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Basel - Strassburg - Nancy - Gray - Saint-Jean-de-Losne - Basel
Hallo zusammen
Mangels Schiffsführer liegt WILLI zurzeit noch immer in Basel-Kleinhüningen im Hafenbecken I hinter den FGS BASLERDYBLI. Am Montag, 5. Juli 2010 kann die geplante Reise mit der 1. Etappe Basel - Strassburg endlich beginnen. Am Dienstag, 7. Juli 2010 kommt ein Schiffsführer von Duisburg an Bord. Nach dem Abbau des Steuerhauses wird WILLI als "Cabriolet" Richtung Nancy in den Rhein-Marne-Kanal einfahren. Da es an Bord keine Internetverbindung gibt, kann ich erst gegen Ende Juli / Anfang August nach meiner Ablösung und der Rückkehr nach Basel Bilder liefern.
Freundliche Grüsse
Peter
PS: Für Kurzentschlossene gibt es noch immer freie Plätze, auch nur für Teilstrecken.
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Basel - Strassburg - Nancy - Gray - Saint-Jean-de-Losne - Basel
Hallo zusammen
AGA (alles ganz anders)! Als Folge der Schifffahrtssperre wegen der Brückenreparatur in Chalampé, über die uns vorgängig niemand informiert hatte, lagen wir mit WILLI von 11 bis 16 Uhr im Oberwasser der Schleuse Ottmarsheim. Dadurch konnten wir das geplante Etappenziel Strassburg am Montag, 5. Juli 2010 nicht mehr erreichen und mussten in Breisach übernachten. Für die Vereinsmitglieder, welche in Strassburg zusteigen wollten, ergaben sich dadurch grössere Probleme. Die Begleitautos konnten auch erst heute in Basel geholt werden. Daher kann ich bereits einige Bilder ins Forum stellen.
Diese 5-stündige Schifffahrtssperre hatte für einmal auch eine positive Seite. Wir hatten genügend Zeit, um den aufgetretenen Defekt am Bugstrahler zu reparieren und die Probleme mit der neuen Version des elektronischen Wasserstrasseninformationssystems TRESCO dank der grosszügigen telefonischen Unterstützung der Herstellerin, Periskal Group - Tresco in Wuustwezel (Belgien) lösen. Ganz herzlichen Dank an die sehr geduldige Dame der Hotline. Deinstallieren und Neuinstallieren der Software beherrschen wir jetzt schon fast im Traum.
Am Dienstag, 6. Juli 2010 fuhren wir von Breisach weiter nach Kehl, wo ein Vereinsmitglied (Patentinhaber) aus Duisburg zustieg. In Kehl erfolgten auch der erforderliche Abbau des Steuerhauses und die Verwandlung von WILLI in ein Cabriolet. In französischen Kanälen sind lediglich 3.50 Meter Durchfahrtshöhe garantiert.
Ich möchte mich hier bei der Besatzung des GMS CHEYENNE dafür entschuldigen, dass sie in mehrern Schleusen auf WILLI warten mussten. Der 101 Jahre alte Grossvater WILLI ist nicht so schnell, wie die junge CHEYENNE. Zudem hatten wir keinen Einfluss auf die Entscheidungen der Schleusenmeister. Die Besatzung von CHEYENNE war sicher nicht unglücklich, als sie den Bremsklotz WILLI nach Kehl/Strassburg endlich losgeworden war.
Freundliche Grüsse
Peter
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Hallo Peter und Crew vom Willi!
So ist das mit historischen Schiffen und jeder hat so mit ähnlichen Problemen zu kämpfen.
Ich bewundere das zerlegte Steuerhaus, das ist so eine Art Riesenpuzzle :super:
Wir wünschen euch das die Pechsträne bald abreist und eine schöne Fahrt :wink:
Peter und die APOLLO-Crew
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Steuerhaus-Puzzle
Zitat:
Zitat von
D21
Hallo Peter und Crew vom Willi! ... Ich bewundere das zerlegte Steuerhaus, das ist so eine Art Riesenpuzzle ... Peter und die APOLLO-Crew
Hallo Peter
Hallo zusammen
Das Abbauen des Steuerhauses gibt zwar ordentlich Arbeit, aber so riesig ist das Puzzle nun auch wieder nicht. WILLI wurde als Kanalschiff der Freycinet-Klasse beim Umbau von 1961/1962 mit einem abbaubaren Steuerhaus ausgerüstet. Die beiden Schiebertüren können ausgehängt werden. Die 4 Steuerhauswände haben Scharniere und könnten nach dem Abbau des Steuerhausdachs auch nur heruntergeklappt werden, nur würde das die Bewegungsfreiheit zu stark einschränken, daher bauten wir komplett ab. Das Steuerhaus hat einen doppelten Boden. Oben Holzbretter auf welchen man steht und darunter ein Stahlboden mit Wasserabläufen zur Backbord- und zur Steuerbordseite.
Ausser dem obligatorischen (nicht mehr demontierbaren) Suchscheinwerfer und der zerlegbaren, sehr einfach demontierbaren (2 Flügelmuttern) blauen Begegnungstafel (Stahlrahmen mit blauem Stoffüberzug) mit Blinklicht gibt es auf dem Dach nur noch die beiden Solarpanelen. Auch diese sind dank Tubtara-Blindnietmuttern sehr einfach zu entfernen. Die Steckerkontakte sind schutzisoliert, die Solarpanelen müssen deshalb nicht abgedeckt werden, um sie spannungslos zu machen.
Das Dach besteht aus 3 Teilen und 2 Merklingen. Die beiden Seitenwände werden bei den Scharnieren ausgehängt. Bei der vorderen und hinteren Wand entfernten wir die Klappfenster, damit sie "TS" (tragbar schwer) wurden. Auch sie könnten bei den Scharnieren ausgehängt werden. Danach folgte der Aufbau eines flachen Gerüsts (Bilder 5 und 6; Made by Erlenbacher Schiffswerft) für den Wetterschutz des Fahrpults (Bild 7). Die Instrumente für die Maschinenüberwachung, die beiden ICOM-Funkgeräte, die Bugstrahlersteuerung, das Echolot, der Wendeanzeiger, die Gegensprechanlage sowie der Laptop mit der Tresco-Wasserstrassenkarte sind nicht wasserfest.
Alle abgebauten Steuerhausteile können auf dem Nasszellencontainer gelagert und mit den normalen Luckendeckeln vor Nässe geschützt werden (Bilder 8, 9 und 10).
Die Tafel am Heck mit ENI, Heimathafen und Landeskenner muss ebenfalls entfernt werden (3 Schrauben), damit der hintere Mast (mit Typhon, gelbem Typhonlicht und Funkantennen) nach hinten umgelegt werden kann. Auch die beiden Hutzen (je 2 Schrauben), die Tafel www.historische-binnenschifffahrt.ch mit 3.61 Meter (2 Schrauben) und die beiden Positionsleuchtenkästen mit 3.57 Meter (je 2 Schrauben) auf dem Roefdach müssen ausgehängt und entfernt werden. Da auf den französischen Kanälen nachts nicht gefahren werden darf, braucht es keine Positionslichter.
Die Deckel zu den Abgängen in dem Maschinenraum und ins ehemalige WC müssen auf der niedrigsten Öffnungsstufe eingehängt oder ganz geschlossen werden. Der Nachendavit muss in 2 Teile zerlegt und ausgehängt werden. Der Rettungsnachen kann auf dem Luckendach liegen bleiben. Der vordere Mast muss ganz umgelegt werden. Am Bug muss der Originalflaggenstock durch ein Provisorium mit 3.50 Meter Durchfahrtshöhe ersetzt werden.
Das wär's dann schon für die erforderliche Durchfahrtshöhe von 3.50 Meter gewesen. Für extrem niedrige Brücken gibt es noch Reservemöglichkeiten, Gasöl vom Haupttank vorn in die beiden Tank im Maschinenraum laufen lassen, sowie den Ballasttank hinten mit Kanalwassser auffüllen. Das bringt den Fixpunkt (Originalhaspel) von 3.37 auf unter 3.27 Meter herunter. Der letzte Notnagel ist das neue Holzhaspel mit etwas weniger Druchmesser wie das Eisenhaspel. Ein so genanntes Kanalhaspel (oval) haben wir an Bord von WILLI nicht.
Freundliche Grüsse aus Basel
Peter
PS: Die Pause in Charmes wurde geplant, bevor die Schifffahrt auf dem Canal des Vosges (Vogesenkanal) wegen Bruchs der Schleuse Nr. 6 gesperrt worden ist. Wir nehmen es wie es kommt, ganz nach dem Naturgesetz AGA (alles ganz anders). Vielleicht müssen wird den gleichen Weg zurück nach Strassburg fahren.
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Hallo Peter,
ich lese Fasziniert deinen Reisebericht, der teilweise doch mehr eine detailierte Baubeschreibung des Schiffes ähnelt. :super:
Für unsere Landratten mal ganz interessant was man alles abbauen muss um bestimmte Wasserstraßen befahren zu können.
Da kann man zuhause schon fast mitschrauben. Ich wünsche Willi und seiner Crew eine Gute Reise mit wenig defekten Brücken, Schleusen und Schiffsteilen.
LG Norbert :wink:
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Hallo Norbert
Vielen Dank für die "Blumen". Ich bin dabei, aus Hunderten von Bildern, die paar eindrücklichsten fürs Forum auszuwählen. Ein Beitrag über die Reiseetappe Strassburg - Rhein-Marne-Kanal - Mosel - Vogesenkanal - Charmes folgt. Zurzeit liegt WILLI mit sehr vielen anderen Schiffen auf dem Vogesenkanal fest, da die Schifffahrt als Folge der gebrochenen Schleuse Nr. 6 Richtung Süden für unbestimmte Zeit gesperrt ist. Da die VNF wohl kaum Schleusentore vorrätig haben wird, werden wir über die Planung der Rückreise über den gleichen Weg nach Strassburg nachdenken müssen.
Herzliche Grüsse aus Basel
Peter
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Ruderhaus abbauen
Hallo Peter,
@ Norbert,
Ein sehr interessanter Bericht vom Steuerhaus abbauen. Meine Gedanken wurden zurückversetzt in 1962-1965. Immer RHK-DEK und MLK gefahren und jede Leerfahrt; Ruderhaus abbauen und alles, was über 4,00 m über die Wasserlinie war, um legen.
Das Ruderhaus wurde genauso abgebaut, wie Peter das beschrieben hat. Auch die Fernsehantenne musste umgelegt werden. Aber nach Feierabend wurde die Fernsehantenne wieder aufgerichtet .
Am anderen Morgen, an der nächsten Brücke gab es einen Schlag, und die Antenne hat sich automatisch niedergelegt.
Wer hatte Schuld ? .......natürlich der Moses.
Gruß Manfred
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Steuerhaus abbauen oder Laderaum fluten
Hallo Manfred und Norbert
Hallo zusammen
Wie wir unterwegs mehrfach sahen, bauen die Profis auf den französischen Kanälen die Steuerhäuser ihrer Penichen nicht ab, sie fluten ganz einfach den ganzen Laderaum mit Kanalwasser. Aufgrund der sehr aufwändigen Konstruktion der Straudielenverkeilung muss auch der Laderaum von WILLI vom ehemaligen Eigner bei Leerfahrten in den Kanälen geflutet worden sein. Nur braucht das Auffüllen und Entleeren des Laderaum auch seine Zeit. Da wir an Bord von WILLI hauptsächlich im Laderaum leben und arbeiten, können wir diesen nicht mehr fluten.
Freundliche Grüsse
Peter
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Hallo,
es ist gar nicht so einfach mit einem 40 meter Schiff im Kanal (12 meter breit) zu wenden, da muss man erst einmal einen passenden Wendeplatz finden.
Axel
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Peniche im Kanal wenden
Hallo Axel
Im Hafen von Charmes, wo WILLI zusammen mit vielen anderen Schiffen zurzeit liegt, wäre es möglich, eine Peniche zu wenden, da ist der Kanal breit genug. Nach einer gewöhnlich gut informierten Quelle (CFNR) soll die VNF am Mittwoch, 28. Juli 2010 die Schifffahrt auf dem Canal des Vosges Richtung Süden (Sâone) wieder frei geben. Wir lassen uns überraschen und nehmen es wie es kommt, etwas anderes bleibt uns gar nicht übrig.
:Kap:
Freundliche Grüsse aus Basel
Peter
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Hallo Peter,
bei dem Alter der vielen, vielen Bauwerke gibt es in Frankreich immer mal irgendwelche Probleme, aber wenn nicht etwas ganz Ungewöhnliches passiert - wie zum Beispiel der Zusammenbruch eines kompletten Aquädukts - geht es nach meinen Erfahrungen IMMER irgendwann wieder weiter. Der Canal de l`Est, wie ich immer noch sage, ist ja eine für Penischenverhältnisse sehr stark befahrene Wasserstraße. Und was sind im Kanal schon ein paar Tage!
Wenn ihr weiterfahrt, würde mich mal interessieren, wie die Nr. 6 dann aussieht. Bestimmt hat sie auf einer Seite neue Tore.
Das ist nebenbei auch ein Merkmal in Frankreich: bedingt durch Ausbesserungen hier, Ausbesserungen da, ausgeführt zu unterschiedlichen Zeitpunkten durch unterschiedliche Firmen, die unterschiedliche Materialien verbauen, ist NICHTS einheitlich - aber auch das macht ja den Reiz der französischen Wasserstraßen aus.
:wink: Gernot
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Écluse no 6 de la montée de Golbey
Hallo Gernot
Da der Weg per Auto von Basel nach Charmey über Epinal und Golbey führt, hätte ich sehr gerne vom Land aus Fotos der Schleuse Nr. 6 gemacht. Wie ich in Google Earth gerade feststellte, befindet sich die Schleuse Nr. 6 der Schleusentreppe von Golbey ziemlich in der "Pampa" draussen. Eine Strasse überquert den Vogesenkanal erst bei der Schleuse Nr. 5. Daher werde ich erst vom Wasser aus Fotos der reparierten Schleuse Nr. 6 machen können. Fürs Einstellen der Bilder ins Forum musst Du Dich gedulden, bis Stephan (Gamperdona) oder ich wieder zu Hause sind, da wir an Bord von WILLI keinen Internetzugang haben. Gamperdona entschloss sich erfreulicherweise, mit seinem Sohn einige Tage mitzufahren. SUPER!
:super:
Es ist klar, dass es in den französischen Kanälen altershalber immer wieder Probleme gibt. Die Planer, Konstrukteure und vor allem die Arbeiter, welche diese Kanäle von Hand gebaut haben, kann man nur ehrlich bewundern. CHAPEAU!
Wir trafen unterwegs zwischen Strassburg und Charmes auf einige Probleme mit den Schleusensteuerungen. Z.B. kleine Boote, die viel zu schnell aus der Schleusenkammer herausfahren. Dadurch werden die Lichtschranken zu wenig lange unterbrochen. Für die Steuerung ist die Schleusenkammer daher nicht leer, und sie gibt die Einfahrt nicht frei, das Signal bleibt "rot/grün horizontal" = angemeldet, Schleuse noch nicht bereit. Innerhalb von 5-10 Minuten kam jeweils ein VNF-Mitarbeiter mit dem Auto angefahren und brachte die Steuerung von Hand wieder in Ordnung. Die bei jeder Schleuse vorhandene Sprechanlage zur VNF-Zentrale mussten wir nie benutzen. Die Betreuung der Schiffe auf den Kanälen durch die VNF ist vorbildich.
Durch die vielen Restaurierungen, Renovationen, Um- und Neubauten ist jede Schleuse praktisch eine Einzelanfertigung. Die meisten haben die Normbreite von 5.20 Meter. Wir trafen aber auch einzelne, die nur 5.15 Meter breit sind und andere, die so breit sind, dass auf beiden Seiten von WILLI problemlos Reibhölzer Platz gehabt hätten. Nur ist das leider nirgends angeschrieben, man realisiert es erst, wenn WILLI in der Schleusenkammer festgemacht wird. Du sagst es richtig, der Reiz der alten französischen Wasserstrassen.
Freundliche Grüsse
Peter
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Écluse No. 6 du versant Saône
Hallo Peter,
liegt hier nicht ein Mißverständnis vor? Ich denke, es handelt sich um die handbediente Nr. 6 auf der Saone-Seite, also NICHT um die Nr. 6 auf der Moselseite, die eine der mechanisierten (aber von einem Schleusendienst bedienten) Schleusen der Treppe von Golbey ist.
Wenn ich mir die von Dir (unter Wasserstraßen > Französische Kanäle > Schleusentreppe von Golbey; dort Beitrag 6) eingestellte VNF-Verlautbarung ansehe, steht da:
Le vantail aval rive droite de l'écluse 6 du versant Saône étant endommagé …
was ich, obwohl ich ja kein gelernter Romanist bin, übersetze mit:
Da der Torflügel auf der Talseite am rechten Ufer (oder auf deutsch: der rechte Flügel des Untertors) der Schleuse 6 des Saone-Abhangs (Abstiegs )beschädigt ist, ...
Vielleicht seid ihr durch die gleichzeitige Sperrung des Stichkanals nach Epinal auf die verkehrte Nr. 6 gekommen? Meiner Ansicht nach müßtet ihr durchaus bis zum Liegeplatz zwischen der Nr. 1 und der Nr. 2 auf der Saone-Seite bei Girancourt fahren können.
Was die kleinen Boote anbelangt, gibt es in der Tat bei manchen Fotozellen Probleme und wie Du richtig schreibst, darf man auf keinen Fall zu schnell sein. Das gilt nicht nur für die Fotozellen ("Cellules") selbst, sondern auch für die von der Automatik durchgeführten Abläufe. Manchmal muß man einfach warten, bis die Automatik die eingeplante "Penische" hat ausfahren lassen und sie läuft wie am Schnürchen weiter, ohne daß eine Störung vorliegt.
Man braucht etwas Erfahrung in Frankreich. Ich habe bei meinem ersten Mal auf dem Rhein-Marne-Kanal damals auch viel lernen müssen und die VNF-ler bestimmt ganz schön genervt. Diesmal habe ich den Schleusendienst auf meiner gesamten Reise nur ein einziges Mal gerufen und da lag der Fehler nicht an mir, sondern an einem zu geringen Wasserstand im UW, wie ich durch das Fenster des abgeschlossenen Schleusenhäuschens auf der Schalttafel erkennen konnte. Die VNF-ler am Telefon haben gelacht, als ich ihnen sagte, daß im UW Wasser fehlt und die Schleuse daher Doppelrot zeigt. Ansonsten habe ich immer alles hingekriegt, obwohl die neuerdings zunehmenden Cellules oben unter Brücken für kleine Boote oftmals eine Herausforderung sind. Was bin ich manchmal geturnt, um da hinzukommen! Es geht aber auch vom Boot aus von unten, man muß den Dreh nur herausbekommen. Große Boote fahren da einfach so durch!
Es war mein Stolz, die Schleusen klar zu bekommen und ich habe IMMER gewartet, bis das Tor hinter mir zuging. Das dauert manchmal ganz schön lange, wegen der von der Automatik eingeplanten "Penische". Manchmal haben die Cellules aber auch wirklich nicht gezündet und man muß dann wieder zurück, bis das Tor zugeht und wirklich alles klar ist. - In nächster Zeit stelle ich unter Französische Kanäle mal ein paar Bilder zum Thema Schleusenautomatik ein.
Die Kehrseite der Probleme, die kleine Boote hier und da an den Schleusen haben und der Unannehmlichkeiten, die sie dadurch dem VNF (der kommen muß) und anderen Booten (die warten müssen) verursachen, sind nervige Diskussionen an den Eingängen der Kanäle. Da wird telefoniert und gemacht und nachgefragt, bis endlich alles klar ist. Offiziell geht es um irgendwelche VNF-Vorschriften, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß der eigentliche Hintergrund für diese Schwierigkeiten Bedenken sind, man könnte Probleme mit den Cellules bekommen und damit zum Problemfall werden.
:wink: Gernot
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Irrtum Nr. 6
Hallo Gernot
Irrtum sprach der Igel und stieg vom Kaktus. Du hast natürlich Recht, man sollte genau hinhören und genau lesen. Die defekte Schleuse ist nicht die Nr. 6M im Anstieg zur Scheitelhaltung in der Schleusentreppe von Goley sondern die Nr. 6S im Abstieg von Girancourt zur Sâone (descente du void de Girancourt). Das dauert aber noch eine ganze Weile, bis wir mit WILLI bei dieser Schleuse Nr. 6S sind, und sie liegt auch nicht auf dem Autoweg von Basel über Mülhausen und Epinal nach Charmes. Ob ich dort noch an Bord sein werde, kann ich heute noch nicht sagen. Anfang bis Mitte August kommt eine neue Crew mit 3 Patentinhabern und einem Matrosen. Danach braucht's mich nicht mehr und ich kann zuhause wieder etwas tun. Ich hoffe, die "Neuen" (u.a. Forumteilnehmer "Binnenschiffer") machen Bilder von der Nr. 6S, ich werde es ihnen ans Herz legen.
Entschuldigung für den Irrtum und freundliche Grüsse
Peter
PS: Der kommerzielle Verkehr auf dem Vogesenkanal hält sich zurzeit in Grenzen. Wie wir gestern abend von Urs (RIA) erfahren haben, sollen nach Angaben des lokalen VNF-Chefs und des Hafenmeisters von Charmes, Paul Aebi, zwischen Charmes und der defekten Schleuse Nr. 6S in Richtung Süden vier "Commerce" (kommerzielle Penichen) unterwegs sein, die nach der Freigabe der Schifffahrt Priorität haben. Die "Plaisanciers" (Freizeitschiffe) müssten sich dahinter einordnen. Das wird nach Ansicht von Urs (RIA) nach der Freigabe zu hübschen "Böötli-Staus" vor den Schleusen und am Abend zu Gewusel um die Liegeplätze führen. Es ist zu hoffen, dass es auf der Scheitelhaltung genügend Wasserreserven gibt für die vielen Schleusungen, sonst ist bei den Signalen "rot/grün diagonal" angesagt = zu wenig Wasser.
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Schleuse Nr. 6S descente du void de Girancourt
Hallo zusammen
Nachdem ich mich vorsichtshalber bei Micha (Stadt_Aschaffenburg) erkundigt habe, ob es erlaubt ist, eine Kopie aus Google Earth mit Schleusenstandorten ins Forum einzustellen, gebe ich nachträglich zum besseren Verständnis ein Satellitenbild von Google Earth mit den Schleusen Nr. 2S bis 8S des Vogesenkanals (früher Canal de l'est) zu meinem Beitrag #14.
Freundliche Grüsse
Peter
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Der Vollständigkeit halber stelle in hier nur noch kurz den Hinweis auf die entsprechenden Fotos hier im Forum dazu.
:wink: Gernot
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Hallo Schernooo und Peteeer,
ihr seid wirklich klasse! Eure Geschichten packen mich jedes Mal aufs Neue und eure Informationen sind komplett.
Hoffentlich habt ihr noch vieles in Petto, ich freue mich jedes Mal, wenn ich einen neuen Beitrag von Euch sehe :)
LG
Micha
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Strassburg - Rhein-Marne-Kanal - Mosel - Vogesenkanal - Charmes
Hallo zusammen
Am 8. Juli 2010 ging es weiter von Strassburg durch den Rhein-Marne-Kanal nach Toul. Beeindruckend ist das Schiffshebewerk von Arzviller. Dieser Schrägaufzug mit 44.55 Meter Hubhöhe ersetzt seit 1969 17 alte Schleusen von 1853. Nach diesem Schiffshebewerk folgen die beiden Tunnel von Arzwiller, Länge 2310 Meter, und von Niderviller, Länge 480 Meter. In diesen beiden Tunneln fährt man mit eigener Kraft. Die Deckenventilatoren im Arzvillertunnel liefen aus unerfindlichen Gründen nicht, und der unbeladene WILLI, der den Tunnelquerschnitt praktisch ausfüllte, schob die Abgaswolken einiger Schiffe vor sich her. Die von einem Vereinsmitglied in weiser Voraussicht gespendeten Ricola-Kräuterzucker waren sehr hilfreich. Eindrücklich ist auch die grosse Schleuse von Rechicourt-le-Château mit einer Hubhöhe von 15.7 Meter, welche seit 1965 6 alte Schleusen von 1837 ersetzt.
In Toul kamen wir auf den obersten schiffbaren Teil der Mosel, der bis Neuves-Maisons auch für Grossschiffe und nicht nur für Pénichen befahrbar ist.
In Neuves-Maisons beginnt der Vogesenkanal, der bis 2003 canal de l'est (Ostkanal) genannt wurde. Im Gegensatz zum Rhein-Marne-Kanal werden die Stauhaltungen des Vogesenkanals über die Schleusen mit Wasser versorgt. Man lässt das Wasser ganz einfach über die geschlossenen Schleusentore laufen. Mit einer Péniche muss man bis auf etwa 50 cm ans obere Schleusentor heranfahren, damit das untere Tor bei ganz eingedrehtem Ruder geschlossen werden kann. Es ist nicht immer ganz einfach, durch den Wasserfall hindurch die Distanz zum Schleusentor abzuschätzen. Gewisse Elektroinstallationen würden einem Strominspektor den Bleistift in den Fingern umdrehen.
Unterwegs trafen wir einige sehr nette Leute, unter anderem die Besatzungen der FORELLE und der RIA. Diese beiden Schiffe teilten in Toul mit WILLI den Liegeplatz. Ein blinder bzw. grüner Passagier fuhr eine Weile mit uns.
Am Abend des 20. Juli 2010 erreichten wir Charmes, wo eine Pause bis zum 25. Juli 2010 geplant war. Durch den Schaden an der Schleuse Nr. 6S im Abstieg zur Sâone und der damit verbundenen Schifffahrtsperre auf dem Vogesenkanal Richtung Süden, wird diese Pause bis voraussichtlich zum 28. Juli 2010 verlängert.
Aus hunderten von Fotos habe ich die eindrücklichsten ausgewählt.
Freundliche Grüsse
Peter
PS: Für Kurzentschlossene gibt es für 1-2 Wochen noch immer Mitfahrplätze, auch für Teilstrecken. Ab Mitte August 2010 gibt es bereits genügend Besatzungsmitglieder und Passagiere.
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Strassburg - Rhein-Marne-Kanal - Mosel - Vogesenkanal - Charmes (FORTSETZUNG 1)
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Strassburg - Rhein-Marne-Kanal - Mosel - Vogesenkanal - Charmes (FORTSETZUNG 2)
Fortsetzung 2
Frage einer sehr erstaunten Freizeitbootsführerin: "Wie kommt man mit einem sooo grossen Schiff (Péniche WILLI) überhaupt in diese kleinen Schleusen hinein?"
Meine ganz spontane Antwort: "Mit Anlauf!" - Gefolgt von der Erklärung, dass WILLI ein Kanalschiff der Freycinet-Klasse sei, und dass Schiffe dieser Klasse ganz speziell für diese kleinen Schleusen in den französischen Kanälen gebaut worden sind.
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Schifffahrtssperren am Canal des Vosges (Vogesenkanal) Richtung Süden (Sâone)
Hallo zusammen
Kaum ist die Schleuse 6S in Reparatur wird auch schon an der Schleuse 41S herumgeflickt und die Schifffahrt ist heute Montag, 26. Juli 2010 quasi doppelt gesperrt. Jetzt kann's nur noch besser werden.
Stephan (Gamperdona), sein Sohn Marc und ich werden voraussichtlich morgen Dienstag irgendwann gegen Abend in Charmes wieder an Bord von WILLI kommen. Die Weiterfahrt Richtung Sâone ist für Mittwoch, 28. Juli 2010 geplant. Wir freuen uns aufs "Böötligewusel" und werden unserer Nerven mit Stahldrähten verstärken ;-) Am Besten wäre es wohl, gleich einen Schleppverband mit unzähligen "Böötli-Anhängen" zusammenzustellen.
:fragkratz:
Freundliche Grüsse aus Basel
Peter
Beilagen: Die offiziellen Informationen der VNF
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Bei der 41S - das ist schon bald in Corre - ist die "étanchéité de la porte aval" das Problem - étanchéité .... Moment Moment, wofür gibt es denn ein Wörterbuch, aha: Wasserdichtigkeit!
Dazu habe ich ein Bild, das möglicherweise sogar diese Schleuse zeigt (vielleicht ist es auch eine der beiden Nachbarschleusen, ich kann es leider nicht exakter eingrenzen, da ich nach dem Badengehen meiner Aufzeichnungen in Marckolsheim nur noch aus der Reihenfolge meiner Fotos auf der Chipkarte und meiner Erinnerung schließen kann). Allerdings das Obertor. Wie undicht die Untertore waren, konnte ich nicht sehen. Es handelt sich auf dem Foto ja um den Blick zurück bei einer Talschleusung und nicht um die Füllung der Kammer bei einer Bergschleusung!
:wink: Gernot
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Basel - Strassburg - Nancy - Gray - Saint-Jean-de-Losne - Basel
Hallo Gernot und Peter
Recht herzlichen Dank für Eure ausführlichen Berichterstattungen zum Thema!
Da will ich mal hoffen, dass der WILLI nächsten Mittwoch heil aus dem Gewusel herauskommt und wir gemütlich südwärts tuckern können. Sohnemann kanns kaum erwarten und auch ich freue mich auf die Crew von WILLI und ein paar erholsame Tage...
Nützlich -danke Peter für den Hinweis- finde ich das Tool von vnf wo man in Google Earth alle Schleusen in Frankreich anzeigen lassen kann. (siehe Screenshot)
http://www.vnf.fr/vnf/content.vnf?ac...t&occ_id=33650
Grüsse,
Stephan:wink:
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Basel - Strassburg - Nancy - Gray - Saint-Jean-de-Losne - Basel
Hallo zusammen
Als erstes teile ich Euch mit, dass WILLI in Bains les Bains leider umkehren muss und Saint-Jean-de-Losne diesmal nicht anlaufen wird. WILLI muss einen Termin in Mannheim wahrnehmen und die Reiseplanung erlaubt diese lange Liegezeit nicht. -->AGA:roooll:
Wieder ist eine Schleuse defekt (Nr. 37, nach Fontenoy le Chateau) und der Kanal ist ab 31.7. für 10 Tage gesperrt. Böse Zungen behaupten, die vnf habe infolge Sommerferien zuwenig Personal. Ich persönlich denke, dass bei sovielen Schleusen die Wahrscheinlichkeit für Defekte auch dementsprechend hoch ist -vor allem bei den handbetriebenen und älteren Holztoren.
So wie eben auch letzte Woche bei der Nr. 6 bei Girancourt. Diese Fotos stelle ich als erstes ein, vor allem für Gernot. Kommentare zu den Fotos erübrigen sich wohl.
Die Fotos der Etappe Charmes-Golbey-Bain les Bains folgen nach. Mein Sohn und ich hatten 4 fantastische Tage auf dem WILLI !
Infolge Besatzungsmangel darf Peter (p-m) noch ein paar Tage an Bord bleiben...:puke.
Bis denne,
Stephan
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Reparierte Nr. 6
Hallo Stephan,
danke für die aussagekräftigen Bilder! Da waren wohl die alten Dichtlippen (oder wie die Balken in der Schleusensprache heißen!??) morsch und sind gebrochen. Wohl deswegen hatten die Laufstege auf den Toren eine ungeplante Berührung, weil der normale Abstand nicht mehr gegeben war. Ebensogut ist natürlich möglich, daß die Balken nicht von alleine in sich zusammengefallen sind, sondern daß ein Talfahrer vor das Tor gesemmelt ist. Die Verbiegung des Geländers (des linken in Bild 2) könnte dafür sprechen.
Interessante Bilder! Ihr habt ja wirklich Pech gehabt. Die Nr. 37 - was die wohl wieder hat? Ich kann mich noch gut an sie erinnern, weil sie unmittelbar an der Grenze Lorraine - Franche Comté liegt. Dort steht ein entsprechendes Schild und auch geografisch ist die Stelle recht einprägsam. Die Schleuse funktionierte damals völlig problemlos.
Viel Spaß auf der Rückreise!
:wink: Gernot
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Basel - Strassburg - Nancy - Gray - Saint-Jean-de-Losne - Basel
Etappe CHARMES - EPINAL am 28.7.2010
Abfahrt in Charmes (km 61.4) um 09:20
Ankunft in Epinal (zw. Schleuse 8/9, km 103.0) um 18:50
Anzahl Schleusen : 22
Voller Vorfreude starteten wir am morgen des 28. Juli Richtung Schleuse Nr. 30. Das "befürchtete Yachtgewusel" blieb zu unserem Erstaunen vollständig aus.:fragkratz:
Leider regnete es fast den ganzen Tag und abends waren wir nach einer warmen Dusche froh, in der Altstadt von Epinal ein Nachtessen zu geniessen. Anschliessend transferierten wir 4 Autos von Charmes nach Fontenoy le Chateau was ohne Navigationsgerät im dunkeln fast unmöglich gewesen wäre.
Fotos 1 & 2
Schleuse Nr. 30 Moulin de Charmes
Fotos 3 & 4
Regen vor Chatel sur Moselle
Fotos 5/6/7
WILLI hatte knapp Platz in den Schleusen. Vorne mussten Peter und ich den Kopf teilweise bis 30 cm vor den Steg des Schleusentors festmachen.
Foto 8
Bedienungsstangen der Schleusenautomatik. Blaue Stange = Auslösen des Schleusenvorgangs. Rote Stange = Stoppen des Schleusenvorgangs
Foto 9
Diese Festmachtechnik hat sich für WILLI in den Kanalschleusen bewährt. Ein langes Lauftau zum abstoppen und ein kurzes Voraustau um zu verhindern, dass WILLI während dem einlaufen des Wassers in der Schleusenkammer "zurückschiesst".
Foto 10
Endlich mal Regenpause
Foto 11 & 12
Begegnung mit Penische Netty in Thaone les Vosges
Fortsetzung folgt...
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(oder wie die Balken in der Schleusensprache heißen!??)
Hallo,
das Tor ist ein Stemmtor, es stemmt sich in der mitte (Schlagsäule) und an den Wänden (Wendesäulen) gegen den Wasserdruck ab. Der Winkel darf nicht zu spitz sein sonst entsteht nicht genug Druck, aber auch nicht zu flach sonst wird das Tor durchgedrückt. Die Hölzer an der Schlagsäule dienen an erster Stelle zum Stemmen (abstützen) das Abdichten ist zweitrangig. Der große Zeitaufwand ist das einstellen der beiden Torflügel, nach möglichkeit auch noch dicht. Neuere Tore funktionieren genauso, nur nicht mit Holz sondern mit Knaggen, das sind hochfeste Stahlklötze auf denen sich das Tor abstützt (Stemmt). Die Spalten an den Säulen werden mit Gummi abgedichtet.
Axel
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Basel - Strassburg - Nancy - Gray - Saint-Jean-de-Losne - Basel
Hallo Gernot und Axel
Hallo WILLI-Freunde
Danke für die Feedback's und Erklärungen zu den Schleusentoren !
An dieser Stelle mache ich dann mal weiter mit den nächsten Bildern vom 28.7.10 :
Fotos 1 & 2
Einfahrt in Schleuse 19 (korrigiert mit Dank an Gernot)
Fotos 3-7
Begegnungen mit Sandpenischen bei Chavelot...
Gruss,
Stephan:wink:
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Hallo Stephan,
herrliche Bilder! Der namenlose Sandfahrer auf den Bildern 3 und 4 ist zugleich auch ankerlos - das ist der FELDSPATH, dessen Anker, den er sich an einem Schleusentor verbogen hat, auf Bild 4 hinter dem Laderaum als schwarzes Etwas erkennbar ist.
Die Schleuse auf den ersten beiden Bildern ist nicht die Nr. 20, sondern die wegen der niedrigen Brücke problematische Nr. 19. Ein tolles Bild, das die "ausgefahrene" Betonkante an der Brücke zeigt! Unten vom Kanu aus fällt einem so etwas gar nicht auf. Eindrucksvoll auch die Bilder 5 und 6 von dem Schwenk des QUARTZ in der Kurve unterhalb der Nr. 18 in Chavelot.
:wink: Gernot
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Etappe EPINAL - GOLBEY am 29.7.2010
Abfahrt in Epinal um 09:02 (zw. Schleuse 8/9, km 85.1 und nicht 103.0 wie im letzten Beitrag angegeben) Sorry für den Verschreiber!
Ankunft in Golbey (zw. Schleuse 9/8, km 103.0) um 18:48
Anzahl Schleusen : 16
Das Wetter wurde besser und nach Erreichung der Scheitelhaltung in Golbey folgte eine längere Strecke ohne Schleusen (ca. 11km)
Hier ein kleiner Film : WILLI auf dem Weg nach Bain le Bains
Fotos 1-5
Verwucherte Treidelpfade und eine wundervolle Stille...was will man mehr ?
Fotos 6-11
Schleusen 2S/3S bei Girancourt. Oder ist die erste die Nr. 1 ? Bei so vielen Schleusen :roooll: bin ich froh um Gernots Hilfe bzw. Korrekturen. Danke!
Gruss,
Stephan:wink:
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Zitat:
Zitat von
Gamperdona
Fotos 6-11
Schleusen 2S/3S bei Girancourt. Oder ist die erste die Nr. 1 ?
Hallo Stephan,
ist schon richtig: Bild 6 ist die Nr. 2 des Abstiegs zur Saone und die anderen Bilder zeigen die erste der sechs handbedienten Schleusen 3-8.
- Der "Dschungel" ist natürlich in der Scheitelhaltung - wunderschöne Bilder! Hat schon was für sich, wenn man etwas höher ist!
:wink: Gernot
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Basel - Strassburg - Nancy - Charmes - Bain les Bains - Basel
Ja da hast Du Recht Gernot, die Perspektive war fantastisch. Sonst sind wir ja auf dem Rhein eine kleine Nummer - aber auf dem Kanal gehörten wir zu den Grossen!
Etappe GOLBEY - BAIN-LES-BAINS am 30.7.2010
Abfahrt in Golbey um 08:52 zw. Schleuse 9/8, km 103.0
Ankunft in Bain-les-Bains um 17:23, km 119.5
Anzahl Schleusen : 20
Fotos 1-3
Richtung Thielouze
Fotos 4-6
Impressionen vom Leben an Bord, inkl. Ausbildung des Schiffsjungen Marc am Schöpfeimer.
Fotos 7 & 8
Funktionsfähige Umlenkrolle aus der Treidelzeit die liebevoll restauriert wurde. Schleuse Uzemain.
Foto 9
Flüchtende Yacht...:shock::P
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Basel - Strassburg - Nancy - Charmes - Bain les Bains - Basel
...Nebst den panikartig flüchtenden Yachten erwartete uns in Thunimont die nächste Engstelle wo wir WILLI durchzwängeln mussten, eine handbetriebene Brücke konstruiert Anno 1880.
Fotos 1-5
Drehbrücke von Thunimont
Fotos 6
Feierabend in Bain-les-Bains. Dann die Nachricht dass WILLI umkehren muss.
Also erstmal den Grill anwerfen und eine Flasche Wein öffnen, dann sehen wir weiter.
Fotos 7-9
Am nächsten morgen um 06:50 bei 10°C in Bain-les-Bains.
Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen -:cry:und wehmütigem Abschied:cry:-fuhren Marc und ich gegen Mittag glücklich richtig Heimat.
Von daher freue ich mich sehr auf die Reiseberichte der Voretappe & Rückreise von MS WILLI durch Peter (p-m) der dieses Thema eröffnet hat.
Bis denne & Grüsse,
Stephan:wink:
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Abbruch der Reise und schweien (wenden um 180°) in Bains-les-Bains am Vogesenkanal
Hallo zusammen
Herzlichen Dank an Stephan (Gamperdona) für seine Berichte und seine Superbilder. Wie er bereits berichtete erhielten wir am Nachmittag des 30. Juli 2010 von der VNF (Voies navigables de France = Wasserstrassen Frankreichs), die Information, dass die Schleuse 37 S (Gros Moulin) Richtung Sâone ab Samstagabend repariert werden müsse. Der Schiffsverkehr Richtung Süden werde daher in Fontenoy-le-Château angehalten. Wir nahmen an, dass wir diese Schleuse 37 S bis Samstagabend locker schafften. AGA: 2 Stunden später kam die Nachricht von der VNF, dass sich ein Tor der Schleuse 37 S derart verzogen (gebläht) habe, dass der Schiffsverkehr ab sofort für voraussichtlich 10 Tage gesperrt werden müsse. Wir hatten riesiges Glück im Unglück, dass wir mit WILLI in Bains-les-Bains und nicht in Fontenoy-le-Château lagen. Im Gegensatz zum Liegeplatz Fontenoy-le-Château, wo eine Péniche unmöglich gewendet werden kann, ist der Kanal beim Liegeplatz in Bains-les-Bains rund 45 Meter breit, so dass WILLI problemlos gedreht werden konnte. Weiter erfuhren wir, dass eine Péniche kurz vor Abzweigung des Rhein-Rhone-Kanals in ein Schleusentor gefahren sei (falls wir es richtig verstanden haben, ist es die Schleuse 20 in Auxonne). Die Reparatur könne bis Oktober 2010 oder länger dauern.
WILLI liegt seit gestern Mittwochmittag, 4. August 2010 wieder in Charmes, dieses Mal in Fahrrichtung Mosel. Wir machen einige Tage Pause. Am Dienstag, 10. August 2010 geht's weiter bzw. zurück Richtung Schleuse 47 M in Neuves-Maisons.
Freundliche Grüsse
Peter
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Hi Peter,
au Mann, ich hätte Euch so gegönnt, daß diese Reise ohne diese Probleme abläuft.
Bis zu einem gewissen Punkt ist AGA ja ganz lustig, aber irgendwo hört der Spaß echt auf!
LG
Micha
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Reiseabbruch
Hallo Micha
Vielen Dank für Dein Mitgefühl. Bei 93 Schleusen des Canal des Vosges (bis 2003 hiess er Canal de l'Est - branche Sud), die teilweise noch aus der Bauzeit stammen (Freigabe für die Schifffahrt 1884) und von Hand bedient werden, kann immer mal etwas passieren. Für Unfälle (z.B. Péniche rammt Sâone-Schleusentor) kann die VNF nicht verantwortlich gemacht werden.
Die Betreuung der Schiffe durch die VNF ist absolut vorbildlich. :super: WILLI wurde beispielsweise am Sonntag, 1. August 2010 von einer VNF-Mitarbeiterin per Auto begleitet. Die Dame informierte uns über 2 entgegenkommende beladene Pénichen, die wegen ihres Tiefgangs in der Kanalmitte fahren mussten und sorgte für problemlose Kreuzungsstellen, wo der Kanal breit genug ist (weitere Bilder gibt es bei den beiden Schiffen WALHALL - GMS - 04303850 und COMPAAN - GMS - 06001430J).
Freundliche Grüsse
Peter
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Schweizer Nationalfeiertag (1. August) in Girancourt und Méloménil
Hallo zusammen
Trotz des Reiseabbruchs und der Rückkehr auf dem gleichen Weg liessen wir uns den Schweizer Nationalfeiertag nicht vermiesen. Ausnahmsweise wurden am Liegeplatz in Girancourt am Heck die Nationalflagge sowie am Mast die Vereinsflagge und die Gastflagge gehisst, was wegen den Abmessungen von Brücken und Schleusen unterwegs absolut unmöglich ist.
Am Abend folgte ein gediegenes Essen in der "Ferme Auberge des 7 Pêcheurs" in Méloménil (Gemeinde Uzemain), in unmittelbarer Nähe der Schleuse 16 S. Ganz herzlichen Dank an den Spender!
Freundliche Grüsse
Peter
PS: Dieser "Bauernhof-Gasthof der 7 Fischer" ist sehr empfehlenswert.
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Zitat:
Zitat von
p-m
Die Betreuung der Schiffe durch die VNF ist absolut vorbildlich.
Ich habe ähnlich positive Erfahrungen mit den VNF-Mitarbeitern gemacht (trotz der Diskussionen an manchen Schlüsselstellen, die von meinem Kanu herrührten, daß aber motorisiert war und in keine der gängigen Schubladen paßte). Gerade deswegen ist interessant, was es über die Penische RO-GI zu berichten gibt - ich habe es unter Europäische Wasserstraßen > Französische Kanäle > unter dem Thema: "Saône: Port-sur-Saône" eingestellt!
Mit dem Mann auf dem Vorschiff des RO-GI hatte ich mich in einer Schleuse in Golbey sehr nett unterhalten. Er sagte unter anderem, daß die großen Wohn-Penischen beim Begegnen oft ein Problem seien. Das wunderte mich insofern, als die Wohn-Penischen in der Regel doch keinen großen Tiefgang besitzen. Jetzt also wissen wir aus dem obigen Beitrag Nr. 36 und aus dem von mir an besagter Stelle eingestellten Bericht über den RO-GI in Port-sur-Saône, was der Grund dafür ist: Fehltiefen und Verschlammungen, die dazu führen, daß Begegnungen gar nicht überall möglich sind! Ohne die Verschlammungen ließe die Breite des Kanals die Begegnung auch zweier abgeladener Penischen an jeder Stelle (mit Ausnahme von Verengungen) des Kanals zu! Deswegen der Begleitservice, der unter diesen Umständen praktisch Lotsendienste verrichtet.
:wink: Gernot
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VNF Voies navigables de France = Wasserstrassen Frankreichs
Hallo Gernot
Hallo zusammen
Nach Aussagen eines Mitarbeiters hat die VNF (und damit Frankreich) ein sehr grosses Interesse, möglichst viele Schiffe und Touristen auf die französischen Kanäle zu bringen. Nur so kommt über den Vignettenverkauf das notwendige Geld für den Erhalt der Kanäle in einem schiffbaren Zustand zusammen. Eine Voraussetzung ist die absolut vorbildliche Betreuung der Schiffe, Besatzungen und Fahrgäste durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der VNF, was für letztere auch eine Existenzfrage ist.
Aus den unzähligen Mietbooten aller Grössen, die trotz Hochsaison bei den Bootsbasen des Rhein-Marne-Kanals herumliegen, muss geschlossen werden, dass die Krise noch immer voll durchschlägt. Das ist uns auch von Hafenmeistern und VNF-Mitarbeitern bestätigt worden.
Man kann nur hoffen, dass es in den kommenden Jahren mit dem Wassertourismus auf Frankreichs Kanälen wieder aufwärts geht, und dass diese alten Kanäle noch möglichst lange unterhalten werden können.
Freundliche Grüsse
Peter
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einige Bilder
13. August abends:
Bild 1 in Crévic
14. August morgen:
Bild 2-4 Schleuse n°19 in Maixe, Rhein-Marne Kanal