfrage ob eine Störung vorliegt
Schleusenmeister antwortet nicht ist aber kurz am Fenster von Steuerstand zu sehen
Tor öffnet und es wird tatsächlich direkt auf grün geschaltet.
Gelsenkirchen Talfahrt:
Anmeldung per Funk vom Hafen Hugo
Schleusenmeister: "Schleuse ist klar"
Wahnsinn Ampel zeigt schon grün
Einfahren und festmachen
... 5 Min!!! passiert nichts also
Nachfrage per Funk ob eine Störung vorliegt
Schleusenmeister: "Nein keine Störung geht jetzt los"
plötzlich ist das Obertor zu und das Wasser fließt ab bis auf UW-Niveau und
Stemmtor öffnet sich
... 2 Min passiert nichts also wieder
Nachfrage ob eine Störung vorliegt
Schleusenmeister antwortet nicht ist aber kurz am Fenster von Steuerstand zu sehen
und Ampel springt auf grün.
Ähnliches passiert vereinzelt natürlich auch mal an anderen Schleusen,
aber in Herne und Gelsenkirchen sind das
weil es fast jede Reise vorkommt eben keine Einzelfälle mehr.
VG Padler
Heidi 1920
09.07.2013, 20:46
Hallo Thomas,
Wenn du es besser kannst wie der Wasserbau, dann Kauf dir ein Arbeitsgerät und mach es auf deine Rechnung,
Nicht meckern, machen !!!!!!!
Axel
Jürgen II
09.07.2013, 20:53
Hallo Paddler,
ich weiß nicht, ob es auf dich zutrifft, könnte aber sein. Es gibt da ein altes Sprichwort: "Wie du kommst gegangen, wirst du auch empfangen"
Schöne Grüße vom 604
Jürgen
Stadt_Aschaffenburg
09.07.2013, 20:56
Hi Jürgen,
mangels "gefällt mir"-Button: bin vollkommen Deiner Meinung :super:
LG
Micha
Hallo Oderaner
Ihr beklagt Euch das jetzt erst, nach dem Hochwasser, gestreikt wird. Euch ist bestimmt vor ein paar Tagen aufgefallen das die Beschäfftigten der WSV im Hochwasserdienst waren und so auch Schaden von den von euch befahrenen Wasserstraßen genommen haben.
Ach was haben den die WSV da so gemacht?
Hat man in den Medien gar nichts von mitbekommen,
das waren alles freiwillige Helfer die die Deiche gesichert haben.
Und soweit ich weiß ist die WSV gar nicht für die Deiche zuständig.
Sicherlich ist es auch nötig die Fahrrinne nach dem Hochwasser zu überprüfen,
dann frage ich mich aber warum passiert das erst wenn der HSW unterschritten wurde und nicht schon mal vorher?
Das Ziel unter den jetzigen Bedingungen der geplanten Reform eine Arbeitsplatzsicherheit zu erreichen ist nicht zu viel verlangt.!
Sinn und Zweck eines Streikes ist nun mal das sich letztendlich die Betroffenen beschweren und somit Einfluss auf die zu erwartenden Entscheidungen nehmen.
Und wer glaubt das sich die Beschäftigten eine GOLDENE Nase verdienen sollte bitte in die Tarifverträge sehen.
Jetzt hast du dich aber weit aus dem Fenster gelegt,
während des Bestehens eines Tarifvertrages herrscht Friedenspflicht somit wäre der Streik eindeutig rechtswidrig.
Des Weiteren könnte der aktuelle Streik den Grundsatz der Tarifeinheit verletzen.
Die Bediensteten der WSV tuen alles um Euch die Schifffahrt zu ermöglichen!
Nur diesen Slogan der WSV wiederzugeben reicht nicht,
ich kann mir auch nette Werbesprüche ausdenken.
Macht die Schifffahrt endlich möglich wir warten darauf,
übrigens nicht erst seit gestern!
VG Padler
binnenvaart
09.07.2013, 20:58
Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) hat den auf eine Woche ausgelegten Streik an den Schleusen als unangemessen hart kritisiert.
Binnenschiffer verurteilen Streik als unangemessen hart (http://www.focus.de/regional/duisburg/tarife-binnenschiffer-verurteilen-streik-als-unangemessen-hart_aid_1038882.html)
Hi Axel
Ich wüsste nicht warum ich es auf meine Rechnung machen sollte, ich repariere ja auch keine Autobahnen und bin kein Energieversorger. Der Bund könnte (sollte) die Bewirtschaftung der Wasserstraßen privatisieren. Wird 100% günstiger und es würden weniger Profis mit schwererem Material "mehr Meter" machen. Hier geht es doch um Besitzstandwahrung in der Komfortzone "Öffentlicher Dienst"..... Ist nur meine Meinung und muss nicht geteilt werden ;-)
Hallo Jürgen II
könnte aber sein. Es gibt da ein altes Sprichwort: "Wie du kommst gegangen, wirst du auch empfangen"
Wie meinste das denn jetzt?
Das oben war natürlich nur Stichwortartig.
Selbstverständlich sind die Funksprüche immer höflich.
Nur wenn ich den Schleusenmeister 3mal "wecken" muss,
finde ich das eben nicht mehr lustig.
Hier im Forum wurde vom Schleusenmeister gesagt er müsse den Schleusenvorgang überwachen,
warum sieht er dann nicht das das Schiff Fest hat,
oder das der Wasserspiegel ausgeglichen ist,
oder das Tor geöffnet ist???
VG Padler
Robert67
09.07.2013, 21:08
Dann wartet doch mal ab, bis alles privatisiert und ferngesteuert ist.
Eins kann ich euch vorher schon mal sagen.
Schneller wird dann niemand geschleust.
Eher langsamer, die Antriebe in der Geschwindigkeit gedrosselt, warten bis die 2. Kammer des Bedieners fertig ist, usw.
Bei Störungen kann man dann auf die Rufbereitschaft warten, welche im Extremfall erst mal 100km Anfahrt hat.
Und billiger, haha, billiger werden die Kanalgebühren sicher nicht.
Im Moment decken die Einnahmen kaum 30% vom laufenden Betrieb.
Da ist noch keine Unterhaltung, kein Neubau, nix dabei!
Klar, den Rasen mähen Fremdfirmen auf den Schleusengeländen billiger.
Kein Problem, kommt eine ausländische Firma mit Osteuropäern als Subunternehmer.
Stark.
Wir haben ja nur ein paar Mio. Arbeitslose selber im Land.
Und wenn ihr meint, wenn unsere Streckenarbeiter und Fahrzeugbesatzungen erst mal endlich alle weg sind, dann wird alles besser, das glaube ich kaum.
Dann ist nämlich keiner mehr da, der die Kenntnisse hat, einen Notverschluss zu stellen, abzustreifen, Peilfahrten nach Hochwasser zu machen, kurzfristig ausbaggern und ähnliche Dinge.
Und wenn die Jungs im Winter den ganzen Tag draussen sind bei Wind und Wetter, dann kommen die Schlaumeier, die im geheizten und klimatisierten Steuerhaus sitzen und maulen, das da ein paar Mann am Feuer stehen!
Bei einem Lohn, für den ihr nicht aufstehen würdet!
Also ehrlich.
PS:
Beim Schlammspritzen und aufräumen nach Hochwassern könnt ihr ja dann mit anfassen, das es schneller wieder weiter geht!
Wir haben dann nämlich dafür kein Personal mehr.
Und eure abgerissenen Reibhölzer und Taue könnt ihr dann auch selber rausfischen.
PS2:
Komisch, in Holland mault keiner rum, wenn nicht prontopresto das Tor hinterm Flaggenstock zu geht.
Oder die Order kommt die Maschine abzustellen.
Da traut sich das dann keiner, schon merkwürdig.
Ausstellungsschiff
09.07.2013, 21:57
Hallo Robert67,
"Bei Störungen kann man dann auf die Rufbereitschaft warten, welche im Extremfall erst mal 100km Anfahrt hat."
Als wir vor einigen Wochen samstagmorgens in Henrichenburg schleusen wollten, meinte der Schleusenbedienstete, das Tor ginge nicht, er können nicht schleusen. Auf unsere Frage, wann wir denn wieder schleusen könnten und wann ein Elektriker käme, meinte er, "Montagmorgen kommt ein Techniker und schaut mal nach". Unsere Frage, ob er denn nicht selbst mal nachschauen könne, wurde mit "nein, ich darf da nicht ran!"
Soviel bereits heute zu "Rufbereitschaft und im Extremfall erst mal 100 km Anfahrt"
Einen schönen Abend wünscht
Karin
Dann ist nämlich keiner mehr da, der die Kenntnisse hat, einen Notverschluss zu stellen, abzustreifen, Peilfahrten nach Hochwasser zu machen, kurzfristig ausbaggern und ähnliche Dinge.
Die Jungs könnten sich mit ihrem Fachwissen doch bei den Privatfirmen bewerben, somit würde ihr know-How nicht verloren gehen. Nur beim gemütlichen Kreis ums Feuer wäre es nicht mehr so gesellig
Bei einem Lohn, für den ihr nicht aufstehen würdet!
die Jungs haben sich ihren Job selbst ausgesucht, bei der WSV wird ja keiner zwangsrekrutiert
Beim Schlammspritzen und aufräumen nach Hochwassern könnt ihr ja dann mit anfassen, das es schneller wieder weiter geht!
Das haben wir ruckzuck mit der Freiwilligen Feuerwehr selbst erledigt
Komisch, in Holland mault keiner rum, wenn nicht prontopresto das Tor hinterm Flaggenstock zu geht.
Oder die Order kommt die Maschine abzustellen.
Da traut sich das dann keiner, schon merkwürdig.
Vielleicht sind dort mehr ehemalige Fahrensleute beschäftigt die praxisbezogene Anweisungen geben und weniger Bürokraten die nur nach Handbuch und Dienstvorschrift arbeiten
Robert67
09.07.2013, 22:23
Hallo Robert67,
"Bei Störungen kann man dann auf die Rufbereitschaft warten, welche im Extremfall erst mal 100km Anfahrt hat."
Als wir vor einigen Wochen samstagmorgens in Henrichenburg schleusen wollten, meinte der Schleusenbedienstete, das Tor ginge nicht, er können nicht schleusen. Auf unsere Frage, wann wir denn wieder schleusen könnten und wann ein Elektriker käme, meinte er, "Montagmorgen kommt ein Techniker und schaut mal nach". Unsere Frage, ob er denn nicht selbst mal nachschauen könne, wurde mit "nein, ich darf da nicht ran!"
Soviel bereits heute zu "Rufbereitschaft und im Extremfall erst mal 100 km Anfahrt"
Einen schönen Abend wünscht
Karin
Na dann kann es ja nur noch besser werden.
Schon mal überlegt, ob das nicht schon die ersten Anzeichen vom Personalmangel sind?
Vermutlich liegt die Wahrheit wie meistens, in der Mitte. Robert hat sicher einige valide Punkte, aber das mit der Komfortzone "ÖD" ist oft nicht von der Hand zu weisen.
Robert67
09.07.2013, 22:32
Vermutlich liegt die Wahrheit wie meistens, in der Mitte. Robert hat sicher einige valide Punkte, aber das mit der Komfortzone "ÖD" ist oft nicht von der Hand zu weisen.
Wir habe halt auch ruhige Zeiten und dann wieder ein Haufen Scheiss an der Backe.
Nur ohne fähiges Stammpersonal sind viele Aufgaben nicht machbar.
Und wenn die Lehrlinge nur noch Zeitverträge bekommen und danach gehen müssen, ist das auch nicht gerade hilfreich.
Das der Wasserkopf etwas gross geraten ist bestreiten wohl niemand.
http://harener-binnenschiffer.de/10.html
Tobias81
09.07.2013, 22:45
Schön wie's hier langsam immer persönlicher und unsachlicher wird...
Wenn schon sonst kaum jemand Notiz von der Misere nimmt (ich habe heute auf der Homepage eines Nachrichtensenders weit, weit unterhalb der Meldung dass George Clooney jetzt wieder Single ist einen kurzen Bericht über einen Schleusenstreik in NRW gefunden) so wird sich doch sicher unser Verkehrsminister gerade bei einem Glas Rotwein eins ins Fäustchen lachen wenn er das hier liest. Immerhin erledigen wir hier gerade das, was er seit geraumer Zeit bedingt erfolgreich versucht. Wir machen uns kaputt - gegenseitig...
Auch ich finde den Streik in dieser Form nach wie vor unangemessen. Aber, liebe Schiffer, machen wir uns doch nichts vor. Nur weil wir uns hier gegenseitig die Köppe einschlagen wird dei Blockade sicher nicht vorfristig beendet. Und je mehr wir uns hier streiten umso schwieriger wird die kollegiale Zusammenarbeit nach Beendigung des Protestes werden.
Wäre es nicht weit sinnvoller unsere Wut und unsere Vezweiflung gegen jene zu richten, die seit Jahren versuchen uns das Leben schwer zu machen? Die jenigen, die uns - das Volk - eigentlich vertreten sollen, uns das Leben aber immer schwerer machen? Wenn alle, die hier zur Untätigkeit verdammt sind, mal eben gemeinsam nach Berlin reisen und ihre Wut dort zum Ausdruck bringen würden - ja - dann würde vielleicht tatsächlich mal jemand Notiz von uns nehmen und auf uns aufmerksam werden - gerade jetzt so kurz vor der Wahl.
Denkt einfach mal darüber nach - und dann lasst uns endlich handeln!!!
Tobias
Heidi Franz
09.07.2013, 23:09
Hallo zusammen,
@ Tobias, sehr gut, was Du da schreibst und es ist auch weitgehend meine Meinung.
Ihr wollt alle Verbesserungen in der Schiffahrt und bei WSA/WSD usw. Als es darum ging, wie man Schließungen und Stellenabbau bei den Genannten verhindern kann und wie man sich dafür Gehör bei Ramsauer und Konsorten bemerkbar machen kann, habt Ihr Euch an Unterschriftenaktionen beteiligt und was hats gebracht? Nichts!!!! Ihr seid Euch alle einig, daß sich etwas ändern muß.
Jetzt versucht das Schleusenpersonal mit Streiks Arbeitsplätze zu erhalten, sicher geht es auch um höhere Löhne die man Ihnen doch wohl auch zugestehen kann und sollte. Aber Streiks ohne daß es andere beeinträchtigt gibt es nun mal nicht und Streiks die das nicht tun wären vollkommen sinn- und zwecklos.
Ich habe schon während meiner Zeit bei der IG Metall erlebt, daß zwar alle gerne von Streiks und den daraus resultierenden Verbesserungen profitieren möchten, aber bereit die unangenehmen Seiten mitzutragen, das sind wenige. Deshalb ändert sich in diesem unsern Lande ja auch nichts und unsere Politiker lachen sich ins Fäustchen, weil sie genau wissen, dass es so ist und sie ja nichts ändern müssen.
Ihr könnt doch alle nur etwas erreichen, wenn ihr zusammen haltet und einer den anderen unterstützt mit euren Forderungen. Ist das denn wirklich so schwer??? Hört doch endlich auf aufeinander rumzuhacken und tut euch alle zusammen, zeigt denen in Berlin doch endlich daß ihr es Ernst meint und nicht nur so halbherzig zu dem steht was ihr wollt.
Auf der einen Seite schreit ihr nach Verbesserung auf der anderen benehmt ihr euch so, als wolltet ihr die gar nicht wirklich.
Gruß
Heidi
Unregistriert
09.07.2013, 23:18
Hallo
Ich bin auch ein Schiffer der hart von dem streik betroffen ist erst langer Winter dann das Hochwasser und nun der Streik.
Die Schleusenmeister Haben meine volle Unterstützung aber nicht der Wasser-Kopf bei der WSV da gibt es Beamte die nicht mal ein Kalender richtig lesen können geschweige ihre Arbeit gewissenhaft machen (hiermit ein schönen Gruß ans WSA ----------) und solche Beamten können dort gut und gerne eingespart werden.
Zu meine Mitbewerbern kann ich nur sagen die sollten sich ein Beispiel an den streikenden nehmen wenigstens ziehen sie alle am gleichen Strang, und nicht wie bei uns Schiffern keine Einigkeit aber alle am meckern. Hiermit ein schön Gruß an meinen Mitstreitern
es grüßt der Unbeqweme
Ps. Nach der neuen Liegezeitreglung dürfen die Schiffe nur noch 3tage an einem Platz liegen hoffentlich greift die Ordnungsmacht hart durch bei den Dauerparkern.
Gernot Menke
09.07.2013, 23:46
Wie sich die Zeiten geändert haben. Früher hatten die Schiffahrt und die WSÄ`r doch ein gutes Verhältnis. Es ging um dieselbe Sache, man kannte sich und zog am selben Strang.
Und heute fallen Teile der Schiffahrt über die WSV her, diskreditieren sie pauschal als faul, unfähig und lahmarschig (im Grunde eine Frechheit, wie ich finde) und fordern deren Privatisierung.
Verkaufen lassen würden sich aber nur die profitablen Bereiche. Die anderen würden dann eben zugemacht. Sinnigerweise vertreten die Rufer nach einer Privatisierung der WSV also dieselbe Meinung wie diejenigen, die beklagen, das sowieso viel zu viel Geld für die Schiffahrt ausgegeben wird und „unwichtigere“ Wasserstraßen schließen wollen. Frei nach dem Motto "Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber“.
Und dann das Gerede von den Grill- und sonstigen Feuern der faulen WSA`ler. Ein sicheres Zeichen dafür, daß es hier nicht um sachliche Kritik, sondern um Stigmatisierung geht. Das erinnert ein bißchen an die Teepausen, die vor einigen Jahren irgendein Herr aus der Wirtschaft abschaffen wollte.
:wink: Gernot
Hallo
gegenseitige Beleidigungen bzw. Besserwisserei helfen hier keinem weiter. Ist der Streik für die Zukunft gesehen vielleicht das kleinere Übel? Das eine Verärgerung der Schiffer nach dem bis jetzt "schwierigen" Jahr vorhanden ist, ist auch nachvollziehbar. Den einen oder anderen steht halt das Wasser fast an der Unterlippe und da ist die eine oder andere Aussage schnell gemacht.
Wünsche euch allen einen zufriedenstellenden bzw. akzeptablen Ausgang.
Gruß Gerhard
Oderaner
10.07.2013, 01:08
Wie ich sehe ist dies wieder ein GROßES Thema.!
Beleidigungen Hin und Her. Es gibt sicher auch Kollegen welche die Verwaltung für die / das fahrende Personal der Schifffahrt in Verruf bringen. Doch das gibt es doch überall!!! Siehe andere Beiträge in unseren Foren!
Bitte dieser Streik beinhaltet nicht die Forderung nach mehr Gehalt oder mehr Lohn!!! Dies ist ein Streik welcher letztendlich nicht nur den Beschäftigten der WSV (hier vor allem den am Lagerfeuer stehenden und an der Schleuse dumm aus dem Fenster schauenden und die Schifffahrtstreibenden als Störenfriede sehenden, Dahinvegetierende in die private Wirtschaft gehörende Sippschaft)sondern auch ein aufrüttelnder Wortruf sein soll an die Politik welche nicht nur der Verkehrsminister sondern auch der Innen- und Finanzminister gerichtet ist, welche alle die finanzielle Seite und damit auch das Wohlbefinden uns aller zu verantworten haben. Alle die die die Schifffahrt betreiben- würden sich (so sehe ich es als ehem. in der priv. Schifffahrt Beschäftigter sehen) sich freuen ,wenn wie es mein vor Schreiber getan hat, sie sich ebenfalls in einer geschlossenen Gemeinschaft sehen würden. Sicher ist es dem einen oder anderen schwer- zu sehen daß er kein Rückhalt hat in seinem Umfeldt. Doch wenn es nach politischem Willen geht: werdet ihr nur noch auf den GROßEN Wasserstraßen fahren weil die kleineren wegen Geld- Haushaltsmittelmangel nicht mehr optimal betrieben wurden. Dies fängt an mit Herabsetzung der Fahrrinnentiefe (übrigens früher konnte die WSV noch Abladetiefen herausgeben), eingeschränkten Schleusenöffnungszeiten( weil kein Personal mehr vorrätig ist (es wird schon an Privatisierung gedacht- allerdings woher das Geld kommt ist noch fraglich- Wir wollen alle nicht mehr zahlen)) und geht weiter über die Aufweichung der Streckenpatentpflicht für größere Wasserstraßen (da es keine ausreichenden Streckenerfahrenen Schiffer mehr gibt).
Habt Ihr mal über Eure Nachfolge im Schifffahrtsgewerbe nachgedacht wie die Niederländer? Wie viele Azubis habt Ihr und wie viele werden von den Paties übernommen?`
Ich sage nur AN EINEM STRANG ZIEHEN!
Sei es zu Streiks, Demos und miteinander Arbeiten!
Ich habe schon immer für meine Kollegen gearbeitet auch wenn mir das eine oder andere Gesicht nicht gefallen hat. Punkt
zwischenSpreeundSchelde
10.07.2013, 07:31
Ich finde es eher traurig das die Schleusenmeister dort Anfangen wo es niemanden Interessiert.
Die verdi unterstützt hier doch den schwächelnden Güterverkehr der Bahn. Dies konnte man schön die letzten Wochen bei google News beobachten. Wenn die Verdi etwas für die Wsv tun wollte wäre als erstes der NOK zugemacht worden. Dann hätte es die Exportnation Deutschland interessiert. Leider lassen sich unsere Schleusenmeister dafür einspannen. Aus Sicht von Verdi ist das Toll Schließlich sind viel mehr mitglieder Deutsche Bahn Angestellte als WSVler.
Ich war ziehmlich Stolz auf unsere Kollegen in Belgien. Die haben selbst gestreikt. Und zumindest einen Großen Stein ins Rollen angstoßen. Ob er Weiterrollt liegt auch an uns.
z.b. Wenn ein Verlader kein Streikliegegeld Zahlen will muß man nach dem Streik auch nichts rausfahren die Wochen sind eh abzuschreiben. Also Schön mal an die Vorschriften halten und Diesel sparen.
Eine solche Blockade ist uns Schiffern nicht möglich uns würde man in Deutschland kurzerhand Enteignen.
Auch mein mitgefühl Hält sich mit den WSVler sehr in Grenzen es ist jeder freiwillig ins Amt gegangen.
leider bleibt bei den besondersreform bedürftigen bereichen im Osten alles beim Alten.
Viel erfolg beim kampf um Abfindungen viel mehr steht im Flyer von Verdi nicht.
Gestern rief mich ein Chefreporter, vom WDR Köln. ( Hier und Heute Unterwegs ), und fragte bei mir um eine Reportage nach. Ich sagte Ihm das ich nicht in der Stimmung, wegen des Streiks bin. Er fragte mich was für ein Streik. Die ganze Schifffahrt ruht, aber der WDR wuste von nichts. Auch gestern in den RTL Nachrichten, kein Wort über einen Streik. Aber wenn in China ein Sack Reis umfällt, ist das der neue Aufreisser. Da frage ich mich, macht Verdi keine Öffendlichkeitsarbeit, oder geht es nur darum den kanal in ein Sport und Anglerparadies zu verwandeln. Dann gibt es aber keine Wasserbauer mehr, sonder Umschulungen, zur Fischereiaufsicht, oder als Bademeister. der mit seinem Namen dafür gerade steht Ralf
PS. gerade nochmal auf Bild.de, und T-online Startseite nachgesehen, nichts von einem Streik. Was ist das für eine Gewerkschaft?
Stadt_Aschaffenburg
10.07.2013, 08:42
Hi,
das ist doch das was ich meine Ralf. Diese "Gewerkschaft" Verdi (das ist genauso eine Gewerkschaft, wie der ADAC ein Club ist) vertritt doch nicht die Interessen der WSA-Bediensteten, sondern nur ihre eigenen. Die haben jetzt mal einen Streik angezettelt, damit die 12000 Mann wieder die Klappe halten, aber im Prinzip interessiert die das für keinen Schuß Pulver.
Es ist genau wie ich es gesagt habe: dieser Streik juckt in Berlin NIEMANDEN und schadet nur und ausschließlich den Binnenschiffern.
Macht den NOK zu, macht Berlin dicht, werft mal ein paar Ladungen schön stinkigen Schlick in der Invalidenstraße ab, dann rafft vielleicht auch irgendjemand, daß Ihr sauer seid, aber so? Die lachen sich kaputt, der Bäckermeister und seine Gesellen!
LG
Micha
.
binnenvaart
10.07.2013, 08:49
Duisburg. Viele Schiffe können zurzeit nicht vom Rhein ins Kanalnetz wechseln, denn die Schleusenwärter streiken.
Streikende Schleusenwärter legen die Schifffahrt lahm | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/streikende-schleusenwaerter-legen-die-schifffahrt-lahm-aimp-id8166474.html#2011789460
Streikende Schleusenwärter legen die Schifffahrt lahm (http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/streikende-schleusenwaerter-legen-die-schifffahrt-lahm-aimp-id8166474.html)
Bei den Wasser- und Schifffahrtsämtern wird in den Ländern Bayern, Niedersachsen und Bremen gestreikt.
Warum die "Bundes-Schleusen" dicht bleiben (http://www.radiobremen.de/politik/themen/schleusengespraech100.html)
Mehr als 40 Schiffe stauen sich auf dem unteren Neckar zwischen Mannheim und Heidelberg.
Endstation Schleusentor (http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/-/id=1622/nid=1622/did=11723106/9ddtgj/)
Richtig, und eins möchte ich auch klar stellen. Ich habe gar nichts gegen die Schleusenbediensteten. Dort gibt es genau wie in jedem Beruf, mutivierte, und wenig mutivierte.
Meine Abneigung richtet sich gegen Oberen. Wie zB. bei der SUK. Da werden Vorschriften, und Auflagen gemacht, die so wiedersinnig sind, das man sich zusammen reißen muß, um nicht zu explodieren. Wenn ich diesen Irrsinn, alle im Einzelnen hier aufschreiben würde, käme heute kein anderer mehr zu schreiben. Und für Z.B solche Leute, wird jetzt mein Betrieb aufs Spiel gesetzt. Damit habe ich Probleme, nicht mit den Wasserbauern, oder Schleusenpersonal, die Ihren A..... für hinhalten müssen, ob sie wollen oder nicht. Oben sind die, die runter müßen. es grüßt von unten der Ralf
Unregistriert
10.07.2013, 09:00
Moin Moin,
eine Frage, vielleicht hab ich es auch nicht mitbekommen, haben die Vertreter der WSV unsere Vertreter in irgendeiner Weise im Vorfeld über eine mögliche Zusammenarbeit im Streik gesprochen? Das man eventuell gemeinsam aufschlägt und versucht gemeinsam Veräderungen hervorruft? Ich hab es jedenfalls nicht mitbekommen. Allein die Ankündigung eines Streiks ist für mich keine Hilfe oder Zusammenarbeit.
Es gibt überall motivierte und nicht so motivierte Menschen. Das ist kein Phänomen nur bei der WSV. Das seh ich auch in unseren Kreisen und eben überall. Ob eine Reform Sinn macht vermag ich gar nicht zu beurteilen aber es sollte darüber nachgedacht werden dürfen. Dies sollte aber, weil es ein Amt ist, auch in aller Öffentlichkeit geschehen. Es wird überall gespart also warum nicht auch beim WSV? Schmerzliche Prozesse gibt es überall. Da gegen zu kämpfen ist föllig legitim. Das ist Recht in diesem, ach so beschimpften und verurteilten Staat.
Ihr habt das Recht zu streiken, und ich habe das Recht mich darüber aufzuregen und diesen Streik zu verurteilen. Erwartet kein Verständnis von mir, auch das ist mein Recht. Möchte nicht wissen wie viele WSVler sich damals am Flughafenstreik aufgeregt haben weil sie nicht in den Urlaub kamen. Jeder ist sich selbst am nächsten, das liegt in der Natur des Menschen, so auch beim WSV.
Gruß Kawumm 68
Ausstellungsschiff
10.07.2013, 09:52
Hallo Robert67,
er hat nicht gesagt, ich kann nicht, sondern ich darf nicht!
Das ist dann schon ein Unterschied.
einen schönen Tag wünscht
karin
Unregistriert
10.07.2013, 10:10
Liebe WSV´ler,
sagt mal, ist es Zufall, dass auf der Lahn nicht gestreikt wird? Dort arbeiten an den Schleusen doch auch "normale" Arbeitnehmer und keine Beamten.
Ach sooooo.....ihr habt Angst vor den reichen Eigentümern der Jachten dort, die evtl. mit Anwälten gegen Euch vorgehen werden wenn Sie ihrem Vergnügen nicht nachgehen können wie gewohnt!
Berufsschifffahrt im Güterverkehr gibt es dort ja nicht mehr
Na dann......
Macht weiter so......die Schifffahrt UNmöglich!
(Da sieht man doch mal woher der Wind weht)
Stefan Distel
GMS LABOREMUS
Robert67
10.07.2013, 10:19
Hallo Robert67,
er hat nicht gesagt, ich kann nicht, sondern ich darf nicht!
Das ist dann schon ein Unterschied.
einen schönen Tag wünscht
karin
Das ist auch so, er darf nicht, als Nichtelektriker
Unregistriert
10.07.2013, 11:22
Ich wäre dafür sämtliche Stundungskonten zu sperren !
Hallo Karin,
ich kann die Aussage von Robert67 bestätigen er darf nicht!
Ich persönlich würde auch nicht an den E-Anlagen ran gehen, da mir die notwendige Ausbildung dazu fehlt
Gruß Norbert
Hallo zusammen
Ach das ist ja mal eine Aussage ...
Wenn ich mich recht erinnere arbeitest du (@) in Gelsenkirchen.
Und Gelsenkirchen gehört neben Herne-Ost zu den serviceunfreundlichsten Schleusen im Bereich des WSA Meiderich.
VG Padler
Hallo Padler,
wenn du nicht weiß wer oben sitzt, möche ich auch nicht das mein Name in diesem Zusammenhang genannt wird, das gleicht einer Vorverurteilung.
DAS VERBITTE ICH MIR! Es sei denn du hast Beweise dafür das ich es war. Ich bestehe darauf das du dafür sorgst das mein Name dort entfernt wird.
Du kannst hier deine Meinung äußern und kritisieren, dafür ist das Forum da!
Gruß Norbert
Unregistriert
10.07.2013, 13:09
Ich habe eine Frage wegen des Streiks.
Werden auch die Wehre an den Flüssen nicht mehr reguliert während des Streiks?
Wie ist das dann mit den angeschlossenen Kraftwerken und evtl. Wasserstandsschwankungen bei Streik?
Unregistriert
10.07.2013, 13:33
beschimpft und zerfleischt euch gegenseitig.
Leute, es sind leider immer die selben die ein Thema Ausschlachten und Ihre fachmännischen Kenntnisse zum Besten geben.
Man kann Verständnis dafür haben oder auch nicht, der Punkt ist doch daß sich außer 10-15 User mehr oder weniger dearüber aufregen.
Habt ihr schon bemerkt das ausser hier, Niergends was zu Hören ist, z.B. TV- Nachrichten ,große Boulevardzeitung etc.
Traurig finde ich auch die Informationsflut mancher Schleusenbediensteter ( egal ob Beamter oder Angestellter ) auf Nachfragen wies denn weiter geht,
bzw. von wann bis wo und Überhaupt, kommen Antworten wie wirst du dann schon sehen, fahr mal weiter ein bisschen werden wir wahrscheinlich Schleusen.
Liebe Herren der Verantwortung, mit solchen Aussagen ist doch Ärger und Missgunst vorprogrammiert.
Wir sind nicht Euer Spielball.
Ohne uns, brauchen sie euch auch nicht mehr.
Entweder es wird Gestreikt oder nicht.
Unregistriert
10.07.2013, 13:39
Liebe WSV´ler,
sagt mal, ist es Zufall, dass auf der Lahn nicht gestreikt wird? Dort arbeiten an den Schleusen doch auch "normale" Arbeitnehmer und keine Beamten.
Ach sooooo.....ihr habt Angst vor den reichen Eigentümern der Jachten dort, die evtl. mit Anwälten gegen Euch vorgehen werden wenn Sie ihrem Vergnügen nicht nachgehen können wie gewohnt!
Berufsschifffahrt im Güterverkehr gibt es dort ja nicht mehr
Na dann......
Macht weiter so......die Schifffahrt UNmöglich!
(Da sieht man doch mal woher der Wind weht)
Stefan Distel
GMS LABOREMUS
Ja dann pass mal auf wie viele Flüsse nach der Reform nur noch von Sportbootfahrern befahren werden können,weil keine Abladetiefe mehr vorhanden ist. Bin dann gespannt über wen man sich dann auslässt.
Ausstellungsschiff
10.07.2013, 14:45
Für Norbert und Robert67:
Eben, das war ja schon immer, zumindest in den letzten Jahren, so.
Also hat das nichts mit der WSV-Reform oder dem Personalabbau zu tun.
Viele Grüße aus Heidelberg,
Karin
Unregistriert
10.07.2013, 15:05
Hallo
die Bösen WSA `ler Kämpfen einfach so mit `nem Streik für IHRE Existenz und dazu nehmen sie nicht einmal Rücksicht auf die Armen eh schon gebeutelten Schiffer.
Jeder ist sich selbst der Nächste und im Krieg sind alle Mittel erlaubt FÜR MICH ist dieser Streik völlig Legitim
Frank
Heidi 1920
10.07.2013, 15:19
Hallo Stefan Distel #94,
wenn Du den Bericht gelesen hättest, müsstest Du wissen das die Lahn Renaturiert werden soll, Rückbau aller
Schleusen und Wehre, aber da mischt der DMYV mit, die haben gute Leute in Berlin, was uns leider fehlt.
Axel
Mit uns meine ich pro Schifffahrt, nicht nur Bahn und LKW.
Gernot Menke
10.07.2013, 15:21
... ist es Zufall, dass auf der Lahn nicht gestreikt wird? ....
Die Lahn: es gibt viel Sportbootverkehr auf der Lahn, aber große Schiffe reicher Leute verirren sich kaum dorthin. Die 1,60 m Tiefe sind nämlich an manchen Stellen nur noch im WESKA vorhanden.
:wink: Gernot
Stadt_Aschaffenburg
10.07.2013, 15:39
Hi,
nach dem was zumindest Verdi propagiert, kämpfen sie um Geld, nicht um Arbeitsplatzgarantien. Dies wäre ja auch kaum notwendig, denn diese Arbeitsplatzgarantien gibt es ja längst, genauso wie eine Fülle von finanziellen Anreizen, wenn man zum neuen Arbeitsort weiter pendeln oder gar den Wohnort wechseln würde.
Anreize übrigens, von denen ich nur träumen hätte können, als man mit meinen früheren Arbeitsort innerhalb weniger Wochen geschlossen und mir ein "großzügiges" Versetzungsangebot zu gleichen Konditionen an einen 20 km weiter gelegenen Arbeitsort gemacht hat
Auch die Pläne mit der zentralen Steuerung der Schleusen sind schon lange über die Köpfe der Betroffenen hinweg abgesegnet, übrigens ohne jeden Widerstand aus dem Wasserkopf der WSA. Diese Woche streiken Menschen, deren Schicksal schon längst besiegelt ist für diejenigen, die sie vor ein paar Jahren kräftigst hängenließen, so sehe ich das.
Meiner Meinung nach schert sich Verdi in Wirklichkeit einen Dreck um die Belange der WSAler, sondern checkt nur die Stimmungslage für kommende Tarifstreitigkeiten im öffentlichen Dienst. Die WSV als Testmarkt - und den Schaden haben die, die am wenigsten dafür können.
Wer die Telefonnummer seines örtlich zuständigen Verdi-Funktionärs für freundliche Nachfragen benötigt, vielleicht kann ich ja weiterhelfen ;-)
LG
Micha
Die 1,60 m Tiefe sind nämlich an manchen Stellen nur noch im WESKA vorhanden.
An den meisten Stellen Gernot....
Gernot Menke
10.07.2013, 16:09
Meiner Meinung nach schert sich Verdi in Wirklichkeit einen Dreck um die Belange der WSAler, sondern checkt nur die Stimmungslage für kommende Tarifstreitigkeiten im öffentlichen Dienst. Die WSV als Testmarkt - und den Schaden haben die, die am wenigsten dafür können.
Das halte ich für sehr gut möglich, Micha, die Gewerkschaften haben sich ja in den letzten Jahrzehnten nicht gerade als selbstlose Kämpfer für die kleinen Leute erwiesen. Politik ist ein schmutziges Geschäft, jedenfalls solange, wie es um Interessen und nicht um die Sache selbst geht.
:wink: Gernot
Heidi Franz
10.07.2013, 18:11
PS. gerade nochmal auf Bild.de, und T-online Startseite nachgesehen, nichts von einem Streik. Was ist das für eine Gewerkschaft?
Hallo Ralf,
dann hast Du wohl nicht richtig nachgesehen.
An Rhein und Ruhr streiken die Schleusenwärter (http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/schifffahrtsverwaltung/kommt-jetzt-der-schiffs-stau-31186668.bild.html) bei bild.de
Streikpause an einigen Schleusen geplant (http://www.t-online.de/regionales/id_64419138/streikpause-an-einigen-schleusen-geplant.html) heute bei T-online.de
Gruß
Heidi
Hallo,
habe mir lange eure Kommentare angesehen und mich schon über einige Bemerkungen gewundert.
Hier wird immer nur über Verdi und die Mitarbeiter der WSV hergezogen. Selten habe ich etwas über unseren Verkehrsminister gelesen.
Eines vorweg: Streiken zu können und zu dürfen ist ein Grundrecht. Und was die Beschäftigten der Verwaltung machen ist ein Abwehrstreik. Es geht schließlich um den Abbau von einigen tausend Arbeitsplätzen.
Das sind auch Arbeitsplätze von denen die Schifffahrt unmittelbar profitiert. (Ein persönliches Beispiel: Schleuse Geesthacht. Ausfall der gesamten Elektronik. Es ging nichts mehr. Der zuständige Elektroniker war, weil schon zu Hause, tatsächlich nach 2,5 Stunden vor Ort und hatte das Problem nach weiteren 3 Stunden gelöst.) Vor nicht allzu langer Zeit war der Elektroniker auf der Schleuse, hatte alles im Blick und konnte viel früher auf Störungen reagieren. Die Anlagen werden nur noch auf Verschleiß gefahren.
Noch etwas zu Verdi und den Streikenden.
Aus einer langen hauptamtlichen Tätigkeit bei einer großen Gewerkschaft kann ich nur sagen, dass ein Streik nicht deshalb ausgerufen wird weil es einem Funktionär oder einem andren Mitarbeiter gerade so in Kopf kommt oder er sich profilieren will.
Einem Streik gehen immer lange und langwierige Verhandlungen voraus. Und wenn erst wenn es kein anderes Mittel mehr gibt werden die Gewerkschaftsmitglieder, und nur diese, gefragt ob sie zur Durchsetzung ihrer Forderungen bereit sind zu streiken, und somit auch auf Gehalt zu verzichten, oder nicht. Und wenn ich richtig informiert bin, haben ca. 90% der Kolleginnen und Kollegen für den Streik gestimmt.
Hackt nicht auf den Streikenden rum sondern widmet eure Energie um und attackiert den Verursacher dieses Streiks. Solidarisiert euch mit den Streikenden. Denn was Ramsauer als Reform versucht zu verkaufen, ist eine Schwächung der Binnenschifffahrt hin zu einer Stärkung des LKW-Verkehrs.
Es werden immer mehr Autobahnen gebaut. Aber auf der anderen Seite wird der Verkehr mit dem Binnenschiff immer weiter eingeschränkt. Bis zur endgültigen Stilllegung von ganzen Wasserstraßen. (Weser, Elbe, märkische Wasserstraßen.) Hierüber regt sich niemand von euch auf. Der umweltfreundlichste und umweltschonendste Verkehrsträger wird immer weiter dezimiert. Übrigens auch durch Einflussnahme großer Umweltverbände wie NaBu, Bund usw. Ich habe noch niemals gehört, dass einer dieser Verbände den Rückbau einer Autobahn gefordert hat. Aber Binnenwasserstraßen sollen rückgebaut werden.
Also haltet die paar Tage Streik aus. Es lohnt sich auch für Euch.
Herzliche Grüße
Nordkap
WSA- Wir machen Schifffahrt (UN)möglich!
Unregistriert
10.07.2013, 18:47
Liebe WSV´ler und Freunde der WSV´ler,
ich stimme Euch zu, ihr habt vollkommen recht zu streiken, wenn es um den Erhalt eurer Arbeitsplätze geht und natürlich habt ihr wie alle anderen auch dann wenn es "nur" um Gehaltsfragen geht, ebenso wenn es um Strukturen, Reformen und sonstige Änderungen geht, die evtl. nicht zu Eurem Vorteil sind. Das alles streite ich nicht ab und kann dies gut verstehen.
Wo ich aber nicht mit ver.di und Euch einig bin ist die Art und Weise WIE ihr Streikt.
Es wurden alleine hier in diesem Forum in relativ kurzer Zeit von einigen richtig clevere Vorschläge gemacht, die tatsächlich im Verkehrsministerium für Schaden und Verärgerung gesorgt hätten und nicht wie nun bei Euren "Kunden"!
NOK Sperren, keine Abgaben erheben, sind z.B. wirkungsvoller als das was nun geschieht!
Als Dienstleister - als solche seht ihr Euch ja gerne - sollte das Interesse der Kunden nicht mit Füßen getreten werden!
Seid mir nicht böse, wenn ich Euch nicht mehr glaube dass ihr Schifffahrt möglich macht und alles tut um uns unseren Job machen zu lassen. das Gegenteil ist leider zur Realität geworden.
Streiks sind OK, doch wir sind die falschen Opfer dieses Streiks.
Irgendwie kann ich nicht glauben, dass nach der geplanten Reform alles schlechter wird. Ich denke doch mal, dass nicht die Putzfrau von Herrn Ramsauers Büro (nichts gegen Putzfrauen), sondern bestimmt der ein oder andere kompetente Fachmann diese Reform zu verantworten hat. Sicher, es wird auch Fehler geben und manches wird für Euch und uns neu und evtl. ärgerlich sein. Aber ärgern tue ich mich auch heute schon über die WSV (und ich meine nicht wegen des Streiks), so dass aus meiner Sicht nicht viel schlechter werden kann als das was ihr mit diesem Streik zu verteidigen versucht!
Ich könnte hier ohne lang zu Überlegen einige haarstreubende "Abenteuer" mit Bediensteten der WSV (meist Verwaltung) erzählen, aber das bringt ja nichts und ist auch längst Geschichte, doch meine Erfahrung lehrte mich das nicht alles gut ist was ihr für Erhaltenswert empfindet!
Hier im Forum ist ein Administrator, der hat mir mal eine schöne Anekdote erzählt:
Dieser Admin ist selbst Schleusenmeister und erzählte mir, einer seiner Schleusenmeisterkollegen hätte sich mal beschwert dass er auch ganz gut ohne diese lästigen Schiffe leben könnte, die würden ihn nur stören während er seinen Dienst an der Schleuse macht!!!!!
Der Admin erklärte ihn dann aber ganz schnell, dass er aber ohne Schiffe als Schleusenmeister nicht mehr gebraucht würde!
Das zeigt doch ganz eindeutig, dass wir uns gegenseitig brauchen!
Doch leider zeigt das eben auch, welche Einstellung doch auch bei den ein oder anderen in Bezug auf uns lästigen Schiffer herrscht.
Stefan Distel
GMS "LABOREMUS"
Stadt_Aschaffenburg
10.07.2013, 19:14
Hallo Nordkap,
ich möchte in diesem Kontext nicht falsch verstanden werden, meine Stellungnahmen sollen nicht so verstanden werden, als wenn ich die Ängste und den Zorn der Mitarbeiter nicht verstehen könnte, aber diese Ängste und dieser Zorn beziehen sich schlichtweg auf andere Dinge, als die wegen denen Verdi den Streik ausgerufen hat. Daß es Verdi nicht schwergefallen sein dürfte, eine Urabstimmung zu gewinnen, ist mir schon klar.
Die vielen Vorkommnisse der letzten Jahre, der auch von dir erwähnte Strukturverfall mit der jetzt schon auffälligen Fehleranfälligkeit der technischen Anlagen und die immer mehr auftretende Personalknappheit, die besonders an den Schleusen schon jetzt Schwierigkeiten führt, das sind alles Dinge, die niemand totschweigen will. Auch die Angst, daß die WSV in den nächsten Jahren noch bis zu einem Viertel weiterschrumpfen könnte, ist nicht von der Hand zu weisen.
Man hat ja in den Interviews, die WSV-Mitarbeiter den Medien in den letzten Jahren gehört, was ihre Ängste sind und was sie ärgert.
Dafür ist dieser Streik aber nicht ausgerufen!
Dieser Streik ist ausgerufen, wegen der
...Verweigerung der Bundesregierung zu Tarifverhandlungen ohne Vorbedingungen zur Absicherung der Beschäftigten im Rahmen des Umbaus ihrer Ämter und Behörden
Dabei verschweigt man aber, daß man im Wesentlichen vom BMVBS verlangt, daß die bereits gemachten Zusicherungen in Hinsicht auf den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen und Zwangsversetzungen, finanzielle Rahmenbedingungen und Anreize bei einer Versetzung usw. in einem Tarifvertrag manifestiert werden. Außerdem verlangt man eine Ausbildungsquote und noch ein paar andere neue Punkte, die der BMVBS aber in diesem Rahmen nicht zu diskutieren bereit war. Die wichtigste Anmerkung aber ist, daß die geforderte Absicherung der Mitarbeiter der WSV längst schriftlich und rechtsverbindlich vom BMVBS unumkehrbar zugesichert sind, gerichtsverwertbar - ohne jeden Zweifel.
Der Hauptstreitgrund hat sich also in Luft aufgelöst, also weswegen wird dann jetzt gestreikt? Was ist der Grund dafür, daß die selbständigen Partikuliere und die Reedereien mit in etwas hineingezogen werden, wofür sie überhaupt nichts können? Gegen was bezieht sich der "Abwehrstreik"?
Wie gesagt, das ist alles nicht böse gegen Euch persönlich gemeint, aber Ihr schadet nicht dem Bäckermeister, Ihr schadet der Binnenschifffahrt und Ihr zieht deswegen Wut auf Euch, die Ihr gar nicht brauchen könnt!
LG
Micha
faehrenfan
10.07.2013, 19:31
Hallo Micha,
Wie gesagt, das ist alles nicht böse gegen Euch persönlich gemeint, aber Ihr schadet nicht dem Bäckermeister, Ihr schadet der Binnenschifffahrt und Ihr zieht deswegen Wut auf Euch, die Ihr gar nicht brauchen könnt!
Genau und noch etwas ist besonders schlimm daran:
Hier im Artikel (http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/-/id=1622/nid=1622/did=11723106/9ddtgj/) beim SWR steht bereits das Ergebniss des Streiks:
Unternehmen setzen auf Schiene und Straße
"Viele Spediteure in Baden-Württemberg transportieren ihre Fracht wegen des Streiks inzwischen mit dem Lastwagen oder der Bahn", sagte Andrea Marongiu, Geschäftsführer des Verbandes Spedition und Logistik Baden-Württemberg. Der Autobauer Daimler, der vom Hafen in Stuttgart Teile in die Produktionen nach Übersee verschifft, habe ebenfalls frühzeitig umgeplant, so eine Sprecherin: "Damit bleibt die Produktion des Autobauers von dem Streik verschont.
Das ist also das Ergebniss des Streiks !
Mehr Ladung für LKW un Bahn, mehr Mauteinnahmen für den Bäckermeister, bald keine Ausgaben mehr für die Binnenschifffahrt, die ja sowieso kaum noch benötigt wird, den der Streik hat die kleinen kaputt gemacht und die großen fahren nur noch dort, wo sie in Zukunft noch hin kommen und schon ist "ER" am Ziel seines Traums.
Willkommen in der Zukunft ! :evil_dirk:
Gruß Alex :wink:
Unregistriert
10.07.2013, 20:02
nur mal so:
Ramsauer ist gelernter Müller mit Meisterbrief (Gesellschafter der Ramsauer Talmühle), Diplom-Kaufmann (BWL) und Dr.oec.publ., nicht Bäcker.
küstenklatsch
10.07.2013, 20:27
Moin an alle,
eigentlich wollte ich den Mund halten aber irgendwann platzt einen doch der Kragen...
Was Verdi macht ist für etliche Kollegen existenzvernichtend.
Erst gab es eine lange Frostzeit, dann die ersten Hochwasser, zwischendurch, Beispiel Weser, einen eingeschränkten Dienst und zwischendurch Vollsperrung durch eine
Havarie in Landesbergen (ob durch technischen defekt oder falsches bedienen der Schleuse???verrät doch keiner).
Vorher noch 3 Tage Vollsperrung in Hemelingen durch Reparatur.
Danach das letzte Sommerhochwasser...
Das macht schon pro Schiff (ohne die Frostzeit) einen Ausfall von ca. 30.000€ pro Schiff.
Und jetzt.... Warnstreiks quer durch das Westdeutsche Kanalnetz...
Verdi trifft hier doch die falschen. Die sollen sich einmal darüber im klaren sein das viele von ihnen nach hause gehen können wenn europaweit nur noch die Hälfte der Schiffahrt vorhanden ist.
Was machen denn die Verlader und Empfänger...sie verlagern noch mehr auf LKW und Bahn.
Wenn Stichpunktartig und hier und da tageweise gestreikt wird ist es in Ordnung. Wie leben ja zum Glück in einer Demokratie und ohne die
Gewerkschaften wäre Deutschland nicht dort wo es ist...
Aber hier hat man den Eindruck das es Verdi egal ist das wir für ihre Zwecke geopfert werden...
Und bitte.....keine betrieblichen Kündigungen??? dann sollen die erstmal produktiv arbeiten...
Ich sehe es wieso etwas anders.
Wir alle sollen uns mehr für die Allgemeinheit einbringen. Mehr Steuern bezahlen, länger Arbeiten bis zur Rente. etc........
Dann verlange ich auch das es im Öffentlich Dienst Abstriche gibt.
Beispiele gefällig???.......Gibt es jetzt...
- Abschaffung der Hebestellen. Das kann elektronisch gelöst werden. Für jedes Ladungsgut der gleiche Satz, Abrechnung per Transponder, Ladungspapiere werden
elektronisch vom Schiff und Verlader zum Amt gesendet.
- Privatisierung von Wartungs- und Reparaturarbeiten bei den Schleusen. Bringt nebenbei noch Gewerbe- und Lohnsteuer.
- Privatisierung von Gehölz- und Rasenarbeiten. Vorteil neben Steuern auch die bessere Effizienz, Kommunen und Städte an der Unterweser haben es schon
seit langem erfolgreich vorgemacht
Wollen wir doch mal ehrlich sein..., in keinem Amt (damit meine ich auch die nicht WSD-Ämter) wird produktiv gearbeitet.
Oder warum kann z.B. (nicht nur auf Schleusen) den ganzen Tag der Fernseher laufen?, warum können Stadtangestellte in der Woche vors Rathaus treten
und den Wochenmarkt für ´ne Stunde besuchen?, warum kann in Amtsküchen Fisch gebraten werden?
Warum muß ein Schiff in einer Schleuse 15 min. auf Grün zur Ausfahrt warten und nachdem man öfters gerufen hat und die Schleuse antwortet hört man im
Hintergrund die Wiederholung vom Fußballtor bei Hannover 96...
Alles Dinge die ich selber erlebt habe.
Viele Kollegen liegen jetzt auf dem Opfertisch von Verdi weil bei denen steht das Wasser nicht bis zum Hals sondern dort gluckert es schon rein.
Wenn Warnstreiks bedeuten das andere in den finanziellen Ruin getrieben werden kann es aus meiner Sicht nicht im Sinne einer Demokratie sein.
Gruß
Christian
Hallo zusammen,
Hier mal zwei schöne Links, wo sich der ein oder andere, der jetzt zum Warten verdammt ist, mal Luft ablassen kann, dort wird man sich bestimmt freuen wenn dort etliche E-Mail und Anrufe kommen zum Streik. Vor allem beim BMVBS dort hatts ja ein Bürgertelefon :pfeif: nur mal so als Anregnug :lool:
http://www.bmvbs.de/DE/Service/AnfahrtUndAdressen/anfahrt-und-adressen_node.html
http://www.verdi.de/kontakt
Schöne Grüße Micha :wink:
Hallo Norbert
Getroffene Hunde bellen ...
oder wie war das noch?
wenn du nicht weiß wer oben sitzt, möche ich auch nicht das mein Name in diesem Zusammenhang genannt wird,
Ersten kenne ich deinen Namen gar nicht,
und ich habe nur den öffentlich bekannten Benutzernamen aus dem Forum verwendet.
Du hättest aber auch die Gelegenheit nutzen können,
und uns alle auch im Hinblick auf meinen Beitrag #66
davon zu überzeugen das nicht du sondern ein anderer Schleusenmeister
für meine Empfindungen/Wahrnehmungen verantwortlich ist.
Mit deinem letzten Beitrag und deinen Äußerungen aus Beitrag #36
hast du aber eher dazu Beigetragen dich selbst "ins aus" zu manövrieren.
Ich bestehe darauf das du dafür sorgst das mein Name dort entfernt wird.
Ich werde den Beitrag nicht ändern und bleibe bei meinen Äußerungen!
Zumal ja nicht dein Name (den ich wie gesagt nicht kenne)
sondern der Benutzername aus diesem Forum genannt wurde.
Vielleicht ist ja ein Mod oder Admin der Meinung das mein Beitrag zensiert werden müsste.
Du bist doch selber auch Mod dann kannst du meinen Beitrag ja auch selber zensieren,
aber nicht vergessen auch den Grund der Zensur zu nennen.
Du kannst hier deine Meinung äußern und kritisieren, dafür ist das Forum da!
Und das werde ich auch weiterhin tun,
auch wenn ich damit manches mal anecken werde.
VG Padler
Hallo Padler,
mal ganz kurz, ich kenne nur deinen Nick hier und weiss auch nicht wo und auf welchem Schiff du fährst. Deshalb kann ich dir auch nicht sagen ob ich dich überhaupt schon mal geschleust habe.
Wenn du Probleme mit dem Schleusenpersonal hast, kannst du dich gerne an das zuständige WSA wenden, die werden das nachprüfen!
Nur was du hier machst geht eine Spur zuweit. Ich bleibe dabei, das mein Name entfernt wird, ob von dir oder einem Admin ist mir egal!
Gruß Norbert
Stadt_Aschaffenburg
10.07.2013, 21:14
Hi,
wenn Ihr hier immer wieder deswegen hin- und herschreibt, wirds wohl auch kaum was bringen, hier Namen zu entfernen. Vielleicht könnte man sich auch einfach mal darauf einigen, hier solche persönlichen Anschuldigungen zu unterlassen, denn wie Norbert schon sagt: der Beschwerdeweg steht ja jedem offen. Im Übrigen denke ich, Ihr könnt froh sein, daß es an den Schleusen noch Leute wie Norbert und Andy gibt, die aus der Binnenschifffahrt kommen und wissen was sie tun.
LG
Micha
Hallo zusammen
mal ganz kurz, ich kenne nur deinen Nick hier und weiss auch nicht wo und auf welchem Schiff du fährst. Deshalb kann ich dir auch nicht sagen ob ich dich überhaupt schon mal geschleust habe.
Das täte auch nichts zur Sache beitragen.
Leider scheinst du nicht zu verstehen das die Kritik nicht nur an dich persönlich geht,
sondern an alle Schleusenmeister der besonders genannten Schleuse
und das habe ich auch in dem von dir kritisierten Beitrag geschrieben.
Wenn du Probleme mit dem Schleusenpersonal hast, kannst du dich gerne an das zuständige WSA wenden, die werden das nachprüfen!
wie Norbert schon sagt: der Beschwerdeweg steht ja jedem offen.
Damit wären wir wieder beim Wasserkopf angelangt,
in dem zu kritisierenden WSA Meiderich,
wird man wohl auf wenig Gehör stoßen,
also an die WSD West - ach nee die gibt's ja nicht mehr -
dann kann ich mich auch gleich an Herrn Ramsauer wenden.
Ob das im Sinne der Schleusenmeister, Wasserbauer usw. ist,
lasse ich jetzt mal so stehen.
Nur was du hier machst geht eine Spur zuweit. Ich bleibe dabei, das mein Name entfernt wird, ob von dir oder einem Admin ist mir egal!
wenn Ihr hier immer wieder deswegen hin- und herschreibt, wirds wohl auch kaum was bringen, hier Namen zu entfernen. Vielleicht könnte man sich auch einfach mal darauf einigen, hier solche persönlichen Anschuldigungen zu unterlassen,
Wie schon gesagt sehe ich keinen Grund etwas zu ändern,
wenn das Forum der Meinung ist das Zensiert werden muss bitte schön.
Im Übrigen denke ich, Ihr könnt froh sein, daß es an den Schleusen noch Leute wie Norbert und (:edit: andere) gibt, die aus der Binnenschifffahrt kommen und wissen was sie tun.
Bei dem hier jetzt nicht mehr persönlich genannten Schleusenmeister kommen mit allerdings arge Zweifel,
wenn ich mir die Beiträge dieses Users ansehe ...
VG Padler
Unregistriert
10.07.2013, 22:02
Zum Streik in der Wasser- und schifffahrtsverwaltung schreibt Verdi in einer Pressemitteilung (http://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++c6b504e6-e957-11e2-8388-5254008a33df) u. a.:
Aus Rücksicht auf die Schiffsunternehmen sei geplant, in einigen Bereichen eine Streikpause vorzunehmen, dazu gebe es Signale aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, die als erste Länder in den Streik getreten waren. Das weitere Vorgehen werde in diesen Tagen beraten. Es gebe jedoch langfristige Planungen, die notfalls in den Spätsommer hinein reichen, wenn der Bund nicht zum Einlenken bereit sei. Auch Ausweitungen der Streiks in anderen Bundesländern, wie beispielsweise in Schleswig Holstein, seien in der Planung.
Tobias81
10.07.2013, 22:23
Hallo Norbert und Padler,
wären wir hier in einem anderen Forum, oder bei f*book würd' ich sagen: "Nehmt euch nen Zimmer!"
Hier unterlasse ich das aber besser mal und rege statt dessen an, das Problem vielleicht privat weiter zu erörtern...
Einen hab ich aber noch:
Wer hier permanent darauf rum hackt, dass der Schleusungsvorgang fünf Minuten länger dauert als nötig - der hat die letzten drei (!) Tage wohl irgendwie, irgendwo verpasst...
Und jetzt habt euch wieder lieb und bedenkt - der eine ist hier nichts ohne den anderen, auch in Zukunft...
Tobias
Unregistriert
10.07.2013, 22:24
@küstenklatsch
Abschaffung der Hebestellen. Ist in Arbeit wie wir schon zu spüren kriegen.Und für jedes Ladungsgut der gleiche Satz...?Pfff sind schon so viele Sonderregelungen im Tarif!
Privatisierung von Wartungs- und Reparaturarbeiten bei den Schleusen...?Viel Spass!
Privatisierung von Gehölz- und Rasenarbeiten...?Ist auch schon und...Liefern nur Mist ab!Muss nach gearbeitet werden!
Und den Leuten Schläge androhen die die Strecke abfahren und nachschauen wie viele Fahrzeuge wo liegen und versuchen das es,wenn es weiter geht,auch Vernünftig abläuft ist unter ALLER Sau.Das gehört sich einfach nicht!
Ich kann beide Seiten verstehen,aber das geht dann doch zu weit
Stadt_Aschaffenburg
10.07.2013, 22:27
Hi,
@Padler: da brauchen dir keine argen Zweifel kommen, denn darüber ist Norbert mit Sicherheit erhaben. Ich glaube auch nicht, daß Deine Vorwürfe insgesamt besonders substantiell sind, denn die Schleusenmeister haben ja nicht nur den Schleusenvorgang im Blick, mit dem Du geschleust werden sollst, sondern noch einige andere Abläufe mehr. Ich bin da ja kein Fachmann, aber ich würde mal davon ausgehen, daß Dich da niemand grundlos warten hat lassen, sondern daß das schon seine Gründe gehabt hat.
@Alle: ich würde es sehr begrüßen, wenn Verdi eine Streikpause einlegen und sich neu formieren würde. Vor allem soll man sich gemeinsam überlegen, was man denn jetzt als offiziellen Streikgrund hernimmt, denn so ist das schon arg peinlich :pfeif: So und wenn Ihr dem Ramsauer dann richtig einheizen wollt, dann dichtet mal Berlin schön ab, da reicht schon eine Schleuse :D und vor allem den NOK, dann merkts auch jemand.
Ich an der Stelle der Personalvertreter der WSV würde nochmal ein paar warme Worte mit meinen zuständigen Gewerkschaftsfunktionären wechseln.
LG
Micha
küstenklatsch
10.07.2013, 23:42
Nabend nochmal,
na, hier brodelt sich aber was zusammen...:confused1:
Ich halte mich aus der Diskussion auch lieber raus....ich habe in meinem Beitrag #111 schon genug beschrieben und fange sonst auch noch an mich dort rein zu steigern...
Aber noch bemerkt, auf der Weser in Hemelingen und Minden sowie in Oldenburg bleiben die Schleusen morgen noch dicht. auf der Mittelweser wir bis einschließlich Samstag von 8.00 bis 17.20 Uhr geschleust.
Eine Lockerung des Streiks glaube ich erst wenn es soweit ist. Verdi hat doch nicht "den Arsch in der Hose" um wirklich den NOK länger dicht zu machen...und wenn fahren die Schiffe halt den Umweg. Die trauen sich doch nicht einmal die deutschen Seehafenschleusen zu bestreiken. Das währe dann einmal eine Maßnahme die auch massiv die deute Wirtschaft treffen würde.
Wie hat ein Schleusenmeister heute zu mir gesagt..."Wir wollte ja schon letzt streiken aber da war ja das Hochwasser und hätten die Binnenschiffahrt nicht treffen können".
Mit den großen wie Seereeder, Hafenwirtschaft oder dem Speditionsgewerbe legt sich Verdi doch nicht an, lieber mit der Binnenschiffahrt die hat doch wieso keine Lobby...
Und die Personalvertreter des WSV vertreten doch nicht die Interessen der Binnenschiffahrt. Wir bei uns an der Weser formieren uns wieder zusammen um gemeinsam auf die vielen Misstände bei WSV massiv hinzuweisen.
In diesem Sinne.
LG
Christian
Hallo
zum wiederholten mal, Auszug aus den Forenregeln
Beiträge dürfen nicht gegen Gesetze verstoßen. Unerwünscht sind Inhalte, die Beleidigungen und Unterstellungen enthalten oder die Menschen (Gruppen) pauschal aufgrund ihres Geschlechts, ihres Alters, ihrer Rasse, ihrer Beschäftigung, ihrer Herkunft, ihrer körperlichen und geistigen Fähigkeiten oder ihrer Religionszugehörigkeit herabsetzen.
Weiterhin bitten wir, auch bei Meinungsverschiedenheiten stets sachlich zu bleiben. Wir möchten, dass der freundliche Umgangston stets gewahrt bleibt!
das hat zur folge das hier Beiträge von unregistrieten Usern, die mit den oben genannten Regeln nicht konform sind, nicht freigeschaltet werden.
Gruß Gerhard
Unregistriert
11.07.2013, 08:40
Hallo Schiffergemeinde,
Ich denk die Auseinandersetzung auf persönlicher Ebene führ hier (außer zu Frust) zu nichts.
Die Schleusenmeister arbeiten zwar auch in unseren Gewerbe, aber mit einem anderen Hintergrund und einer anderen Einstellung.
Deutschland steckt in einer Krise, objektive Betrachtet ist der WSA/WSV-Apperat nicht sehr effektive. Reformen sind da wahrscheinlich sehr angebracht.
Doch der einzelne ist da unschuldig. Die Mitarbeiter wurden seit bestehen so ´erzogen´und haben sich mit ihrer Arbeitsweise angepasst.
Für die Mitarbeiter geht es , wie bei uns Partikulieren um die Existenz .
Leider hat die Arbeitsweise und die Einstellung der WSA´ler wenig mit den Marktbedingung zu tun.
Als Partikulier hat man es in Deutschland schwer, wenig Unterstützung , anderes Steuersystem , Berufsgenossenschaft, höhere Lohnnebenkosten und die Steine die man von den WSA´s vor die füße geschmissen bekommt.
Doch dies wird sich nicht ändern, auch die Entlassungen werden sich nicht verhindern lassen.
Grüße
binnenvaart
11.07.2013, 08:52
"Absolutes Unverständnis" zeigt der Verband der Binnenschifffahrt für die Streiks der Angestellten aus der Schifffahrtsverwaltung.
Wenn wütende Schiffer auf streikende Schleusenwärter treffen (http://www1.wdr.de/themen/wirtschaft/streiknrwschleusen104.html)
„Aus betrieblichen Gründen sind wir heute nicht mehr erreichbar“, verkündet der Anrufbeantworter des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Schweinfurt am Mittwoch.
47 Schiffe hängen vor Schleusen fest (http://www.mainpost.de/regional/franken/47-Schiffe-haengen-vor-Schleusen-fest;art1727,7568652)
Unregistriert
11.07.2013, 09:27
Ich habe eine Frage wegen des Streiks.
Werden auch die Wehre an den Flüssen nicht mehr reguliert während des Streiks?
Wie ist das dann mit den angeschlossenen Kraftwerken und evtl. Wasserstandsschwankungen bei Streik?
Dafür gibt es Notdienstvereinbarungen, nur für das Wehr muss auch kein Schichtleiter da sein. Praktisch sitzen da zur Zeit die die nicht in der
Gewerkschaft sind ....
Moin, hier noch ein Bericht der Emszeitung:
Streik bei Wasserstraßenverwaltung hat Folgen
http://www.noz.de/lokales/73368232/streik-bei-wasserstraenverwaltung-hat-folgen
Guten Morgen,
die Braunschweiger Zeitung veröffentlichte einen Artikel über die in Wedtlenstedt "gestrandeten" Schiffer:
http://www.peiner-nachrichten.de/debatte/antworten/jetzt-schlagen-die-binnenschiffer-alarm-id1075773.html
Ob sich die Angehörigen der WSV mit ihrem Streik auf dem Rücken der Schiffer einen Gefallen tun, ist doch sehr stark zu bezweifeln. Insbesondere wohl auch deshalb, weil sich die Politik einen feuchten Gerecht darum kümmern wird.
Ich meine, die Gewerkschaft wäre besser beraten gewesen, den Konsens zwischen WSV und Binnenschiffer zu suchen.
Mit Gruß
Berthold
Unregistriert
11.07.2013, 12:09
Junge Junge,
So langsam wird es krass. Ich habe hier das Gefühl das sich hier einige Bedienstete zu wichtig nehmen und glauben sie seien unverzichtbar. Sorry, aber euren Job könnte jeder BWL Student aus den ersten Semester übernehmen. Willkommen im echten Leben. Jedes Unternehemen muss die nötige Anzahl der Jobs und Mitarbeiter überdenken und überprüfen.
Das ist normal, das ist freie Marktwirschaft. Wir sin nicht mehr im Kommunismuss wo jeder, und wirklich jeder seinen Job bekam. Die Schleusenmeister konnten nun lange beobachten das durch Automatisierung immer weniger Leutchen benötigt werden. Ja warum denn? Das hätte man sich doch auch vor einiger Zeit doch denken können wohin das ganze führt
Nur mal so, ich Wünsche jedem einen Job und mit doppelt Geld und Hälfte Arbeit. Das gibt es aber nur im Märchen. Unsere Gesllschaft und unsere Wirtschaft erträgt das aber nicht mehr.
Außerdem könnte ich so manchen Beitrag zum Thema Frachten und Kämpfen in der Binnenschifffahrt raus suchen. Da war nicht immer Verständnis seitens der Bediensteten.
Übrigens, ihr spielt dem Rammsauer doch so in die Hände mit eurem Streik. Wenn ihr nicht selber bemerkt dass die Verwaltung zu teuer ist und mit Sicherheit kein weiteres Geld da ist, was passiert dann? Es geht weniger in die Wasserstraße und damit lösen wir uns alle in Wohlgefallen auf. Denn so kann er die Kategorisierung weiter begründen. Wenn Kanäle und dessen betreiben zu teuer wird kann das ganze auch föllig stillgelegt werden. Wir haben doch eh schon keine Lobby, warum soll dann noch Geld in die Schifffahrt fließen? Oder sollen 12000 Mitarbeiter im NOK arbeiten?
Kawumm 68
Ahoi,
was soll man nun dazu sagen?
Das Prob. ist , dass mal wieder Unschuldige darunter leiden müssen. (Es ist schon ein hartes Brot geworden, Hoch- und Niedrigwasser, Eisgang, Sperrungen, (Waldhof) usw.)
Bei uns in der Stahlindustrie hat es bisher immer gereicht mit Streik zu drohen und einen Tag vorher wurde sich dann plötzlich geeinigt. Da war ja auch schnell die Großindustrie betroffen. (just in time bei Auto- und Maschinenbau zB.) Das tat dann schnell weh.
Aber wenn da ein paar selbständige Schiffer hops gehen... wen juckt das schon.
Andererseits gehen aber auch eine Menge guter Steuern verloren, da sollten die Re-gier-enden drüber nachdenken. Da sorgen sich lieber welche, dass die schon üppige Bezahlung nicht weiter erhöht wird und klagen. (Wer das nun wieder bezahlt)
Wenn fill. nicht gerade nachts, so doch ab etwa 8:00 so alle zwei Stunden fünf Minuten das Signalhorn (aller betroffenen Schiffe) ertönen lassen. (Die Glaubensvertreter dürfen das sogar ohne Streik jeden Sonntag früh!) Somit sogar den Streik unterstützen, um ein schnelleres Ende zu provozieren.
Was haben wir früher gepredigt: Gemeinsam sind wir stark. (35 Stundenwoche IG-Metall)
Ich wünsche allen, dass es bald weiter geht und man sich zur Zufriedenheit aller einigt.
Gruß Pedro
Mignon 600
11.07.2013, 18:00
Na Pedro,
wie die Piraten eben... Thema verfehlt....
Gruss MIG
binnenvaart
11.07.2013, 18:38
Tagelang soll auf den Flüssen in Rheinland-Pfalz nichts mehr gehen. Die Gewerkschaft Verdi will Druck aufbauen für ihren Kampf um tausende Arbeitsplätze bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung.
Schleusen-Streik stoppt Schiffe auf der Mosel (http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinland/Rheinland-Pfalz-und-Nachbarn-Schleusen-Streik-stoppt-Schiffe-auf-der-Mosel;art158726,3581753)
Unregistriert
11.07.2013, 19:23
hab jetzt schon mehrfach in ferngesteuerten schleusen festgelegen
bekomme ne Fehlermeldung, muss mal elektrike und schlooser bescheidgeben, warten 2 stunden
funk geht nicht in Griesheim, Moment schicke jemand der den PC neu startet
usw, das ist die Zukunft lol
noch weniger leut noch mehr Aufenthalt
Unregistriert
11.07.2013, 20:25
Liebe WSV´ler und Freunde der WSV´ler,
ich stimme Euch zu, ihr habt vollkommen recht zu streiken, wenn es um den Erhalt eurer Arbeitsplätze geht und natürlich habt ihr wie alle anderen auch dann wenn es "nur" um Gehaltsfragen geht, ebenso wenn es um Strukturen, Reformen und sonstige Änderungen geht, die evtl. nicht zu Eurem Vorteil sind. Das alles streite ich nicht ab und kann dies gut verstehen.
Wo ich aber nicht mit ver.di und Euch einig bin ist die Art und Weise WIE ihr Streikt.
Es wurden alleine hier in diesem Forum in relativ kurzer Zeit von einigen richtig clevere Vorschläge gemacht, die tatsächlich im Verkehrsministerium für Schaden und Verärgerung gesorgt hätten und nicht wie nun bei Euren "Kunden"!
NOK Sperren, keine Abgaben erheben, sind z.B. wirkungsvoller als das was nun geschieht!
Als Dienstleister - als solche seht ihr Euch ja gerne - sollte das Interesse der Kunden nicht mit Füßen getreten werden!
Seid mir nicht böse, wenn ich Euch nicht mehr glaube dass ihr Schifffahrt möglich macht und alles tut um uns unseren Job machen zu lassen. das Gegenteil ist leider zur Realität geworden.
Streiks sind OK, doch wir sind die falschen Opfer dieses Streiks.
Irgendwie kann ich nicht glauben, dass nach der geplanten Reform alles schlechter wird. Ich denke doch mal, dass nicht die Putzfrau von Herrn Ramsauers Büro (nichts gegen Putzfrauen), sondern bestimmt der ein oder andere kompetente Fachmann diese Reform zu verantworten hat. Sicher, es wird auch Fehler geben und manches wird für Euch und uns neu und evtl. ärgerlich sein. Aber ärgern tue ich mich auch heute schon über die WSV (und ich meine nicht wegen des Streiks), so dass aus meiner Sicht nicht viel schlechter werden kann als das was ihr mit diesem Streik zu verteidigen versucht!
Ich könnte hier ohne lang zu Überlegen einige haarstreubende "Abenteuer" mit Bediensteten der WSV (meist Verwaltung) erzählen, aber das bringt ja nichts und ist auch längst Geschichte, doch meine Erfahrung lehrte mich das nicht alles gut ist was ihr für Erhaltenswert empfindet!
Hier im Forum ist ein Administrator, der hat mir mal eine schöne Anekdote erzählt:
Dieser Admin ist selbst Schleusenmeister und erzählte mir, einer seiner Schleusenmeisterkollegen hätte sich mal beschwert dass er auch ganz gut ohne diese lästigen Schiffe leben könnte, die würden ihn nur stören während er seinen Dienst an der Schleuse macht!!!!!
Der Admin erklärte ihn dann aber ganz schnell, dass er aber ohne Schiffe als Schleusenmeister nicht mehr gebraucht würde!
Das zeigt doch ganz eindeutig, dass wir uns gegenseitig brauchen!
Doch leider zeigt das eben auch, welche Einstellung doch auch bei den ein oder anderen in Bezug auf uns lästigen Schiffer herrscht.
Stefan Distel
GMS "LABOREMUS"
Hallo Laboremus
Es geht bei dem Streik hauptsächlich darum einen Tarifvertrag zustande zu bringen damit die Beschäftigten nicht willenlos Versetzt, Lohnkürzungen,oder gar gekündigt bekommen. Das der Wasserkopf verkleinert werden muß ist jedem klar.Aber die Art und Weiße wie
dass , das Ministerium vorhat kann so nicht gehen.Es wurde sehr lange Verhandelt bevor gestreikt wurde.Auch die WSVler sind nicht davon begeitert der Schifffahrt Knüppel gegen die Füße zu schmeißen. Das es Schleusenmeister gibt die noch nicht begriffen haben
das sie für die Schifffahrt da sind und nicht umgekehrt sterben Gott sei Dank so langsam aus.
Unregistriert
11.07.2013, 21:20
hab jetzt schon mehrfach in ferngesteuerten schleusen festgelegen
bekomme ne Fehlermeldung, muss mal elektrike und schlooser bescheidgeben, warten 2 stunden
funk geht nicht in Griesheim, Moment schicke jemand der den PC neu startet
usw, das ist die Zukunft lol
noch weniger leut noch mehr Aufenthalt
Das ist nur der Vorgeschmack.
Mehr Fernsteuerung mehr Aufenthalt.
Da sind dann 5 min. warten bis das Tor schließt Peanuts.
Robert67
Hallo unregistrierter Gast
Das sind Auswirkungen der modernen Technik und des Stellenabbau.
Dabei sollte man die SChuld aber nicht an den Beschäftigten sondern der Politik und der Auswirkung dazu suchen !!!
Im übrigen:
Warum beschweren sich alle hier im Forum anstatt mal den Mut zusammen zu nehmen und an die Herrn Politiker zu schreiben.
Es geht bei den Streik nicht nur um die Zukunft der WSV sondern auch um die Zukunft der Binnenschiffahrt
GEMEINSAM IST MAN STÄRKER !!!
Stadt_Aschaffenburg
12.07.2013, 00:17
Hallo Laboremus
Es geht bei dem Streik hauptsächlich darum einen Tarifvertrag zustande zu bringen damit die Beschäftigten nicht willenlos Versetzt, Lohnkürzungen,oder gar gekündigt bekommen. Das der Wasserkopf verkleinert werden muß ist jedem klar.Aber die Art und Weiße wie
dass , das Ministerium vorhat kann so nicht gehen.Es wurde sehr lange Verhandelt bevor gestreikt wurde.Auch die WSVler sind nicht davon begeitert der Schifffahrt Knüppel gegen die Füße zu schmeißen. Das es Schleusenmeister gibt die noch nicht begriffen haben
das sie für die Schifffahrt da sind und nicht umgekehrt sterben Gott sei Dank so langsam aus.
Hi,
genau diese Punkte wurden, wie schon mehrfach geschrieben, bereits angenommen und mehrfach bekräftigt, nicht nur mündlich, sondern auch schriftlich. Sie sind auch ohne einen Tarifvertrag rechtsverbindlich. Also was bleibt dann noch an Streikgründen übrig? Diese Frage hat mir noch niemand beantworten können.
LG
Micha
Unregistriert
12.07.2013, 01:18
Uns wird es wie Praktiker gehen ... Wir bluten aus !!! Sind am Ende!!!
Ich hoff ihr setzt euren Tarifvertrag durch, dann könnt ihr mich unterstützen.
Danke!!!
Hi,
genau diese Punkte wurden, wie schon mehrfach geschrieben, bereits angenommen und mehrfach bekräftigt, nicht nur mündlich, sondern auch schriftlich. Sie sind auch ohne einen Tarifvertrag rechtsverbindlich. Also was bleibt dann noch an Streikgründen übrig? Diese Frage hat mir noch niemand beantworten können.
LG
Micha
Wo sollte das sein ???
Würde mich mal interessieren :kopfkratz1:
Unregistriert
12.07.2013, 06:40
In einem Schreiben (vom 10. Juni 2013) das an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BMVBS und der WSV gerichtet war.
Zitat aus dem Schreiben: "entsprechende Zusagen gegeben die Ihnen gegenüber verbindlich sind."
Mit Unterschrift von Dr. Peter Ramsauer
binnenvaart
12.07.2013, 06:42
Die Streiks an den deutschen Schleusen stoßen bei der Bundesregierung auf Unverständnis.
Kritik am Streik der Schleusenwärter (http://www.t-online.de/regionales/id_64436038/kritik-am-streik-der-schleusenwaerter.html)
IFFEZHEIM Ver.di hatte die Beschäftigten in der Schifffahrtsverwaltung zu einem mehrtägigen Streik aufgerufen
Schleuse zu in Iffezheim (http://www.tv-suedbaden.de/Aktuelles/Baden-Wuerttemberg/Artikel/1314450/Schleuse-zu-in-Iffezheim/)
Unregistriert
12.07.2013, 07:32
Wo sollte das sein ???
Würde mich mal interessieren :kopfkratz1:
Na Du Seebaer, wer lesen kann der lese!
Zum Beispiel hier: http://www.t-online.de/regionales/id_64436038/kritik-am-streik-der-schleusenwaerter.html
Steht wohl ganz klar und deutlich alles in der Überschrift!!!!!
Der Streik hat also nichts mit dem zu tun, was ver-di immer gern als Streikgrund angibt!
Und die Zusicherung ist schon seid Monaten gegeben. Der Kollege Stadt_Aschaffenburg hat es auch schon mehrfach gesagt, der Minister sagte es hunderte mal, die Verantwortlichen der Gesprächsrunden der Ministeriumseite sagten es des öfteren, wir fleißigen Binnenschiffer sind ebenfalls des lesen kundig und können es überall nachlesen wenn man nur etwas danach sucht. Nur ihr durch Streik arg in Anspruch genommenen und durch ver.di Sprüche vernebelte WSV´ler habt es wohl als einzige in ganz Deutschland nicht mitbekommen!
Ausstellungsschiff
12.07.2013, 09:44
Dieses Schreiben ging an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WSV, mit tollen Zugeständnissen, wie Z. B. Zuschüsse, wenn man seinen Arbeitsplatz ändert, usw.
Da können die in der freien Wirtschaft nur staunen . . .
Einen schönen Tag wünscht
Karin
Na Du Seebaer, wer lesen kann der lese!
Zum Beispiel hier: http://www.t-online.de/regionales/id_64436038/kritik-am-streik-der-schleusenwaerter.html
Steht wohl ganz klar und deutlich alles in der Überschrift!!!!!
Der Streik hat also nichts mit dem zu tun, was ver-di immer gern als Streikgrund angibt!
Und die Zusicherung ist schon seid Monaten gegeben. Der Kollege Stadt_Aschaffenburg hat es auch schon mehrfach gesagt, der Minister sagte es hunderte mal, die Verantwortlichen der Gesprächsrunden der Ministeriumseite sagten es des öfteren, wir fleißigen Binnenschiffer sind ebenfalls des lesen kundig und können es überall nachlesen wenn man nur etwas danach sucht. Nur ihr durch Streik arg in Anspruch genommenen und durch ver.di Sprüche vernebelte WSV´ler habt es wohl als einzige in ganz Deutschland nicht mitbekommen!
Stimmt was da steht und ich kann wohl sehr gut lesen
Da steht:
Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) habe den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bereits rechtsverbindlich zugesichert.
Fragt doch mal in manchen Teilen der Wasser und Wirtschaftsämter nach dennen wurde das auch mal versprochen. Was kam waren, Versetzungen bzw kurzfristige Abordnungen. Also auf deutsch *Man bekommt ein Schreiben darin steht das man für die nächsten Monate seinen Koffer packen und sonst wohin wanden kann. Ob nun Familie usw zurückbleibt ist egal. Aus soziale Aspekte wird keine Rücksicht genommen. Sollte man es nicht machen kann man ......
Im übrigen hatte Herr Ramsauer schon versucht einzulenken aber er wurde Parteikollegen Herrn Friedrich gestoppt. Schon komisch das sich ein Minister vom anderen Minister ausbremsen läßt.
Kann die Binnenschiffer gut verstehen auch ihr müßt euch euer tägliches Brot hart verdienen aber anstatt dagegen sollte man zusammen - gemeinsam kämpfen.
Die Gewerkschaft hat mit den aussetzen des Streikes ja bereits ein Zeichen gesetzt
Betreff der Zuschüsse, wenn man seinen Arbeitsplatz ändert.
Informiert euch mal genauer darüber glaub kaum das jemand damit leben bzw sich woanders was neues aufbauen kann. Ausgenommen natürlich von höher gestellten Präsidenten usw.....
Hallo User,
wenn der Minister etwas verspricht oder in einem Schreiben an alle Mitarbeiter mitteilt, ist immer noch kein rechtsverbindlicher Vertrag zustande gekommen.
Das was der Minister bisher unternommen hat, ist nicht mehr als Handeln nach Gutsherrenart. Entweder ihr nehmt das, was ich euch gebe oder es gibt nichts.
Falls nach der kommenden Wahl der Minister wechselt, sagt der Neue vielleicht April, April aber was interessiert mich das Geschwätz meines Vorgängers. Ich denke überhaupt nicht daran, dieses "Versprechen" einzuhalten.
Schon deshalb sind Versprechungen, noch dazu von einem Politiker, nicht zu glauben.
Nein, es muß ein wasserdichter Vertrag auf den Tisch, unterschrieben von den Vertragspartnern. Nur der ist für alle gültig und muß eingehalten werden. Alles andere ist Augenwischerei.
Noch etwas zum Schluß: Ich benutzt die Auseinandersetzung der Beschäftigten auf den Schleusen um euren Unmut über diese Menschen zu äußern.
Ich denken, dass diese Rubrik nicht dazu geeignet ist, so über sie herzuziehen. Mir ist dabei aufgefallen, dass nur sehr wenig ´negative Kritik an euch, die Schifffahrtreibenden, gerichtet wurde.
Obwohl ich mir denken kann, dass auch ihr nicht fehlerfrei durch die Schleusen und anderen relevanten Anlagen fahrt.
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!!!!!!
Eine schöne Zeit noch für Euch.
Ich nenne es einfach Freiheitsberaubung. Das ist so, als wenn man dich in Beugehaft nimmt, und du kanst nichts dagegen tun.
Habe gestern mit Schiffern gesprochen, die nach Hause müsten, und die Post holen, oder Arzttermine haben. Aber Sie können nicht weg, da niemand sagt, wie lange das Ausbluten anhält.
Ralf
binnenvaart
12.07.2013, 10:54
Die Streiks an den Fluss- und Kanalschleusen stellen die Binnenschifffahrt in Deutschland weiter vor große Probleme.
Binnenschiffer ächzen unter Streik – Einige Schleusen wieder frei (http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/maerkte-binnenschiffer-aechzen-unter-streik-einige-schleusen-wieder-frei_aid_1041290.html)
Ich nenne es einfach Freiheitsberaubung. Das ist so, als wenn man dich in Beugehaft nimmt, und du kanst nichts dagegen tun.
Habe gestern mit Schiffern gesprochen, die nach Hause müsten, und die Post holen, oder Arzttermine haben. Aber Sie können nicht weg, da niemand sagt, wie lange das Ausbluten anhält.
Ralf
Schreibt das doch mal den Herrn Ramsauer und Friedrich bitte
Bin gespannt ob ihr eine Antwort bekommt :kopfkratz1:
Betreff Streik
Wie bereits erwähnt wir der Streik in Bayern erstmal ausgesetzt.
http://inundumsw.de/?p=30793
Unregistriert
12.07.2013, 11:06
Hallo Nordkap,
ich staune wenn ich sowas lese. Dieser Streik geht auf unsere Kosten! Noch mal? Dieser Streik geht auf unseren Kosten! Glashaus? Steine? Was soll der Quatsch? Was meinst du mit nich fehlerfrei durch die Schleuse fahren? Wenn wir etwas kaputtmachen bezahlen wir das auch. Wenn an der Schleuse unsere Versicherung und wenn an unseren Schiffen was kaputt geht bezahlen wir das auch. Das besondere dabei, das Geld der Bedinsteten läuft immer weiter.
Selbst wenn wir Streiken läuft euer Geld, ich vermute die bist auf der jetzt Streikende Seite, immer weiter. Merkst du was? Wenn der Staat nicht sozial zu seinen Arbeitern ist wer dann bitte schön? Es gibt für jeden Schei... Zuschläge und Vergütung hier und Vergütung da. Wo gib es in der Freien Welt eine Sicherheit für den Standort? Mit welchem Recht fordert man da ein?
Auf sowas kommt man nur wenn es einem richtig gut geht. Für Menschen die alles für ein Job machen würden mss da wi Hohn klingen. Ich kenn einige die sofor die Stadt wechseln würden damit sie einen Job hätten. Absolut lächerlich das Verhalten zumal die Zusagen von Ramsauer vorliegen. Das war ein Signal mit dem man den Streik beenden hätte können. Z.B. mit einer weiteren Frist für den gewünschten Vertrag. Dann kann man immer noch wider streiken.
Hier ist eine ganz andere Motivation für den Streik verantwortlich, Aroganz, Selbstherrlichkeit und Gier sind hier die Treiber. Das ist nur meine Meinung und da ich nun zu persönlich werde, ist dies auch mein letzter Beitrag zu diesem beschämenden Thema.
Mit Menschen denen nicht klar ist, dass sie hier einige Betriebe in echte Schwierigkeiten bringen, kann und sollte man nicht weiter diskutieren.
Ich möchte wetten, das die Schleusenmeister keine Hilfe gegeben haben um Legeplätze und Rang zu gewährleisten.
Gruß Awumm 68
Schade, es gibt wirklich gute Schleusenmeister die voll in der Schifffahrt drin sind und mit Spaß bei der Sache haben. Da ist immer ein kleine Joke im Funk und man bekommt alle Infos die man benötigt. Leider werden diese alle im gleichen Topf landen
Unregistriert
12.07.2013, 11:42
.......
Ich denken, dass diese Rubrik nicht dazu geeignet ist, so über sie herzuziehen. Mir ist dabei aufgefallen, dass nur sehr wenig ´negative Kritik an euch, die Schifffahrtreibenden, gerichtet wurde.
Obwohl ich mir denken kann, dass auch ihr nicht fehlerfrei durch die Schleusen und anderen relevanten Anlagen fahrt.
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!!!!!!
Eine schöne Zeit noch für Euch.[/QUOTE]
Wir kritisieren die Art und Weise Eures Streiks!
Ob Du/Ihr fehlerfrei arbeitet kann ich nicht beurteilen.
Ja klar, am liebsten hätten wir alle wasserdichte Verträge, immer mehr Geld, Arbeitsplatzgarantie bis zur Rente, Zuschläge, Zuschläge, Zuschläge!!!!
Kommt mal wieder zurück auf den Boden der Realität....die WSV ist keine Insel, die sich den wirtschaftlichen Zwängen entziehen kann!
Ich denke, es ist ein Mentalitätsproblem, das in vielen Behörden vorherrscht....was ich aber durchaus menschlich finde. Ich habe auch nichts gegen viel Geld für wenig Arbeit.
Was einen evtl. neuen Minister nach der Wahl angeht.......der wird auch versuchen zu Sparen wo es nur geht. Gelder die nötig wären um die Wasserstrassen zu erhalten werden genauso nur mit großer Mühe - wenn überhaupt - bewilligt, Arbeit wird genauso wie schon jetzt geplant an Privatunternehmen ausgelagert, und andere Verkehrsträger - insbesondere die Bahn - werden weiterhin Priorität geniessen.
Nur werdet ihr Jungs vom WSV evtl. nicht mehr sagen können wie wichtig ihr seid, da ja all die vielen Schiff die jetzt noch ein Argument für Euch sind dann unter Umständen durch Euch in den Ruin getrieben worden sind.
Aber wenn ihr jetzt gepampert werdet mit Rentenverträgen und Arbeitsplatzsicherheiten bis zum St.Nimmerleinstag ist es ja für Euch auch egal....werden die Wasserstrassen eben von Paddlern und Sportbooten benutzt. Die sind nicht so laut, haben meist kein Funk um sich zu beschweren und sind sowieso meist lustiger drauf, weil Sie zum Vergnügen rumfahren.....und nicht wie wir, die um´s Überleben kämpfen (z.Zt. gegen Euch)
Ich bin in meinem Arbeitsleben nun schon 7 mal umgezogen, habe für 4 verschiedene Arbeitgeber die nicht alle mit Binnenschifffahrt zu tun hatten gearbeitet, bevor ich mich selbstständig machte. Das bildet, fördert die geistige Flexibilität, macht offen für neues und kommt so der Allgemeinheit zu gute!
Mein erster Job war sozusagen auch im öffentlichen Dienst, damals noch von der ÖTV betreut, wir MUSSTEN der Gewerkschaft beitreten, sonst gab´s kein Job!!!! Als sozusagen Landesbediensteter hatte ich - wie so viele Behördenmitarbeiter - jede Menge Vergünstigungen, von denen ein "normaler" Arbeitnehmer oder Selbstständiger nur träumen kann. Z.B. war der Strom ca. 20% billiger, KfZ Versicherung gab es "Beamtentarif" (sehr günstig), Zuschüsse für öffentliche Verkehrsmittel, sogar das Tanken ging billiger an der Behördentankstelle, über einen "Betriebskatalog" konnte man alles mögliche zum Vorzugspreis für bedienstete im öffentlichen Dienst kaufen - egal ob Küchengeräte, Kleidung, Fahrräder, Werkzeuge, Alkoholika...alles!!!, es gab günstige Darlehen zum finanzieren von Wohneigentum (man musste dann allerdings Nachzahlen falls man aus dem öffentlichen Dienst austritt), Mitgliedschaft in Sport und sonstigen Vereinen wurden zur Hälfte bezahlt, usw. usw. usw.! Es war ein Paradies für Leute, die den normalen Steuerzahler ausnehmen wollten, denn genau der bezahlte ja all diese Vergünstigungen. Kurz nachdem ich dort gegangen bin wurde privatisiert und die Belegschaft um ca. 30% reduziert durch natürliche Verrentung und Leute wie mich, die sich sagten zum Schlafen muss ich nicht jeden Morgen in´s Geschäft gehen, da gibt´s bessere Jobs - wenn auch ohne das was Euch so wichtig ist!
Übrigens, das Pruduckt bzw. die Dienstleistung die dort erbracht wurde, wurde nach der Privatisierung für den Kunden (Millionen von Bürgern) um einiges billiger, bis vor ein paar Jahren der Staat in diesen Sektor wieder eingegriffen hat und alles umkrempelte.
Ich arbeitete damals bei der Energie Versorgung Schwaben, welche dem Land Baden Württemberg und den Gemeinden gehörte. Später wurde es die EnBw.
Keine Ahnung welche Vergünstigungen es für Mitarbeiter der WSV gibt, das interessiert mich auch überhaupt nicht. Ich hatte das ja schon alles erlebt und könnte es heute noch haben.
Betriebswohnungen für den ein oder anderen Schleusenmeister sind ja kein Geheimnis und die Möglichkeit von Nebenjobs gibt es ja auch bei Euch....dazu haben aber die meisten anderen gar keine Zeit.
Das sei Euch alles gegönnt. Aber bitte last uns doch einfach unsere Arbeit tun.
Unregistriert
12.07.2013, 12:03
....dann sollte man einfach mitstreiken...für endlich bessere Frachtraten!!!!
Man muss der Bevölkerung in Deutschland mal zeigen was passiert wenn es die Schiffahrt nicht gäbe oder nicht mehr gibt! mal sehen wenn die Herren von VER.di zu Fuss gehen müssen, weil es kein Benzin mehr gibt. wenn der Strom teurer wird,weil keine Kohle an den Kraftwerken mehr ankommt! ,oder kein Obst und Gemüse in den Geschäften liegt, weil die Container nicht mehr ankommen!
usw.usw....nur die wenigsten wissen wie wichtig die Schiffahrt ist, bzw deren überleben!!!
Und eswird zeit das ENDLICH mal "alle an einem Strang ziehen"!!!
Das was ich in der vergangenen Woche alles erfahren habe, das die holländischen Banken schon gar keine Finanzierungen für Neubauten mehr geben, neee Kollegen das machen jetzt die DEUTSCHEN BANKEN!!! Die geben UNS jetzt den REST!!! ist es ja schon teilweise so, das neue Schiffe noch an der Werft direkt an die Kette gelegt werden...KRANK is das!!! nur das man wenn die Frachten mal Steigen sofort gegensteuern kann... dass ja alles immer billigst gefahren wird!!! Wacht mal endlich auf, für diese Preise kann schon lange keiner mehr fahren, da reicht ne etwas größere Reperatur und dann is Schluss. Wielange wollt ihr euch das noch gefallen lassen...da geht ne ganze Branche kaputt, weil jeder immer noch billiger fährt!!!
Unregistriert
12.07.2013, 12:49
Schreibt das doch mal den Herrn Ramsauer und Friedrich bitte
Bin gespannt ob ihr eine Antwort bekommt :kopfkratz1:
Betreff Streik
Wie bereits erwähnt wir der Streik in Bayern erstmal ausgesetzt.
http://inundumsw.de/?p=30793
Hääääää??????
Habe ich da was falsch verstanden????
Hat Euch der Herr Ramsauer aufgefordert zu streiken?????
Man....und ich dachte bisher ihr Streikt weil ver.di die Idee dazu hatte!!!
So kann man sich irren........
Ihr seid aber wirklich arme Teufel......jetzt würdet ihr ja gerne arbeiten und Boss Ramsauer lässt Euch nicht!
Stolzeneck
12.07.2013, 13:22
Der Streik der Schleusenwärter hat auch am Freitag den Schiffsverkehr auf Lahn, Mosel und Saar weitgehend lahmgelegt. Erstmals blieb die Mosel-Schleuse bei Trier zu, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Sie wolle den Streik an der Mosel bis in den Samstag hinein fortsetzen, kündigte Sprecher Paul-Christian Koch an. An Lahn und Saar soll der Streik am Sonntag enden.
Schleusen-Streik legt Schifffahrt lahm (http://www.focus.de/regional/mainz/tarife-schleusen-streik-legt-schifffahrt-lahm_aid_1041870.html)
Quelle: FOCUS Online
„Der Inhalt der gelinkten Seite unterliegt der Haftung des Anbieters!“
Stolzeneck
12.07.2013, 13:45
Der angelaufene Streik des Schleusenpersonals trifft mit Partikulieren, Hafenbetrieben und verlagerungswilligen Verladern eindeutig die Falschen. Darin sind sich Branchenverbände wie BÖB und BDB sowie Branchenkenner einig. Doch anstatt Solidarität mit den WSV-Beschäftigten zu zeigen oder in Selbstmitleid zu versinken, sollten sich die Betroffenen in kreativen Protestmethoden üben, um auf die eigene Lage hinzuweisen
Standpunkt Schleusen-Streik: Zeit zu Handeln (http://www.bonapart.de/no_cache/nachrichten/beitrag/standpunkt-schleusen-streik-zeit-zu-handeln.html)
Quelle: Bonapart
„Der Inhalt der gelinkten Seite unterliegt der Haftung des Anbieters!“
Na Pedro,wie die Piraten eben... Thema verfehlt....Gruss MIG
Ahoi, verstehe ich zwar nicht so ganz, habe eigentlich nur das Hupen der verärgerten Schiffer angesprochen.
Hast Du dir denn mal das Programm der Piratenpartei durchgelesen, oder liest Du nur, was die gegängelten "Schmierfinken" so schreiben?
Wenn das Volk zu sagen hätte und nicht die Banken, Versicherungen, Chemiekonzerne, Großindustrie und Energielobby, ginge es uns tausendmal besser... Aber lassen wir das lieber.
Dann werd ich mich hald raushalten...
Viel Glück den Betroffenen Pedro - der gespannt ist, wie viele Wähler am 22. erwacht sind.
Stadt_Aschaffenburg
12.07.2013, 17:57
http://www.bild.de/regional/stuttgart/streik/neckar-kaeptn-sauer-ueber-streit-31273988.bild.html
binnenvaart
12.07.2013, 18:04
Nichts geht mehr. Seit dem Streik der Mitarbeiter des Wasser-und Schifffahrtsamtes staut sich der Binnenschiffsverkehr vor der Schleuse am Achterdiek in Oldenburg.
Binnenschiffe im Stau (http://www.nwzplay.de/videos/412-binnenschiffe-im-stau)
Unregistriert
12.07.2013, 18:29
Die seit fast einer Woche laufenden Streikaktionen von Bediensteten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung werden weitgehend am Montag morgen unterbrochen.
s. hierzu: www.via-fluvius.de (http://www.via-fluvius.de) mit Video http://www.via-fluvius.de/?page_id=445
binnenvaart
12.07.2013, 19:47
Lüdinghausen - Wenn die Schleusen dicht sind, geht auf dem Kanal nichts mehr. Seit Montag liegen deswegen nicht nur Frachter an der Seppenrader Straße in Warteposition,
Frachter liefert Urlaubern den Strom (http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coesfeld/Luedinghausen/Skipper-muessen-den-Streik-abwarten-Frachter-liefert-Urlaubern-den-Strom)
Der Schleusenwärterstreik an der Mosel hat am Freitag für einen Polizeieinsatz gesorgt. Nach Mitteilung der Wasserschutzpolizei Cochem brachte der Ausstand einen Schiffsführer derart in Rage.
http://www.focus.de/regional/rheinland-pfalz/tarife-schleusenstreik-macht-schiffsfuehrer-sauer-polizei-rueckt-an_aid_1042005.html
Power-Ship
12.07.2013, 19:54
Duitse regering: stakingen onacceptabel (http://www.schuttevaer.nl/nieuws/havens-en-vaarwegen/nid19343-duitse-regering-stakingen-onacceptabel.html)
Quelle: schuttevaer
Inhalt: Bundesregierung: Streik inakzeptabel
Gruß
Arnold
binnenvaart
12.07.2013, 20:08
Seit Wochenbeginn stören Streiks die Binnenschifffahrt massiv. Die Gewerkschaft Verdi fürchtet wegen eines Umbaus der Verwaltung den Verlust von 12.000 Arbeitsplätzen.
Schleusen-Streik nähert sich seinem Ende (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/schifffahrt-schleusen-streik-naehert-sich-seinem-ende-/8490848.html)
Unregistriert
12.07.2013, 21:12
....dann sollte man einfach mitstreiken...für endlich bessere Frachtraten!!!!
Man muss der Bevölkerung in Deutschland mal zeigen was passiert wenn es die Schiffahrt nicht gäbe oder nicht mehr gibt! mal sehen wenn die Herren von VER.di zu Fuss gehen müssen, weil es kein Benzin mehr gibt. wenn der Strom teurer wird,weil keine Kohle an den Kraftwerken mehr ankommt! ,oder kein Obst und Gemüse in den Geschäften liegt, weil die Container nicht mehr ankommen!
usw.usw....nur die wenigsten wissen wie wichtig die Schiffahrt ist, bzw deren überleben!!!
Und eswird zeit das ENDLICH mal "alle an einem Strang ziehen"!!!
Das was ich in der vergangenen Woche alles erfahren habe, das die holländischen Banken schon gar keine Finanzierungen für Neubauten mehr geben, neee Kollegen das machen jetzt die DEUTSCHEN BANKEN!!! Die geben UNS jetzt den REST!!! ist es ja schon teilweise so, das neue Schiffe noch an der Werft direkt an die Kette gelegt werden...KRANK is das!!! nur das man wenn die Frachten mal Steigen sofort gegensteuern kann... dass ja alles immer billigst gefahren wird!!! Wacht mal endlich auf, für diese Preise kann schon lange keiner mehr fahren, da reicht ne etwas größere Reperatur und dann is Schluss. Wielange wollt ihr euch das noch gefallen lassen...da geht ne ganze Branche kaputt, weil jeder immer noch billiger fährt!!!
Gebe dir vollkommen recht. Warum können die die Frachtraten drücken? Ja nur weil es immer einen gibt der für weniger fährt.Und damit macht ihr euer Geschäft selber kaputt. Wenn ihr mal alle, aber auch wirklich alle dagegen gehen würdet gebe es sicher wieder Frachtpreise mit denen man leben und fahren kann.Im Prinzip ist der Streik bei der WSV nichts anderes.Das Ministerium will auch durch Privatisierung weniger bezahlen und durch einen fehlenden Tarifvertrag kann er seine noch verbleibenden Mitarbeiter im Lohn drücken. Also wie ich schon einmal erwähnt habe: Die WSV und die Schifffahrt sitzen im selben Boot. Nun müssen wir nur noch in die gleiche Richtung rudern.
Unregistriert
12.07.2013, 21:23
In einem Schreiben (vom 10. Juni 2013) das an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BMVBS und der WSV gerichtet war.
Zitat aus dem Schreiben: "entsprechende Zusagen gegeben die Ihnen gegenüber verbindlich sind."
Mit Unterschrift von Dr. Peter Ramsauer
Schon mal Nachgedacht was bringt eine Zusage des Verkehrsministers der kann nach den Wahlen weg sein und dann will der Neue von all dem was gesagt wurde nichts mehr wissen. Wie viele Versprechungen wurden der Schifffahrt schon von diesen Herren und Damen gemacht,und wie viele sind eingehalten worden.
Wer denen Vertraut muß sehr engstirnig sein.
Deswegen Streik für einen Tarifvertrag,nicht für mehr Lohn wie manche von euch denken.
Stadt_Aschaffenburg
12.07.2013, 22:16
Hi,
der Fakt ist, daß Ihr schriftliche Zusagen habt, das kann man drehen und wenden, wie man will und für eine solche Reaktion gab es momentan absolut keine Veranlassung. Das ist unangemessen in jeder Hinsicht und schadet den völlig Falschen.
Ver.di Vorstandsmitglied Meerkamp hat sich heute im Radio gerade noch um eine Lüge herumgedrückt, als er gefragt wurde, ob es darüber schriftliche Zusagen gäbe. "Nein....(Pause)...uns gegenüber nicht" hat er geantwortet. Stimmt.... ver.di ist nichts zugegangen, "nur" allen Mitarbeitern der WSV.
So kann mans auch machen!
Das sind ganz eindeutige Zusagen Eures Dienstherrn und Arbeitgebers, die innerhalb der Bundesregierung abgestimmt und rechtsverbindlich sind. Sowas kann man nochmal mit einem Tarifvertrag manifestieren, muß man aber nicht, denn das ist ganz eindeutig gerichtsverwertbar und kann auch durch eine Nachfolgeregierung nicht einfach so gekippt werden. Außerdem sind wir hier ja auch nicht in einer Bananenrepublik, Ihr wißt ganz genau, daß sie selbst wenn sie wollten, damit nicht durchkommen würden und würden sie es versuchen, würde Euch auch jeder verstehen, wenn Ihr DANN streiken würdet. So aber schadet Ihr Euren Kunden, Eurer Daseinsberechtigung, denen, mit denen Ihr in einem Boot sitzt - ausschließlich unter diesem Vorwand.
Sorry aber dafür geht mir jedes Verständnis ab. Ihr seid von Eurer Gewerkschaft komplett falsch beraten worden und Eure Zustimmung zum Streik wurde unter Vortäuschung falscher Tatsachen erschlichen. Diese "Funktionäre" sollen sich mal Gedanken machen, was sie da überhaupt anrichten, sind die sich dessen überhaupt bewußt? Ja? Dann gehört denen jedem einzeln nämlich Haus und Hof weggepfändet. Stellt doch dem Müllermeister einen Prahm voll Hühnerkacke vors Ministerium für seinen Mist den er verzapft, aber macht doch nicht die halbe Branche fertig, die kann doch gar nichts dafür!
LG
Micha
Micha trifft den Nagel genau auf den Kopf. Leider fallen viele sofort auf den Gewerkschaftskram rein ohne an die Folgen für andere (in diesem Fall die Schifffahrt) zu denken.Ich muß hier Verdi hart kritisieren. Der Streik an den Schleusen trifft nicht die,die es treffen soll, denn Ramsauer und Co leiden nicht unter den Folgen, Man hätte einfach nach Berlin reisen sollen und dort z.B. die Verkehrswege zum Ministerium blockieren sollen. Aber dazu sind die Gewerkschafter zu feige.
Ich arbeite in einem Kleinbetrieb und wenn ich von meinem Chef eine Arbeitsplatzgarantie bis zur Rente wollte, würde ich mich lächerlich machen. Ebenso kann mir keiner garantieren dass der Standort nicht irgendwann mal verlegt wird. Das ist heut in der freien Wirtschaft gang und gäbe. Wenn ich dann noch lese wenn der Schleusenmeister sagt dass ihn die Schiffe stören wird es mir übel.
So jemand würde sich bei uns wohl schnell auf der Strasse wiederfinden.
Dass Arbeitsplätze verlegt werden ist heut doch normal- ich hätte damals in ein Werk nach Wedel ( 700km von meinem Wohnort) wechseln können. Ich hab mich dann dafür entschlossen hier zu bleiben. Folge: Kündigung mit Sozialplan. Ich hatte Glück und hab heut wieder einen Job-Garantie wie lang hab ich aber nicht.
Es ist leider heute so, dass die Gewerkschaften ein notwendiges Übel sind. Wenn alle vernünftig wären bräuchte man sie nicht,aber dann würden wohl viele Unternehmen ihre Leute ausbeuten wie im 18.Jahrhundert.
Aber die Gewerkschaften müssen ihr Handeln auch genauer überdenken und nicht dir falschen bestrafen.
Einer der größten Fehler der Gewerkschaften war für mich schon als Lehrling (da hat man mich schon fast für gesteinigt) die prozentualen Lohnerhöhungen. Klar schlagen die Preise prozentual auf, aber für jeden gleich.Also warum nicht für jeden z.B. 100€ Lohnerhöhung. Der Lohn (Gehalts-)unterschied würde für verschiedene Qualifikationen trotzdem erhelten bleiben. So ging die Lohnschere immer weiter auseinander und der besser Verdienende setzte sich über die Jahre immer mehr vom Kleinverdiener ab. Der Grundstein für die Zweiklassengesellschaft in den Betrieben war gelegt. Sämtliche Zulagen und Sonderleistungen wurden prozentual verhandelt. Der ,welcher eh schon mehr verdiente bekam auch mehr Nachtzuschlag, mehr Weihnachtsgeld etc etc. Hier sieht man wie krank die Gewerkschaftler denken- oder doch nicht? Ach ja -der Gewerkschaftsbeitrag steigt auch prozentual- hat da vielleicht jemand nur an den eigenen Geldbeutel gedacht?
Aber was nützt das Jammern - der Schifffahrt hilft es nicht und wie man bei dem Streik sieht- Verdi hat es geschafft den Leuten wieder etwas vorzugaukeln. Erst denken-dann handeln liebe WSA ler. Ohne Schiffe braucht man keine Schleusen und kein Fahrwasser.
Unregistriert
13.07.2013, 05:40
höre immer Solidarisch sein,
wenn die Schleusenmeister Solidarisch gewesen wären hätten sie Schleusen sollen.
Solidarität mit den Schiffern,
die Schleusen bekommen doch keinen neuen Standort,oder doch?
Fernsteuerzentralen die Ihnen von Ihren Oberen Verpasst wurden bleiben doch auch wo sie sind.
Man hört sie immer nur Jammern, da können wir nichts dafür oder können was machen,sonst bekommen wir von oben
eine aufs Dach.
Wir haften mit unserem Persönlichen Werten.
Dagegen hätten oder sollten sich die Schleusenbediensteten stellen.
Lass doch den Verwaltungsapperat Streiken INTERRESIERT noch weniger.
Hast du als Schiffer ein Anliegen, hörste nur dafür sind wir nicht zuständig sondern der und der, der aber dann auch nicht und jener schon gar nicht.
Reform in der Verwaltung aber Ja und nicht nur zu einem Drittel
Unregistriert
13.07.2013, 10:04
Hallo
Weiß jemand wo es aktuell noch dicht ist?
Auch wenn die Leute nicht mehr streiken ist es doch so das wir Schiffer am falschen Ort nun noch 2tage brauchen da sich soviel angesammelt hat!
Ein normaler Bürger hoert nun es geht weiter! Aber wir wissen das es länger dauert!
Hallo gast,Beitrag 154
ich hoffe das nicht allzuviele meiner 1200,00-1300,00 € netto verdienenden kollegen diesen Artikel lesen.Ob bei vergabe dies andere noch günstiger erledigen können, wage ich zu bezweifeln. Und was die Vergünstigungen angeht, das war wohl im vergangenen jahrhundert.
Gruß weno 54
Jürgen F.
13.07.2013, 10:38
Somit hat weno 54 den Nagel auf den Kopf getroffen!!!
Gruß Jürgen
binnenvaart
13.07.2013, 14:22
NEUMARKT - Die Schleusenwärter haben am Donnerstag ihren bundesweiten Streik beendet.
Ausgebremst: Stau auf dem Main-Donau-Kanal (http://www.nordbayern.de/region/neumarkt/ausgebremst-stau-auf-dem-main-donau-kanal-1.3028695)
binnenvaart
13.07.2013, 15:16
Herne. Vor der Schleuse Herne-Ost liegt auch Familie Buhr fest. Ob die geladenen 1000 Tonnen Weizen noch in Ordnung sind, vermag der Schiffer nicht zu sagen.
Streik auf dem Kanal: Claudia und die Schiffer (http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/streik-auf-dem-kanal-claudia-und-die-schiffer-id8181762.html)
binnenvaart
14.07.2013, 11:43
Een schipper heeft vrijdag bij sluis Fankel op de Moezel een sluismedewerker bedreigd. Over de marifoon uitte de man zijn boosheid over de stakingen van het sluispersoneel.
Boze schipper op sluis Fankel (http://www.schuttevaer.nl/nieuws/actueel/nid19350-boze-schipper-op-sluis-fankel.html)
Stolzeneck
14.07.2013, 18:39
Kurz vor Streikende: Fast 200 Schiffe im Stau vor Schleusen (http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.schifffahrt-kurz-vor-streikende-fast-200-schiffe-im-stau-vor-schleusen.59cac14c-456b-407a-aac9-86852b740dd1.html)
Quelle: Abendzeitung München
„Der Inhalt der gelinkten Seite unterliegt der Haftung des Anbieters!“
Power-Ship
14.07.2013, 19:53
.. und so sah das heute morgen in Friedrichsfeld im Unterwasser aus: gezählt habe ich die Schiffe nicht, aber einige Schiffsführer waren clever...und haben selbst eine Liste mit dem Schleusenrang erstellt. :idea:Allerdings habe ich auf der Liste die angegebene Tel.-Nr. unkenntlich gemacht.. :fg:
Gruß
Arnold
Jürgen F.
14.07.2013, 21:51
Das ist ja wie früher, da haben wir des öfteren so im Schleusenrang gelegen.
Gruß Jürgen
binnenvaart
15.07.2013, 06:36
Hannover. An den Schleusen in Niedersachsen haben Binnenschiffer wieder freie Fahrt. Nachdem am Donnerstag der Streik an den meisten Schleusen ausgesetzt worden war,
Freie Fahrt für Binnenschiffer (http://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-Freie-Fahrt-fuer-Binnenschiffer-_arid,615309.html)
Unregistriert
15.07.2013, 07:29
Geht jemand da eigentlich gerichtlich gegen an? Hat wer Ahnung? Wenn ja hier sind sicherlich einige die dabei waeren...
Hoff es geht im ruhigen Ton in friedrichsfeld und sonst wo zustatten!
Allen eine gute Fahrt!
binnenvaart
15.07.2013, 08:27
Duisburg/Wesel (RPO). Seit 6.00 Uhr stehen die Ampeln an den Schleusen in Nordrhein-Westfalen nach einem einwöchigen Streik wieder auf Grün.
Hochbetrieb an Schleusen nach Streik (http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/hochbetrieb-an-schleusen-nach-streik-1.3538118)
Unregistriert
15.07.2013, 10:16
ich habe mal meine verdienstausfalls-rechnung nach verdi + ramsauer gemailt und natürlich eine freundliche meckermail an beide.
vielleicht folgen mir einige kollegen - ok -obs was bringt ist die ander frage ?
eine sammelrechnung wäre ja auch was !
gruß rainer p.
Zu früh gefreut!
Ab heute Nacht 0.00 Uhr geht es bei uns am Main wieder weiter mit dem Streik, gerade eben vom Amt mitgeteilt bekommen.frei
Unregistriert
15.07.2013, 16:57
wenn man die Pressemitteilung des Bundes liest und die Zusagen vom Ministerium,
fragt man sich schon warum oder wofür eigentlich gestreikt wird.
Welche Zusagen brauchen die Herren denn noch.
Wenn wir nicht zum drittenmal in den Streik zum Liegen kommen wollen und endlich unsere Reise beenden können,
müssen wir heute Nacht eine Fahrzeitüberschreitung bewußt durchführen.
Einfache Rechnung: Bußgeld Inkauf nehmen oder wer weiss wieviele Tage Verdienstausfall.
Vielen Dank Herr Schleusenwärter
KVB Henneburg - Kühlberg
Deggendorf zu Tal
Stolzeneck
15.07.2013, 17:52
Mainfranken: Schifffahrt muss wieder mit Staus rechnen (http://www.radiogong.com/index.php?id=regionalnews-lokalnachrichten&singelid=32956)
Quelle: 106,9 Radio Gong
„Der Inhalt der gelinkten Seite unterliegt der Haftung des Anbieters!“
Hallo Unregistriert ,wenn Du schon ein Bußgeld in Kauf nehmen möchtest ,dann mach das erwischt werden doch nicht so einfach...
In dem du Position und Namens des Schiffes nennst.
Den jeder kann das hier lesen....
Radarpilot
16.07.2013, 08:50
Moin moin, ab Montag, den 22.7.2013 soll es ja richtig losgehen. Totaler Streik unbefristet! Wollen wir den Streikenden nicht helfen? Wir haben doch Zeit als Binnenschiffer! Jeder mietet sich einen LKW und überall fährt einen im ersten Gang durch ein Autobahnkreuz! Kaiserberg, Duisburg Nord, Moers, Breitscheid usw. in jeder Stadt möglich. Innerhalb einer halben Stunde haben wir den Verkehr lahmgelegt. Erst dann wird Herr Ramsauer wach werden. Ob ein oder 100 Binnenschiffer stillliegen merkt der doch gar nicht. Also dann Geld sammeln ab Montag und los geht es. Viele Grüße und last Euch nicht unterkriegen Radarpilot / Rolf
Flusspirat77
16.07.2013, 09:02
Moin!
@Rolf
Und dann? Dann kommen die Jungs von der Rennleitung mit den bunten Leuchten aufm Dach und denn gibts nämlich wegen Verkehrsbehinderung oder so eins aufn Sack.
Eins ist jedenfalls sicher: Sollte der nächste Streik kommen, gehen einige Existenzen entgültig an die Kette.
Gruß Stephan
Ein Streik in der heutigen Zeit ist aus meiner Sicht ein veraltertes Mittel, um seinen Willen durchzusetzen. Man kann unter erwachsenen Menschen am "runden Tisch" doch viel mehr erreichen. Außerdem ist es das Allerletzte, die Probleme auf dem Rücken der Schifffahrt auszutragen. Ich bin zwar nur "halber" Berufs-/Freizeitschiffer mit meiner Barkasse sozusagen, aber es macht auch keinen Spaß, immer nur zwischen zwei Schleusen (in meinem Fall Kelheim und Bad Abbach) hin- und herzufahren, weil gerade mal ein Streik ist oder eine Revision der Schleusen ansteht, die dann gleich drei Wochen in Anspruch nimmt. Letztendlich wird der Streik der WSV'ler nichts bewirken. Was haben die Streiks bei Opel oder Nokia gebracht? Nichts! Die Werke werden/wurden trotzdem dicht gemacht. Abschließend stellt sich mir die Frage, wozu man überhaupt noch Schleusenpersonal benötigt. Viel einfacher und billiger wäre es doch, jedes Berufsschiff mit einer Fernbedienung auszustatten und somit könnten die Binnenschiffer die Schleusung nach Absprache mit wartenden Fahrzeugen selbst bedienen. Aber, wie geschrieben, ich bin ja nur halber Berufsschiffer ...
Unregistriert
16.07.2013, 11:34
Hallo Timm ist mir schon bewusst,
war aber so gewollt. ( nicht das erwischt werden )
An alle die Liegen müssen, genießt es und macht das beste daraus.
mfg Henneburg-Kühlberg
binnenvaart
16.07.2013, 12:00
An den Schleusen in Bremen und Niedersachsen haben Binnenschiffer wieder freie Fahrt. Nachdem am 11. Juli 2013 der Streik an den meisten Schleusen ausgesetzt worden war,
Freie Fahrt für Binnenschiffer (http://www.radiobremen.de/politik/nachrichten/streikbinnenschiffer100.html)
Auch in Duisburg geht es weiter...
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/schleusen110.html
G (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/schleusen110.html)ruß Pedro
binnenvaart
16.07.2013, 13:51
Die Schleusenwärter in Bayern streiken wieder. Die Schifffahrt auf Main und Donau werde daher weitestgehend stillstehen, hieß es bei Verdi.
Stillstand auf Donau und Main (http://www.mittelbayerische.de/nachrichten/wirtschaft/artikel/stillstand-auf-donau-und-main/938980/stillstand-auf-donau-und-main.html)
Stadt_Aschaffenburg
16.07.2013, 17:11
BDB: Keine Entspannung durch Teilaussetzung des Streiks der Schleusenwärter
Ver.di hat Maß und Ziel aus den Augen verloren – Weiterhin massive Behinderung des Schiffsverkehrs
Die zeitweise Aussetzung des Streiks in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) führt zu keiner dauerhaften Entspannung im Güterverkehr. Zwar ist u.a. das westdeutsche Kanalgebiet zumindest vorübergehend wieder befahrbar, nachdem der Streik der Schleusenwärter dort gestern unterbrochen wurde. Ob dies in den kommenden Tagen so bleibt, ist jedoch ungewiss. Planbare und verlässliche Logistikketten lassen sich auf dieser Situation nicht aufbauen. Zudem haben die Streikenden für heute und zeitlich unbefristet Arbeitsniederlegungen auf der gesamten Strecke des Mains, des Main-Donau-Kanals und der Donau angekündigt. Von Mainz bis zur deutsch-österreichischen Grenze in Jochenstein werden Binnenschiffer daher immer wieder überraschend an der Weiterfahrt gehindert. Hierauf weist der Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB) hin.
Der BDB richtet erneut den dringenden Appell an die Gewerkschaft ver.di und an die Mitarbeiter der WSV, diesen Streik sofort und dauerhaft zu beenden. „Dieser Streik der Schleusenwärter trifft nicht den Bundesverkehrsminister, der gezwungen werden soll, an den Verhandlungstisch der Gewerkschaft zurück zu kehren. Dieser Streik trifft ausschließlich die am System Wasserstraße Beteiligten, und dort insbesondere die Unternehmer in der Binnenschifffahrt. Denen sind in den vergangenen Tagen bereits bundesweit Umsatzausfälle in Millionenhöhe entstanden“, erklärt BDB-Präsident Georg Hötte. Noch gar nicht absehbar sei zudem, inwieweit die Systemverlässlichkeit und das Image des Verkehrsträgers Binnenschifffahrt in den Augen der verladenden Wirtschaft leiden.
Den Streik in NRW zunächst auszusetzen, und dann direkt im Anschluss im Süd-Osten die komplette Main-Donau-Wasserstraße als wichtige internationale Magistrale zu bestreiken, zeige, dass ver.di und die beteiligten Schleusenwärter sich für die wirtschaftliche Betroffenheit der Binnenschifffahrtsbranche schlicht nicht interessieren. „Hier werden gerade viele Sympathien für die Verwaltung aufs Spiel gesetzt. Ich hoffe, den Streikenden ist klar, dass das Gewerbe für dieses Handeln kein Verständnis mehr hat. Ver.di hat Maß und Ziel aus den Augen verloren“, so Hötte weiter.
Aus dem Hause des Bundesverkehrsministers liegen dem BDB inzwischen Dokumente vor, aus denen klar erkennbar ist, dass den Forderungen der Gewerkschaft bereits Anfang Juni 2013 in weiten Teilen nachgegeben wurde, u.a. zur Entgeltsicherung und zum Zusatzurlaub. Des Weiteren wurde verbindlich zugesichert, dass es im Zuge der WSV-Reform keine betriebsbedingte Kündigung und keine Versetzung bzw. räumliche Umsetzung ohne die Zustimmung des betroffenen Mitarbeiters geben wird.
binnenvaart
16.07.2013, 18:17
Auf der Saar ist die Schifffahrt nahezu komplett eingestellt. Anlegestellen sind überfüllt. Die Schleusen Serrig, Mettlach und Lisdorf werden weiter bestreikt.
Streik an Saar-Schleusen bis zum Wochenende (http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/wirtschaft/Streik-an-Saar-Schleusen-bis-zum-Wochenende;art2819,4861752)
Unregistriert
16.07.2013, 19:43
Frage, wozu man überhaupt noch Schleusenpersonal benötigt. Viel einfacher und billiger wäre es doch, jedes Berufsschiff mit einer Fernbedienung auszustatten und somit könnten die Binnenschiffer die Schleusung nach Absprache mit wartenden Fahrzeugen selbst bedienen. Aber, wie geschrieben, ich bin ja nur halber Berufsschiffer ...
gute idee ? nee nicht wirklich ,
weil ,das machen die schippers auch wieder für 0€ , genauso wie raum fegen oder gleich einen bordeigenen bobcat dabei - irgendein idiot
fängt mit an und dann wird s zu selbstverständlichkeit.
gruß willi k.
Unregistriert
16.07.2013, 19:52
hat sich hier nicht vor einiger Zeit "Stadt_Aschaffenburg" für die Interessen der WSVler sehr stark gemacht und wollte an den Schleusen Flyer verteilen?
(dies kann kein Mensch sein, der in/von der Binnenschifffahrt lebt; war mir damals schon völlig unverständlich)
der Streik der Schleusenwärter hat nun deutlich gezeigt was es bringt, wenn man mit Leuten des öffentlichen Dienstes glaubt gemeinsame Sache machen zu können; die Beweggründe dieser Leute und die Anliegen der gewerbsmäßigen Binnenschiffer liegen zu 180° auseinander (ruhiger, unkündbarer und überbezahlter Job trifft auf selbstverantwortliche Existenz).
Stadt_Aschaffenburg
16.07.2013, 23:05
Hi,
richtig, ich lebe nicht von der Binnenschifffahrt, leider. Na gut, immer noch besser, als wenn es mir gehen würde wie Michael Raudenbusch, der mit der selben Diagnose erst 30 Jahre Schiffsführer sein durfte, um dann eiskalt abserviert zu werden.
Nichts desto trotz lasse ich mir mit Sicherheit nicht von jemandem, der noch nicht mal bereit ist, seinen Namen zu nennen, geschweige denn sich zu registrieren, die Kompetenzen absprechen. Wenn Manche meinen, daß es besser ist, Kluften zu schlagen und Gräben zu vertiefen, dann würde ich Euch mal wünschen, daß es so käme, wie Ihr es Euch wünscht.
Es gibt einen Unterschied zwischen Freundschaft und Arschkriecherei! ICH bin sehr wohl in der Lage, mit den Menschen anständig umzugehen und ich habe sehr gerne sogar Schleusenmeister im Moderatorenteam, aber deswegen sage ich trotzdem meine Meinung, nur halt mit Respekt, was manch Andere nicht hinbekommen. Da kann ich aber nichts dafür.
Der Fakt ist, daß es für Alle besser wäre, wenn man zusammen gegen den unausgegorenen Quatsch aus Berlin kämpfen würde, das ist meine Meinung und dazu stehe ich auch, auch wenn sich dafür aus allen Lagern kaum jemand hinter dem Ofen hervorlocken läßt. Trotzdem ist das richtiger und wichtiger, als das, was Du hier für "beiträgst", denn wir haben wenigstens Denkanstöße gegeben und vielleicht sogar ein klein wenig Bewegung in die Sache gebracht. Was hast Du in dieser Hinsicht beigetragen?
Übrigens: wir haben keine Flyer verteilt, sondern Unterschriftenlisten ausgelegt.
Gruß
Micha
He Micha,
hab wieder kein "Gefällt Mir" Button gefunden für dich...
Gruß Pedro - der immernoch denkt - Zusammen sind wir stark!
Auch ich kann Micha zustimmen dass sich die Umstrukturierung negativ auf die Wasserstrassen und somit auf den Schiffsverkehr auswirken wird. Somit müsste es ein gemeinsames Ziel sein, dieses zu verhindern. Aber das Ganze ist ein komplexes Problem wo viele Zahnräder ineinander greifen und leider wird immer nur auf ein Zahnrad geschaut. Diese Umstrukturierung eine logische Folge der allgemeinen wirtschaftlichen Lage des Staates.Darüber hab ich auch schon an anderer Stelle geschrieben (Deutschland geht kaputt). Was jedoch hier immer mehr zum Vorschein kommt ist, dass man wohl die Umstrukturierung nicht mehr stoppen kann, aber denoch mit vollem Personal weiterfahren möchte.Also das wäre sozusagen das Gleiche als wenn ich eine B-Fahrt Besatzung A1 fahren lasse und mich wundere dass am Ende nichts verdient wird. Der Besatzung würde es (zumindest dem ein oder anderen) gefallen.Jemand der aber arbeiten will,dem wäre es wohl zu langweilig. Ver.di hat hier klar das Ziel verfehlt und ,ich wiederhole, straft die Falschen.Was ich bei den Gewerkschaften auch nicht nachvollziehen kann ist: sie unterstützen die Zuwanderung nach Deutschland wohl wissend dass es hier immer weniger Arbeitsplätze gibt und dass dadurch der eigene Verhandlungsspielraum immer schlechter wird ( Angebot und Nachfrage- nur eben nicht an Schiffsraum und Ladung sondern an Menschen und Arbeitsplätzen).Ich würde mich hier als Mitglied vera... fühlen,sorry der Ausdrucksweise!
Es wäre ja vielleicht möglich, einige wieder in Firmen unterzubringen die dann die Arbeiten beim Wasserstrassenerhalt übernehmen müssen (Teilprivatisierung)- aber die haben dann wohl schnell einige "günstigere" Mitarbeiter aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten eingestellt. Auch wenn jetzt wieder ein paar aufschreien werden- man muß der Wahrheit ins Gesicht sehen-und das hat nix mit "rechtsradikal" oder Polemik zu tun,auch nicht mit Stammtischgesprächen sondern mit der bitteren Realität.
Unregistriert
17.07.2013, 08:02
Was Ver.di da betreibt grenzt schon an GEISELNAHME
um Forderungen zu Erpressen
Stadt_Aschaffenburg
17.07.2013, 09:50
Hi,
soweit alles richtig Helmut, aber einen Einwand habe ich gegen Deinen Beitrag: Die von dir ins Spiel gebrachte Teilprivatisierung wird es in der Form nie geben können, weil da nicht ein einziger Angestellter der WSV mitmachen würde. Status Quo ist, daß betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sind und deswegen wird genau eins passieren: die Behörde schickt sich nach und nach selbst in Rente, Nachwuchs wird kaum noch ausgebildet und das Know-How, das über hunderte von Jahren in der WSV gebildet und bewahrt wurde, wird dann weg sein. Dann gibt es noch unsere paar Wasserbauunternehmen, die wir in Deutschland haben und die werden dann den Markt bestimmen.
Ob das dann billiger ist? Na warten wirs mal ab...
LG
Micha
Unregistriert
17.07.2013, 13:14
... und das ist das Problem. Es sollte auch keine betriebsbedingten Kündigungen geben sondern einen Interessensausgleich mit Sozialplan. Danach können sich die Leute wieder Arbeit suchen-so wie es auch in der Industrie in solchen Fällen läuft. Weniger Arbeit bei gleicher Anzahl Leute ist nicht gerecht gegenüber dem Steuerzahler und aller in der freien Wirtschaft tätigen.
Die Wasserbaufirmen müssen an Ausschreibungen teilnehmen. Das drückt immer etwas den Preis.
Unregistriert
17.07.2013, 15:46
... und das ist das Problem. Es sollte auch keine betriebsbedingten Kündigungen geben sondern einen Interessensausgleich mit Sozialplan. Danach können sich die Leute wieder Arbeit suchen-so wie es auch in der Industrie in solchen Fällen läuft. Weniger Arbeit bei gleicher Anzahl Leute ist nicht gerecht gegenüber dem Steuerzahler und aller in der freien Wirtschaft tätigen.
Die Wasserbaufirmen müssen an Ausschreibungen teilnehmen. Das drückt immer etwas den Preis.
Schon mal was von Absprache gehört. Das wird nicht billiger sondern teurer. Aber warten wir ab in ein paar Jahren wissen wir mehr.
Ob dann die die
heute gegen die WSV lästern dann nicht froh wären wenn es diese vielleicht noch geben würde.f
Tobias81
17.07.2013, 19:04
Und es geht auf in die zweite Runde:
http://bund-laender.nrw.verdi.de/fachbereich-6/bundesverkehrsverwaltung
„Mit Rücksicht auf die Binnenschiffer, die Binnenhäfen und die beteiligte Industrie geben wir die Streiks diesmal frühzeitig bekannt“
"Die Gewerkschaft wolle den Betroffenen Planungssicherheit geben."
Ja... haha, was soll ich dazu sagen? Danke Verdi!? Danke liebes, streikendes Schleusenpersonal!? Danke für eure Rücksicht?!
Gut, dass ich jetzt schon bescheid weiss - da kann ich mir ja noch schnell eine Schleusen freie Alternativroute graben wenn ich Ladung von Westen nach Osten oder andersrum habe...
Oder ich kann jetzt schon einmal einen Insolvenzverwalter bestellen, damit ich nicht noch wegen Verschleppung eine übergebraten bekomme.
Nein, liebe Verdi und liebe Streikenden, ich mach doch nur Spaß!
Jetzt wo ich weiss, dass Ihr wieder alles blockiert nehm ich eben schnell die Ladung Gold von Rotterdamm nach Kölln an und fahre direkt danach mit Diamanten wieder zu Tal. Kein Problem - streikt ihr mal nur...
LG Tobias
Unregistriert
17.07.2013, 19:34
die Ladung Gold von Rotterdamm nach Kölln an und fahre direkt danach mit Diamanten wieder zu Tal. Kein Problem - streikt ihr mal nur...
LG Tobias
Aktuell gibs für GOLD von ARA nach Kölle = 3.85 €/to minus 50% Befrachter-Provision
DIAMANTEN von Kölle nach DU = 2.50 €/to minus 50% Befrachter-Provision
;-) + gruß
binnenvaart
17.07.2013, 20:01
Seit Dienstag letzter Woche streiken die Beschäftigten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung deutschlandweit.
Nichts geht mehr auf dem Main (http://www.infranken.de/regional/kitzingen/Nichts-geht-mehr-auf-dem-Main;art218,480325)
Dienstag Morgen ist auch die Schleuse Friedrichsfeld auf dem Weser-Datteln-Kanal wieder dicht,
Die Streiks an den Kanälen in NRW werden in der nächsten Woche fortgesetzt. (http://www.radiokw.de/Lokalnachrichten.1216+M5380b1fcdf7.0.html)
Seit Dienstagfrüh sind die Schleusen auf der Donau wieder dicht: Nachdem die Mitarbeiter der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung
Die Schleusen sind dicht: Streiks sorgen für Stau auf der Donau (http://www.pnp.de/region_und_lokal/stadt_und_landkreis_passau/passau_stadt/866789_Die-Schleusen-sind-dicht-Streiks-sorgen-fuer-Stau-auf-der-Donau.html)
Stadt_Aschaffenburg
17.07.2013, 21:55
Streiks in der Wasser-und Schifffahrtsverwaltung
Ver.di im Wahlkampf
Stellungnahme Torsten Staffeldt:
Berlin . Die Streiks der Schleusenwärter in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) Nordrhein-Westfalen sind seit Wochenbeginn teilweise ausgesetzt. Die Gewerkschaft ver.di verhindert aber die vollständige Beendigung der Arbeitsniederlegungen und plant nun, die gesamte Main-Donau-Wasserstraße zu bestreiken. Dazu erklärt der Bremer Bundestagsabgeordnete, Berichterstatter für Schifffahrt und Koordinator der parlamentarischen Gruppe Binnenschifffahrt Torsten Staffeldt (FDP):
"Die Streiks in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sind unnötig. Die Reform der Strukturen ist auf gutem Wege. Betriebsbedingte Kündigungen oder Versetzungen ohne Zustimmung der betroffenen Mitarbeiter sind ausgeschlossen, wie Minister Ramsauer versichert", kommentiert der FDP-Abgeordnete das Streikgeschehen. "Die Forderungen der Beschäftigten nach Sicherheit bei Entgelt und Urlaub sind längst erfüllt. Trotzdem betreibt ver.di weiter Wahlkampf zulasten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern in der Binnenschifffahrt. Bislang mit Schäden in Millionenhöhe", so Staffeldt. Den originären Anliegen der WSV-Mitarbeiter sei mit alledem nicht gedient: "Hier quaken Frösche, deren Teich trockengelegt zu werden droht. Höchste Zeit für das Bundesverkehrsministerium, auf dem Klageweg gegen die Streiks vorzugehen, damit das Froschkonzert nicht auf Dauer die Stimme der Vernunft übertönt."
Torsten Staffeldt ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Der gelernte Schiffsmechaniker und Maschinenbau-Ingenieur ist Schifffahrts- sowie Luft- und Raumfahrtexperte der FDP-Bundestagsfraktion. Staffeldt ist stellvertretender Vorsitzender der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt sowie Koordinator der parlamentarischen Gruppe Binnenschifffahrt.
Unregistriert
17.07.2013, 22:44
Schon mal was von Absprache gehört. Das wird nicht billiger sondern teurer. Aber warten wir ab in ein paar Jahren wissen wir mehr.
Ob dann die die
heute gegen die WSV lästern dann nicht froh wären wenn es diese vielleicht noch geben würde.f
Dabin ich mir nicht so sicher. Beispiel. Das Baggerschiff des WSA muß gekauft und instand gehalten werden- aber leider baggert man nicht auf Masse, was z.B. ein Unternehmen machen muß um auf seine Kosten zu kommen. Die eigenen Leute kosten Geld wenn sie krank sind, Urlaub haben und die Pausen , die oft sehr großzügig gehandhabt werden leisten sich Firmen in der freien Wirtschaft auch nicht.
Die Stundenbaggerleistung liegt beim freien Unternehmen mit Sicherheit höher. Wäre das nicht so, dann hätte der Staat um Geld zu sparen ja schon lange die Wasserbau- und Instanhaltungsabteilung vergößert damit er keine privaten Unternehmen, die ja teurer sein sollen, beauftragen muß. Preisabsprachen werden immer schwieriger da ja bei gewissen Auftragsgrößen EU-weit ausgeschrieben werden muß.Das "Kerngeschäft" der WSA ist dann eben die Verwaltung und das Schleusen ( aber eben mit Fernbedienung meherer Schleusen).
Die moderne Technik macht das in Zukunft möglich.In allen anderen Betrieben wird auch Personal eingespart wenn dies durch neue Technik möglich ist.Heute bedient ein Dreher in eine automatisierten Dreherei 2-3 Maschinen,alle CNC gesteuert.Früher waren es drei Dreher. Auch beim Staat steht die Zeit nicht still. Heute transportieren Schbverbände mit einem 4tel an Personal was früher ein Schleppzug transportiert hat. das ist eben so. Haben die Reedereien damls die gesamte Schleppzugbesatzung auf den Schubverband? Nein, es wurde abgespeckt.Wenn man mal sieht ,ich konnte das mal beim Warten an der Schleuse beobachten wie lange die Mittagspause so manchens Arbeitstrupp dauert ,Respekt. Und wenn das Wetter schlecht ist noch länger.Das funktioniert in keinem Unternehmen der freien Wirtschaft. Da würde der Bau einer Brücke ja 4x so lange dauern.
Es ist völlig menschlich und normal dass jeder möglichst viel Geld mit möglichst wenig Arbeit verdienen will, aber es ist auch mal gut. Vielleicht hätten die MA des WSA mal zeigen sollen dass sie in der Lage sind genau so schnell Baggerarbeiten durchzuführen wie ein privates Unternehmen. Aber mal ehrlich: wie viel Tage im Jahr sieht man die Baggerschiffe und Klappschuten an den Schleusen und in den Häfen stehen und wie oft im Einsatz. Das rechnet sich einfach nicht. Normalerweise muß so teures Gerät jeden Tag mind.8 Stunden im Einsatz sein damit es sich betriebswirtschaftliuch rechnet. Das gleich gilt für das Personal- 40 Std. Woche bedeutet jeden Tag 8 Stunden arbeiten dazu kommen 1 Std. Pause , aufgeteilt in 15 min Frühstück-halbe Std. mittag und nochmal 15 Min am Nachmittag-also 9 Std. im Betrieb.Wird so beim WSA gearbeitet? Und wenn, bei wieviel % der Belegschaft? In manchen Betrieben an Land müssen inzwischen sogar die Raucher ihre Raucherpausen stechen.
Das ist nicht gelästert das ist eben leider so. Bei vielen staatlichen Betrieben lief das früher genauso: Der Briefträger hatte früher noch Zeit für ein Schwätzchen.Jetzt macht ein Briefträger soviel wie früher zwei und bekommt auch nicht mehr Geld.
Unregistriert
17.07.2013, 23:05
Ja Super! Was denn nun noch? Die bekommen den Hals nicht voll. Aber klar, jetzt wird der Streik früher angekündigt damit man eine andere Strecke wählen kann oder was? Lächerlich, den Leuten ist es scheißegal was den Kollegen auf dem Wasser passiert. Moderatoren hin oder her, mann sollte sich fragen ob die richtigen mitmischen.
Dies ist ein Binnenschifferforum, da sollten auch nur die mitmischen die auch für die Schifffahrt sind und nicht dagegen. Die haben ihren Spaß daran wie aus einigen die Verzweiflung spricht und begründen so ihr handeln. "Seht her wie wichtig wir sind, sonst sterben die Schifffahrtbetriebe."
Seit meiner Verachtung gewiss. Und ich habe nocht nicht im Streik gelegen!
Gruß Kawumm 68
Hallo Jörg
habe Dir zum wiederholten Male angeboten bei der Einrichtung eines Forums, das deine Sprache spricht zu helfen. Mache es doch einfach.
Gruß Gerhard
Unregistriert
18.07.2013, 09:11
Früher hieß das Forum mal "Freunde der Binnenschifffahrt"....oder so ähnlich.
Sollten sich hier nur Freunde der Binnenschifffahrt befinden, wäre keine Diskussion nötig, der Streik würde von allen hier auf´s Schärfste verurteilt und für falsch erklärt.
Doch viele User hier sind scheinbar von "Ausserhalb" oder eben in den Verwaltungen tätig, somit also nicht über die exorbitant kritische finanzielle Not der Schifffahrtstreibenden informiert oder interessiert.
In normalen Zeiten mag es ja nicht zu Insolvenzen führen wenn ein Streik die Schifffahrt stilllegt, doch normale Zeiten sind seit Mitte 2008 leider nicht mehr in Sicht.
Ich wünsche allen Streikenden die Sorgen an den Hals, die ich und viele meiner Kollegen jetzt bekommen!
binnenvaart
18.07.2013, 11:01
Die Gewerkschaft will ab nächster Woche wieder an den Schleusen die Arbeit niederlegen - auch auf dem Wesel-Datteln-Kanal in Friedrichsfeld
Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt hat Verdi aufgerufen, die Streiks auf den Kanälen dauerhaft zu beenden. (http://www.radiokw.de/Lokalnachrichten.1216+M540f81590fe.0.html)
Hallo,
zu beitrag 210.Wenn doch schon alles zugesagt ist, warum weigert sich unsere Regierung dann dies in einem Vertrag zu vereinbaren???? Den Fröschen geht es auserdem diesmal weder um Urlaub noch Lohn, das sollte ein Abgeordneter auch wissen. Und wie lange sollen die mündlichen und schriftlichen Absicht- und Versprechungen denn gelten?? diesen Herbst bis zur Wahl?
Am Dienstag war in Schweinfurt einen Veranstaltung mit den Konfliktparteien, wie hier im Forum bekannt war.Ich nehme doch an, das dies einige Forumsmitglieder stark interresiert hat, sich selbst die Argumente anzuhören. Wie ist da die Reaktion? soweit wie mir bekannt waren Vertreter von Verdi, WSA, Reedereien und der Schifferverein Mittelmain anwesend.
Grüße vom obermain
Unregistriert
18.07.2013, 13:51
Ein Verkehrsminister der indirekt durch seine Politik einen kompletten Verkehrsträger zum absoluten Stillstand zwingt, hat aus meiner sich nicht die Eigenschaften eines fürs Volk Arbeitenden Minister!
Früher hieß es in der Schule Thema verfehlt setzten 6!!!!
Hier musste es heißen Thema verfehlt - aufstehen gehen!!!!
Unregistriert
18.07.2013, 15:49
Torsten Staffeldt ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Der gelernte Schiffsmechaniker und Maschinenbau-Ingenieur ist Schifffahrts- sowie Luft- und Raumfahrtexperte der FDP-Bundestagsfraktion. Staffeldt ist stellvertretender Vorsitzender der Parlamentsgruppe Luft- und Raumfahrt sowie Koordinator der parlamentarischen Gruppe Binnenschifffahrt.
Na von wem bekommt denn dieser Herr sein Geld. Oder wie heißt es :D die Hand die dich füttert beißt man nicht.
Was man von FDPlern halten kann ist ja bekannt. Arbeitgeberfreundlich und Fähnchen im Wind.
Robert67
18.07.2013, 16:29
Soso
Die Frösche quaken also.
Wenn man die WSV um ein Viertel verkleinern will, dann bitte auch den Bundestag.
Da würden die Abgeordneten aber quaken!
Aber die wollen den Laden aktuell ja sogar noch vergrössern!
Auf 700 und mehr Abgeordnete.
Aber beim Fussvolk wollen sie sparen.
Danke, toller Witz.
Power-Ship
18.07.2013, 16:41
Moin,
frisch aus dem elwis:
https://www.elwis.de/mvc/main.php?modul=nfb&action=searchOne&LANGUAGE=DE&NFB_ID=1686/2013
https://www.elwis.de/mvc/main.php?modul=nfb&action=searchOne&LANGUAGE=DE&NFB_ID=1676/2013
Gruß
Arnold
binnenvaart
20.07.2013, 08:11
Er zouden volgens de Duitse vakbond ver.di vanaf vandaag vrijdag 19 juli tot maandag geen stakingen zijn, maar vanochtend werd gestaakt in Trier en Saarbrücken.
Irritatie over stakingen groeit (http://www.schuttevaer.nl/nieuws/actueel/nid19352-irritatie-over-stakingen-groeit.html)
Bron:Schuttevaer
binnenvaart
21.07.2013, 17:35
Minden/Kreis-Minden-Lübbecke(mr) Der Streik an den Schleusen hat die Schifffahrt zum Erliegen gebracht.
Minden-Lübbecke: Erneuter Streik der Schleusenwärter ab Dienstag (http://www.mindener-rundschau.de/index.php/2013/07/21/18605-minden-lubbecke-erneuter-streik-an-der-schleusenwarter-ab-dienstag/)
Unregistriert
21.07.2013, 21:10
Ja dann hoffe ich das ab Dienstag sich die Schiffer zur vollen Std zum "Blasen" sprich typhoon Drucken versammeln!!!
Und wenn's schlimmer wird machen wir Selbstbedienung !!! Sportboot-Schleusen teilweise ja auch! :-)
Eine "ruhige" Woche Wunsch ich uns allen
Andreass
22.07.2013, 11:08
:idea:Schöne Grüße vom Main
Hallo zusammen
Naja das müsste wohl eher WSV und VerDi heißen.
VG Padler
Unregistriert
22.07.2013, 11:42
wie war das noch : ES IST STAU UND WIR FAHREN VORBEI !
GRUß HERBERT N.
Heidi 1920
22.07.2013, 12:13
Hallo,
Mal wieder das alte Problem, einer macht was, und nur gejammer.
Axel
Stadt_Aschaffenburg
22.07.2013, 15:04
Schifffahrtspolizeilicher Hinweis Nr. 93/2013 vom WSA Regensburg:
über Behinderungen bei Schleusen bzw. Außerbetriebnahmen von Schleusen infolge von Streik
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wird den Streik der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes auch weiterhin unbefristet fortsetzen. Davon ist ab Dienstag, den 23.07.2013, 06:00 Uhr auch wieder das Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg betroffen.
Auf Grund dieses Streiks wird es bei den Schleusen im Bereich der Bundeswasserstraße Donau
- Bad Abbach, Donau-km 2397,2,
- Regensburg, Donau-km 2379,7,
- Geisling, Donau-km 2354,3,
- Straubing, Donau-km 2322,0
- Kachlet, Donau-km 2230,6 und
- Jochenstein, Donau-km 2203,2
zu Behinderungen und Außerbetriebnahmen der genannten Schiffsschleusenanlagen kommen.
Nach jetzigem Kenntnisstand sind voraussichtlich folgende Schleusen in der Zeit vom 23.07.2013, 06:00 Uhr bis 24.07.2013, 06:00 Uhr wie folgt besetzt:
Schleuse Bad Abbach am 23.07.2013 von 06:00 Uhr bis 14:00 Uhr, sowie am 23.07.2013, von 22:00 Uhr bis 24.07.2013 06.00 Uhr
Schleuse Regensburg am 23.07.2013 von 06:00 Uhr bis 14:00 Uhr, sowie am 23.07.2013, von 22:00 Uhr bis 24.07.2013 06.00 Uhr
Schleuse Geisling am 23.07.2013 von 14:00 Uhr bis 24.07.2013, 06:00 Uhr,
Schleuse Straubing am 23.07.2013 von 14:00 Uhr bis 24.07.2013, 06:00 Uhr,
Schleuse Kachlet am 23.07.2013 von 22:00 Uhr bis 24.07.2013, 06:00 Uhr.
Über den weiteren Streikverlauf der Beschäftigten des Wasser- und Schifffahrtsamtes Regensburg liegen derzeit keine Erkenntnisse vor.
Unregistriert
22.07.2013, 15:20
Hallo,
Mal wieder das alte Problem, einer macht was, und nur gejammer.
Axel
Wie kann man nun was gegen machen? Also waere dabei!
Stadt_Aschaffenburg
22.07.2013, 16:52
Streik der Schleusenwärter geht in die dritte Woche
BDB-Präsident Hötte: „Unbeteiligte werden in eine Art Geiselhaft genommen. Das Streikrecht gehört auf den Prüfstand!“
Der Aufruf der Gewerkschaft ver.di an die Mitarbeiter der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV), in dieser Woche erneut in weiten Teilen des Wasserstraßennetzes die Arbeit an den Schleusen nieder zu legen, empört das Binnenschifffahrtsgewerbe. „Nur weil der Streik bisher nicht die gewünschte Wirkung auf die Bundesregierung gezeigt hat, kann die Gewerkschaft den Arbeitskampf auf dem Rücken der Binnenschifffahrt nicht beliebig verlängern!“, sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB), Georg Hötte, heute in Duisburg.
„Ich halte es für unverantwortlich, dass durch diese Arbeitsniederlegungen eine komplette Branche, die in keiner Weise in die tariflichen Auseinandersetzungen involviert ist und auch keinen eigenen Beitrag zu Lösung des Konflikts leisten kann, derart in Mitleidenschaft gezogen wird. Da im Bereich der Bundeswasserstraßen keine Umfahrungsmöglichkeiten bestehen, werden Schifffahrtsunternehmen aus weiten Teilen Europas in eine Art Geiselhaft genommen. Die Gewerkschaft entscheidet in Gutsherrenart, ob und wann Transportaufträge noch durchgeführt werden können“, so Hötte weiter. Dadurch leidet nicht nur der Verkehrsträger Binnenschifffahrt, der auf seinem wirtschaftlichen Schaden sitzen bleibt. Es wird auch der gute Ruf als verlässlicher und planbarer Logistikpartner bei der verladenden Wirtschaft aufs Spiel gesetzt.
In einem Appell an Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich bittet BDB-Präsident Georg Hötte, zu reagieren und dem Streik der WSV-Mitarbeiter so schnell wie möglich ein Ende zu bereiten. Er bittet zudem innerhalb der Bundesregierung um Prüfung, wie Streiks im Bereich sensibler, volkswirtschaftlich relevanter Infrastrukturen – hierzu zählen neben den Wasserstraßen und den Häfen auch Flughäfen oder das Schienennetz – durch eindeutige gesetzliche Regelungen auf einen vertretbaren und zum Streikziel verhältnismäßigen Umfang reduziert werden können.
Neben bereits heute erfolgten Arbeitsniederlegungen an der Main-Donau-Wasserstraße, sollen ab morgen erneut für mehrere Tage u.a. das komplette westdeutsche Kanalgebiet mit einem jährlichen Transportvolumen von bis zu 50 Mio. Tonnen sowie der Mittellandkanal und der Elbe-Seitenkanal bestreikt werden.
binnenvaart
22.07.2013, 18:24
Wieder Streiks in der Region, diesmal in der Schifffahrt. Ab Donnerstag sollen alle Schleusen in Berlin für drei Tage bestreikt werden.
Streik an Schleusen in Berlin und Brandenburg (http://www.rbb-online.de/nachrichten/wirtschaft/2013_07/streik_an_schleusen_berlin_brandenburg.html)
Unregistriert
22.07.2013, 18:58
Also ich bin nicht immer von den Äußerungen des BdB einverstanden und habe oft das Gefühl dass die BdB Interessen mehr für die verladende Wirtschaft und Häfen, nicht aber für die Binnenschifffahrt sind.
Doch was Herr Hötte zum Streik zu sagen hat trifft den Nagel genau auf den Kopf.
Wer diesen Worten nicht beipflichten kann ist auf dem falschen Dampfer und sollte meines Erachtens von diesem Binnenschifferforum wechseln in ein Gewerkschaftsforum, dort kann er oder sie sicher glücklicher werden und auf Zustimmung hoffen.
Stefan
Unregistriert
22.07.2013, 19:11
An alle User, wie uns allen bekannt ist geht es morgen in die zweite Runde des WSV / WSA Streiks. Wir sind wohl alle der Meinung das es reicht! In diesem Zusammenhang möchte Ich alle Schiffahrtstreibenen aufrufen, sich morgen an einem Typhon Konzert zu beteiligen. Auch die, die es nicht direkt betrifft es geht um Solidarität.
Ich bin mir bewußt, daß uns viele unterschiedliche Beweggründe antreiben. Aber wann sollen wir sonst Zusammenhalt demonstrieren, wenn nicht jetzt !
Mein Vorschlag : Typhon Konzert um 22.00 Uhr , 24.00 Uhr, 02.00 Uhr , 04.00 Uhr jeweils für 5 - 10 min
Perfektion wäre es, wenn es zeitgleich von Norden in den Süden & vom Westen in den Osten halt. Soviel Aufmerksamkeit hatte die Binnenschifffahrt nicht mehr seid dem Waldhof Unfall und so sollte es sein!
Die Kollegen die nicht mitmachen, mögen es den anderen verzeihen!!!
Ich würde mich gerne zu erkennen geben. Habe aber nen bisschen Angst als Rädelsführer meine wirtschaftliche Existenz zu gefährden.
In dem Sinne Lass uns zusammenhalten
Michael
Unregistriert
22.07.2013, 19:43
Hey hier haben das beim letzten Streik gemacht und naja haben alle mitbekommen (siehe Zeitungsbericht)
Also ich wuerde Raten es ubertag zu machen wird auf Dauer nachst zu teuer!
Selbst der liebe Beamte in Blau meinte es wenn dann zwischen 6-22 Uhr!
Festival
22.07.2013, 20:09
das hat was, zumal wir hier am M-D-K in bewohntem gebiet vor den schleusen liegen, morgen früh direkt mal scheffe ansprechen,
oder meinste die kommende nacht, weil dann muss ich direkt mit scheffe sprechen
Unregistriert
22.07.2013, 20:22
Ne meine Morgen und dann so lange wie es dauert !! Schicke an alle großen Fracht / Tank / Container Reedereien dieses Schreiben.
bitte Sprecht so viele an wie möglich bitte bitte
Gruss Michael
Da hilft nur privatisieren.
Nach Leistung bezahlen!....und ihr werdet sehen das man Schleusentore auch schneller schließen kann und nicht immer erst Minuten nachdem die Schiffe schon fest haben.
Es würde mit ordentlichen Material gebaggert, gerammt, Bäume & Büsche zurückgeschnitten, Wege in Ordnung gehalten Liegeplätze geschaffen. Nicht wie jetzt mit Spielzeuggeräte und mit einer Arbeitsmoral wie eben bei einer Behörde üblich.
Alleine für die Selbstverwaltung der WSV ist ja mehr Personal zuständig als es tatsächlich vor Ort arbeitendes Personal gibt.
Das geht effizienter!
Selbst in Griechenland würde die WSV wegen Ineffizienz Personal verlieren!
Wer sowas schreibt gibt seinen Namen usw nicht gerne bekannt - kann ich gut verstehen
RESPEKT für soviel Dummheit (hätte ich nie gedacht das ein einzelner Mensch so dumm sein kann)
Hinsetzen Note 6
Nimm mal als Beispiel die Post die Bahn usw alles was bisher privatisiert wurde.
Wurde da etwas besser .........??? NEIN ganz im Gegenteil
Unregistriert
23.07.2013, 08:51
Guten morgen!
Verdi hat ein schönes Profil auf Facebook! Man koennte ja dort mal nett Posten und sich für den zwangsurlaub bedanken!!???
Unregistriert
23.07.2013, 10:48
Freunde und Ich habe heute Morgen ca. 50 - 60 verschiedene Firmen / Reeder & vorbei Fahrende Schiffe aufgefordert mit zu machen nun liegt es an uns allen !!!
Michael
Unregistriert
23.07.2013, 11:00
Wer sowas schreibt gibt seinen Namen usw nicht gerne bekannt - kann ich gut verstehen
RESPEKT für soviel Dummheit (hätte ich nie gedacht das ein einzelner Mensch so dumm sein kann)
Hinsetzen Note 6
Nimm mal als Beispiel die Post die Bahn usw alles was bisher privatisiert wurde.
Wurde da etwas besser .........??? NEIN ganz im Gegenteil
bei Post und Bahn ist nach der Privatisierung alles erheblich schneller, effizienter und kundenfreundlicher geworden als es zur Zeiten des arroganten, unfreundlichen und schwerfälligen Beamtenapparates jemals war.
im Falle Bahn aus meiner Sicht leider; eine "Beamtenbahn" wäre kein solcher Konkurrent.
Unregistriert
23.07.2013, 11:18
Keine schlechte Idee, posten wir denen doch die Seite zu..., mit möglichst vielen Bildern oder Clips, die Speicherplatz fressen...
Stadt_Aschaffenburg
23.07.2013, 12:27
http://www.radiowestfalica.de/nachrichten/muehlenkreis/detail-ansicht/article/erneuter-streik-bei-wasser-und-schifffahrtsaemtern.html
Wer sowas schreibt gibt seinen Namen usw nicht gerne bekannt - kann ich gut verstehen
RESPEKT für soviel Dummheit (hätte ich nie gedacht das ein einzelner Mensch so dumm sein kann)
Hinsetzen Note 6
Nimm mal als Beispiel die Post die Bahn usw alles was bisher privatisiert wurde.
Wurde da etwas besser .........??? NEIN ganz im Gegenteil
Ich finde es schade dass Unregistriert seinen Namen verbirgt. Aber ebenso daneben sind die hier immer öfter gebrauchten "Kraftausdrücke". "RESPEKT für soviel Dummheit (hätte ich nie gedacht das ein einzelner Mensch so dumm sein kann)
Hinsetzen Note 6" - ist nicht unbedingt ein Argument warum es nicht stimmen sollte was da geschrieben wurde. Da muß man mit Fakten und Beispielen dagegen halten.Wer in der freien Wirtschaft tätig ist und sein Geld in Betrieben verdient die nicht auf den ständigen Finanzzuschuß der Steuerzahler zugreifen können,kann die Agumentation von Unregistriert verstehen.
In meinem Ex-Betrieb hab ich in 25 Jahren drei Umfirmierungen und 5 Umstrukturierungen erlebt. Ohne die vielen kleinen Umstrukturierung in den Abteilungen.
Ob alles (für den Nutzer) immer besser wurde glaub ich nicht. Aber ordentlich Geld eingespart wurde immer. Beispiel Dienstleistungen: Welche größere Firma arbeitet mit eigenenm Reinigungspersonal? Kaum noch eine.Da der Dienstleister nach anderem Tarif zahlen kann wird er selbst bei gleicher Leistung immer der günstigere sein.
Aber auch im Wasserbau würde das ähnlich laufen. Wenn ein Stück Fluß oder Kanal nach einer Ausschreibung an eine Firma vergeben ist, dann muß diese ihr Personal auch effizient einsetzen damit was hängen bleibt. Da ist nix drin mit überzogenen Pausen etc.: Da wird tatsächlich die Klappschute noch voll gemacht und nicht zu dreiviertel beladen am Bagger liegen lassen nur weil 16 Uhr ist. Aber das liegt auch daran dass dann das WSA die Baustelle kontrollieren und reklamieren kann. Das fällt bei fremden Personal vielen Leuten einfacher als wenn sie langjährige Kollegen in den Senkel stellen müssen. Die Personalkosten fallen dann komplett weg und bei Krankheit muß der Bauunternehmer für Ersatz sorgen, nicht der Staat. Das kommt ja auch noch hinschwerend dazu: Waren bei uns viele krank(z.B. Grippewelle) und es muß aber dringend was gemacht werden , dann muß ja trotzdem eine Fremdfirma geholt werden. Das Unternehmen hatte also doppelte Kosten.Und als unser Unternehmen die ganz fetten Jahre hatte, da wurde bei uns auch staatsmäßig gehandelt: Vorgesetzte machten sich nicht die Mühe zu sparen-die Kollegen sagten ständig: mach doch langsam. Oder . das lassen wir von einer Fremdfirma machen . So ging das ständig.Mich nervte so was und als ich ab und zu gesagt hatte:"die Zeiten werden nicht so bleiben-und dann werden sie mit dem Rechen hier durch fahren" wurde das nur belächelt. Als es dann schlechter wurde waren alle entsetzt und überrascht oder taten so.Auch die liebe Gewerkschaft. Nur: war das nicht klar dass es nicht ewig so weitergeht.
Ob es beim Beispiel Post zu bleiben unbedingt so viel schlechter wurde, will ich nicht behaupten: Früher waren im Ort drei Briefträger und die hatten Zeit auch mal ein Schnäpschen zu trinken wenn sie die Nachnahme kassieren mussten - das geht halt heut nicht mehr. Der Briefträger der unser Gebiet hat ist schon ein wenig schneller am Laufen. Aber unsere Post bekommen wir , wie früher auch, zuverlässig und pünktlich. Und Post aufgeben ist auch kein Problem-ebensowenig wie früher.
Was das Beispiel bahn angeht: Wünscht sich die Schifffahrt denn nicht dass hier endlich voll privatisiert wird , damit sie kostendeckend kalkullieren muß und nicht mit nichtkostendeckenden Frachtraten der Konkurenz ( Schifffahrt) die Aufträge wegschnappt!!?
Also "Unregistriert" so sehr brauchst du dich nicht für deine Meinung zu schämen. Eine Meinung zu haben ist kein Verbrechen und irgendeinem tritt man immer auf die Füße. Ver.di schert sich doch auch einen Dreck darum was mit den Schifffern passiert.
Seebaer: betriebswirtschaftlich gesehen ist das eben immer anders zu sehen als rein menschlich- dass müssen in der freien Wirtschaft viele Tausende jährlich neu erfahren- und jetzt muß halt langsam auch mal der Staat sparen. Es soll ja niemand gekündigt bekommen,wie es heißt: aber wie will man dann aber sparen? Eigentlich wären Kündigungen bei verschlankten Prozessen die logische Folge.
Die Realität in der Arbeitswelt ist leider Bitter,aber ein bisschen kann jeder durch Fleiß und Engagement dazu beitragen dass man sich über ihn nicht gleich Gedanken macht wenn der Unternehmer (Staat) an umstrukturieren denkt. Und manchmal hat man eben keine Chance wenn der Betrieb z.B. verkauft wird und die Pforten schließt.
Ausstellungsschiff
23.07.2013, 13:06
Nächste Woche beginnen auch in Bayern die Ferien und wenn die Schleusenbediensteten dann auch noch in Urlaub fahren, könnte ver.di eigentlich nicht mehr streiken lassen, oder?
Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben . . .
Einen schönen Tag aus Worms, wo es zum Glück keine Schleusen gibt, die bestreikt werden können,
Karin
Heidi 1920
23.07.2013, 13:12
Hallo,
Zum Thema Prievatisieren: 1 die Fahrzeuge auf dem Wasser waren schon immer privat, oder gab es mal Staatliche Reedereien (ausser DDR) , 2 grosse
Aufträge werden schon lange vergeben, für den Wasserbau bleibt noch übrig was sich für private Firmen nicht lohnt (Nassbaggerfirmen kommen nur ab einer
bestimmten Menge pro Baggerfeld), oder das Gerät nicht vorhanden ist ( welche Forstfirma zum Baumfällen hat einen Schwimmkran), wenn man an diesen
Restarbeiten etwas verdienen würde, wäre es schon lange in Privaterhand
Axel
Stadt_Aschaffenburg
23.07.2013, 13:22
Hallo Helmut,
Du vergißt bei einen Ausführungen einen wichtigen Punkt: den demografischen Faktor. Die WSV ist bereits jetzt in weiten Teilen überaltert. Sehr viele Außenstellen haben Durchschnittsalter von um die 50 Jahre und darüber und werden in den nächsten Jahren allein durch Renten- und Pensionseintritte etwa 25 % ihrer Belegschaft verlieren, auf 15 Jahre gesehen etwa die Hälfte.
Damit plant das Verkehrsministerium, um die Einsparvorgaben des Bundesrechnungshofes einhalten zu können. Das ist auch der Grund, warum man auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten kann. An der Stelle soll nämlich auch mal erwähnt werden, daß das alles nicht Ramsauers Hobby ist, sondern er geht mit dieser Reform Forderungen des BRH an, die sein 20 Jahren auf dem Tisch liegen.
Aber die Frage ist, ob sie richtig planen, denn ohne Ausbildung und Qualifizierung von Nachwuchs - und zwar solange die "Alten" noch da sind, wird die WSV ihre Kompetenzen ersatzlos verlieren und in etwa 20 Jahren noch nicht einmal mehr die Kompetenzen haben, um die Kontrollfunktionen, die ihr heutzutage immer noch gerne zugesprochen werden, überhaupt noch ausüben zu können.
Und die Frage ist, ob der Bundesrechnungshof jemals richtig mit seinen Forderungen gelegen ist, denn auch er hat die wirtschaftliche Entwicklung und die Tonnagezuwächse, die für die nächsten 20 Jahre prognostiziert sind, nie richtig in seine Berechnungen einbezogen und wenn die Infrastruktur während dieser Zeit weiter verfällt, dann braucht man sich über die Binnenschifffahrt als Verkehrsträger bald keine Gedanken mehr zu machen.
Wenn nämlich wegen der fehlenden Zuverlässigkeit eines Tages nur noch Frachtgut an Binnenschiffe vergeben wird, bei dem es egal ist, ob es 2 oder 3 Wochen später ankommt, dann haben Bahn und LKW gewonnen - und die Menschen verloren!
Was es brauchen würde, wäre ein guter Mittelweg zwischen Einsparung, aber auch Argumentation zur Freigabe notwendiger Gelder, zwischen Verkleinerung der WSV, aber trotzdem besserer Unterhaltung als bisher. Nur wenn weiterhin jeder sein eigenes Süppchen kocht, kann das nichts werden. Eigentlich wären für die WSV, aber auch für die vorangegangenen Verkehrsminister 20 Jahre mehr als genügend Zeit gewesen, sich mal Gedanken über die Vorgaben des BRH zu machen. Das ist aber versäumt bzw. gezielt unterlassen worden. Man hat es ausgesessen und sich darauf verlassen, daß die nächsten Wahlen eh wieder eine neue Lage bringen.
Da hat man halt jetzt die Rechnung ohne einen Müllermeister gemacht - Pech gehabt. Aber es ist immer noch Zeit zu reden und auch zum gestalten, wenn man das denn will.
Auf jeden Fall ist es zu kurz geblickt, wenn man nur die eine oder die andere Seite an den Pranger stellt, ALLE haben Fehler gemacht und gedacht, es ginge immer so weiter. 30 Jahre hat man nur von den Zinsen der Vorfahren gelebt, währenddessen ist die Infrastruktur immer mehr dahingerottet - jetzt haben wir das Ergebnis...
LG
Micha
Gernot Menke
23.07.2013, 14:25
... betriebswirtschaftlich gesehen ist das eben immer anders zu sehen als rein menschlich ... Eigentlich wären Kündigungen bei verschlankten Prozessen die logische Folge. ...Die Realität in der Arbeitswelt ist leider Bitter
Helmut, glaubst Du, daß das wirklich alles so sein soll und muß? Die digitale Revolution (man kann auch Computer-Revolution oder einfach Automatisierung dazu sagen) hat eine gesellschaftliche Brisanz, die immer noch nicht vollständig in die Köpfe gedrungen ist. Die Möglichkeiten, die sie eröffnet hat, werden immer noch nur rein finanziell gesehen - jeder will etwas vom Kuchen abhaben und wem das nicht gelingt, der bekommt sehr viel weniger Lohn als früher und hat sehr viel schlechtere soziale Bedingungen (Stichworte zweiter Arbeitsmarkt, Zeitarbeit, Zweitjob usw.), weil der wirtschaftliche Wert von Arbeitskraft zurückgegangen ist.
Die Geldgeilheit steckt so sehr in den Köpfen drin und hat sich so sehr verselbständigt, daß das alle richtig finden. Privatisierung, Ich-AG, Verschlankung, alles ist ganz selbstverständlich richtig. Wenn einer selbst die Wasserversorgung privatisieren will, Patente auf Saatgut beansprucht - alles richtig. Die Ausbeutung der Natur und der ärmeren Länder, vor allem natürlich die Bankenkrise, irritieren da ein wenig, aber dennoch: alles richtig.
Nur jetzt eines: ein Staat ist keine Firma. Hier greift keine Betriebswirtschaft, sondern hier gelten volkswirtschaftliche Regeln. Ein Staat kennt keine überflüssigen Menschen, sondern muß sie zur Not durchfüttern. Wie weit will man denn die ach so rationale Lohn - und Preisdrückerei noch treiben? Während die Firmen angeben, wie billig sie Aufträge anbieten, schlägt sich die Allgemeinheit mit Depressionen und Alkohol-Folgekosten herum und es ist erwiesen, daß der gestiegene Konkurrenzkampf und die Verfettung der Gesellschaft Hand in Hand gehen. Das sind doch alles - von den sozialen Dimensionen ganz abgesehen - auch volkswirtschaftliche Kosten! Wo bleibt denn hier die tolle Rationalisierung?? Während die Privaten damit angeben, wie schön sie Geld verdienen, überlassen sie die Folgekosten und alles Lästige dem Staat, der dann auch noch vorgeworfen bekommt, daß er damit kein Geld verdient. Die Bahn ist doch bis heute vom Staat abhängig, der das deswegen mit sich machen läßt, weil die Bahn sonst alle nicht lukrativen Linien einfach zumachen würde. Wollt ihr das auf dem Wasser haben? Wer braucht schon den Elbe-Lübeck-Kanal?
Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit als ein notwendiger Gegensatz? Lese ich richtig? In diesem Punkt war das Mittelalter weiter als wir heute.
Wo bleibt der Staat, der allgemeine Ziele formuliert, sich zum Beispiel aus Gründen der Energieeinsparung und des Naturschutzes zu einem Wasserstraßennetz bekennt? Die rein betriebswirtschaftliche Kalkulation, daß 135er um soundsoviel Prozent billiger fahren als 85 m Schiffe und darum ein paar Wasserstraßen nachgerüstet werden müssen, ist da nur eines: nämlich Ausdruck davon, daß auch der Staat unserem momentanen betriebswirtschaftlichen Zeitgeist erlegen ist.
:wink: Gernot
Stadt_Aschaffenburg
23.07.2013, 15:12
Hafen Dortmund voraussichtlich bis Freitag nicht mehr per Schiff erreichbar (http://www.radio912.de/infos/dortmund/nachrichten/art749,687052)
Stadt_Aschaffenburg
23.07.2013, 15:27
Gewerkschaft legt den Schiffsverkehr in Berlin lahm
(http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article118277403/Gewerkschaft-legt-den-Schiffsverkehr-in-Berlin-lahm.html)Drei Tage lang sollen in dieser Woche alle Berliner Schleusen bestreikt werden. Stadtrundfahrten per Schiff werden damit unmöglich. Berliner Reedereien fürchten Umsatzeinbußen von 30.000 Euro pro Tag.
Kommentar: Aber wenigstens kann Chucky und ihr Mehlwurm es so live miterleben.
(http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article118277403/Gewerkschaft-legt-den-Schiffsverkehr-in-Berlin-lahm.html)
Stadt_Aschaffenburg
23.07.2013, 15:33
Cochem/Mosel: Eine Reform und ihre Folgen: Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) will die Schifffahrtsämter neu ordnen und dabei Stellen streichen. Die Arbeitnehmer wehren sich mit Streiks an den Schleusen und drohen mit einem harten Arbeitskampf. Nach den Sommerferien sollen davon auch wieder die Schleusen im Kreis Cochem-Zell betroffen sein. Nun befürchten Cochemer Unternehmer, dass bei einer Nichteinigung der Tarifparteien bald weit mehr als »nur« die Stellen bei den Schifffahrtsämtern auf dem Spiel stehen.
Schleusen-Streik: Angst vor hartem Arbeitskampf (http://www.wochenspiegellive.de/mosel/staedte-gemeinden/cochem/cochem/nachrichtendetails/obj/2013/07/23/schleusen-streik-angst-vor-hartem-arbeitskampf/)
Mittelpoller
23.07.2013, 15:53
Berlin/Brandenburg :Mehrere Schleusen in der Region sollen in dieser Woche drei Tage lang bestreikt werden.Die Arbeit soll laut Gewerkschaft Verdi von Donnerstag bis Sonnabend ruhen.Das Schiffshebewerk Niederfinow ist am Donnerstag betroffen.
Quelle : MOZ 23.Juli 2013
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.