Viktorovac - MSL

Schiffsdaten

Name: Victorovac
Ex-Namen: Bremen, Kronstadt, Puchenau

Länge: 47,05 m
Breite: 7,20 m

Maschinenleistung: bis 1966 2x 430 PS
Maschinenhersteller: Sulzer – Winterthur
Ab 1966 2 x 550 PS Deutz

Baujahr: 1942
erbaut in: :d:
Bauwerft : Deggendorf

Das Zugschiff kam 1978 von der DDSG zum Dunavski Lloyd Sisak.
1997 wurde es Jugoslawische Kriegsbeute.
Am 21.Jänner 1998 geriet es infolge eines Kurzsschlusses in der Werft Backi Monostor in Brand.
Weiterer Verbleib unbekannt, vermute aber aufgrund des Brandschadens eine Verschrottung.

Bilder: VIKTOROVAC am 7.Juni 1990 im Hafen Wien Freudenau
Foto in der Werft nach dm Brand

-otto-

Verlauf: Im Juni 1944 bi km 1738,000 (Piszke) durch Minentreffer gesunken. 1944 gehoben. April 1945 in der Werft Korneuburg sowjetische Beute. Umbau für sowjetische DDSG. Neuer Name: KRONSTADT. August 1955 Rückgabe an die DDGS Wien - Neuer Name : PUCHENAU. 1966 neue Motoren 2 x 550 PS / DEUTZ 1978 Verkauf an Dunavski Lloyd Sisak. Neuer Name : VIKTOROVAC
Nach dem Jugoslawien Krieg verschrottet.

Bilder: 1) In Regensburg am 10. Mai 1985
2) Bei km 2143,000 talfahrend am 27.Juni 1991
3) In Wien Talrondo am 6. Jänner 1998
4) In Niederranna zu Berg am 7. Aug. 1997

mfG

-otto-

Man braucht nur mal ein Bild einstellen und schon findet einer weitere Bilder dazu. So auch P.Wagner /Wien

Beide Bilder aufgenommen im Juli 1989 in Wien.

-otto-

Hallo zusammen,

hier im Sommer 1979 in Passau

Gruß Bernhard V.

Hier ein qualitativ leider eher bescheidenes Bild der
"Viktorovac" in den 1980er Jahren bei Fischamend
(ca. km 1911) talfahrend .

mfG. Martin

Als ich heute Morgen meine Maileingänge öffnete fand ich diese tolle Zusendung.
MZS."VIKTOROVAC" am Bild 1 am 15. Mai 1983 in Tulln bergfahrend, Bild 2 + 3 am 19. April 1981 in Niederranna zu Berg.
Diese schönen Nostalgiefotos ließ mir Laurenz Schwarzacher aus Wien zukommen,der auch der Fotograf war.

mfG

-otto-

Der Regensburger "Hafenspion" hat mich heute auf zwei Unstimmigkeiten aufmerksam gemacht,die ich somit bereinigen will. Im Beitrag #1 bei ex Namen gehört: BREMEN/KRONSTADT/PUCHENAU
Beitrag #2 Das Wort Serbenkrieg gehört durch Jugoslawienkrieg ersetzt

Na,ja wenigstens gibt es Leute die die Einstellungen auch genau lesen !

mfG

-Otto-

MZS VIKTOROVAC am 21. April 1995 in Geisling zu Tal.

Die Aufnahme entstand noch vor dem Vollstau !

Foto: Heribert heilmeier


-otto-

Guten Morgen,

sorry, daß ich mich als "Nicht-Donauer" einmische, aber das wird wohl Straubing sein, denn ich kenne seit 1992 Geisling nur im Vollstau und Straubing noch "angestaut" (mit noch zweimal Öberauer Schleife).

Grüße
Jürgen
Lengfurt

Servus Jürgen,
ich nehme auch gerne Kommentare von, wie Du Dich bezeichnest "Nicht-Donauer" !! gerne an, ist je kein Problem. Das Forum dient ja immer wieder zur Aufklärung. Außerdem liegt alles schon weit zurück.
Habe vom Bildautor schon eine Stellungnahme, durch Nachbestellunegn von Bildern, kam es wohl zu einer Datumsverrutschung !

Du hast recht, es ist Straubing ! Es freut mich, daß Du die Einstellungen so genau liest und beobachtest.

Beste Grüsse von der Donau aus Linz

-Otto-

Der Bildautor hat nun noch ein Foto gefunden, datiert mit 21. April 1985 !!!

Am Bild sind außer VIKTOROVAC noch der bergfahrende DDSG Koppelverband "LOISACH " und das talfahrende W+K FGS "DONAU" zu sehen.

mfG

-otto-

Ein Schiff mit Vergangenheit:
MZS VICTOROVAC > ex N 17 > ex BREMEN (II), BL (1942-1945) > ex KRONSTADT, sowj. DDSG (1945-1955) > ex PUCHENAU, DDSG (1955-1978) > VICTOROVAC, Dunavski Lloyd (1978-1995 ?)
mit Tk DL 19814 > ex WT Nr. ?

Im Bild 1984 bei Regensburg Kreuzhof (Osthafeneinfahrt ) u Berg.
Foto: Klaus Heilmeier

Klaus Heilmeier legt noch ein Bild nach. Da ist "VIKTOROVAC" 1986 in Passau in "Schubposition" zu sehen !

-otto-

Hallo Otto,

danke für die tollen Bilder der Victorovac!

Zu den Beiträgen #8, 9,10 und 11:

Die Aufnahmen stammen von 1985 und sind in Geisling entstanden (nicht Straubing und nicht 1995). Stau Geisling begann im Spätherbst 1985, Vollstau Anfang 1986. Vollstau Straubing war 1995.

Ist es sicher, dass VICTOROVAC nach 1991 noch in Fahrt war? Ich nehme an, dass in obigen Beiträgen viele Jahreszahlen unzutreffend sind, m.W. war das Zugschiff nach 1991 nicht mehr in Fahrt.

Beste Grüße
Muranfan

Lieber Rolf,

der Dank geht weiter an Klaus Heilmeier der mir diese Nostalgieaufnahmen zur Verfügung stellte !!

Betreffend der Fahrdauer werde ich mich noch genau erkundigen und dann berichten !

LG

-Otto-

Moin,

in der Liste Kordüsen Anbau sind die N – Schiffe enthalten.

Es sind die Schiffe N 1 bis N 8 und N 15 bis N 24. (Ob alle noch gebaut mir unbekannt)

N 1; N 2 - Deggendorf
N 3; N 4; N 5; N 6 - Korneuburg
N 7; N 8 - Deggendorf
N 15; N 16 - Korneuburg
N 17; N 18 - Deggendorf
N 19; N 20; N 23; N 24 - Linz
N 21; N 22 – Hitzler

Habt ihr zum Motorschlepper BREMEN auch eine Baunummer?
Könnt ihr mir weiterhelfen bei der weiteren Aufschlüsselung der Nummern?

LG
VINI

Servus Rolf,
ich habe jetzt den Dunavski Lloyd Ordner vor mir liegen und die VIKTOROVAC Seiten.
Ich kann nur auf #2 hinweisen Bild 3 da ist das Schiff am 6. Jänner 1998 in Wien beim Talrondo zu sehen.
Auch das Bild 4 vom 17. Aug. 1997 in Niederranna zeigt, daß es lang nach 1991 noch gefahren ist. Im #1 ist am Bild 2 der Brand in der Werft Backi Monostor zu sehen. Bild vom 21. Jänner 1998. Somit ist das Bild aus Wien vom Talrondo am 6. Jänner 1998 mein letztes von der VIKTOROVAC !
Denn am 21. Jänner war ja schon der Brand.

Möglicherweise weiß ein User von der Mitteldonau, auch was zu dem Thema ?

LG

-otto-

:wink: Hallo Otto, :wink: Hallo Rolf

Ich bin in Anfang 1993 zum erste mal mit einem schiff über der Main Donau Kanal gekommen, aber konnte mir an diesem schiff noch gut erinnere, leider ist damals durch einem Virus viele Fotos verloren gegangen, und habe dort von keine Bilden mehr! Und habe im Anfang auch viel mit Kroatische Lotsen gefahren, und der Vertreter in Wien von Dunavski Lloyd persönlich kennen gelernt. Das schiff ist damals noch gefahren.

mfg :captain: Reinier

Servus Vini,
zu Deinen Fragen im #16 schau mal beim MZS BREMEN nach, da ist ab jetzt eine aktuelle Info.

mfG
-Otto-

Lieber Otto und Reinier,

vielen Dank!

Gleichwohl merke ich zu Beitrag #2 an:

Bild 3 kann nicht 1998 entstanden sein, da das Schiff noch die jugoslawische Flagge mit Stern (!) zeigt - ich würde eher auf 1988 tippen - auf jeden Fall vor der Wende im Ostblock.
Bild 4 stammt von Laurenz Schwarzacher und wurde nicht 1997, sondern 1981 aufgenommen - steht auch so richtig in Beitrag #6.

Zu Beitrag #1:
Das erste Foto stammt ebenfalls von Laurenz Schwarzacher, auf meinem Foto steht als Filmnummer 1983/2; also Aufnahmedatum 1983 (und nicht 1990).

Nochmal zu Beitrag #2:
Stammt Foto Nr. 2 von Dir, lieber Otto? Das wäre für mich schon eine Sensation, da es den Einsatz der VICTOROVAC 1991 beweist.

Zwischenfazit: Hier liegt doch kein Foto der VICTOROVAC vor, welches jünger als 1991 ist.

Es würde mich sehr freuen, wenn Jemand Fotos der VICTOROVAC in den 1990er Jahren einstellen könnte.

Beste Grüße
Muranfan (der in den 1990er Jahren alle diese schönen Zugschiffe "jagte"...................)

Servus Rolf,
da ich die Bilder von einem Wiener DDSG Kapitän bekommen habe, mußte ich mich auf die rückseitig datierten Daten verlassen.
Vielen Dank aber für Deine präzisen Angaben !

LG

-Otto-

Moin,

danke Otto für die Information.

Die Entwicklung der Kortdüse war ein schwieriger Prozess. Erschwerend wirkte sich aus, das es keine „Universaldüse“ gibt. Für jeden Schiffstyp muß die Größe und Bauart der Düse neu berechnet werden. Die Schiffsschraube muß ebenfalls der Kortdüse und dem Schiff angepasst sein. So war bei der Nachrüstung mit einer Kortdüse dies auch immer mit einem Tausch des Propellers verbunden.

Entscheidend für Werften und Reedereien waren in erste Linie die Kosten.
Die Kosten für einen Motorschlepper von ca. 24 m Länge waren ca 5000,- RM an Lizenzgebühren.
Das die Kosten durch Brennstoffeinsparung bei Motor- oder Dampfschleppern relativ zügig wieder eingefahren waren, davon war eben nicht jeder sofort überzeugt.

Skeptiker gegenüber Neuem gab es damals und gibt es auch Heute. Somit waren die Kostenfrage und die Skeptik die Haupthemmnisse bei der Einführung der Kortdüse.

Sicherlich wie so oft bei völligen Neuentwicklungen, traten auch bei der Kortdüse Probleme auf. Die Monopolschlepper H 233; H 234; H 235 die mit einer Kortdüse nachgerüstet wurden, mussten der Kortdüsenring verändert werden um die Wühlwirkung zu beseitigen.
Trotzdem wurde weitere Schlepper nachgerüstet und jeder Neubau vom Monopol mit einer Kortdüse ausgestattet.

„Das RVM wollte sich zunächst in dieser technischen Frage nicht positionieren, musste dann aber Farbe bekennen. Zudem beauftragte man die DDSG (Nov. 1941), Vergleichsfahrten von Schwesterschiffen (mit und ohne Kort-Düse, im Beisein von Ing. Kort) durchzuführen. Über das Ergebnis ist nichts bekannt.“
Im Nachhinein lässt sich leider der Grund der Zweifel nicht ermitteln. Ob einfach nur durch Kosten und Skeptik oder durch vielleicht nicht richtig optimierte Düsen bei den erstem oder ersten Schiffen.

Das RVM war ebenfalls von den Vorteilen der Kortdüse überzeugt und förderte dies. Später war der Kortdüsenanbau Meldungs- und Genehmigungspflichtig.
Schmunzelnder Weise muss ich anführen, eine Ablehnung ist mir bis heute nicht bekannt.

Auch bei der Beschlagnahmung von Schiffen durch die Russen wurde gerne auf Kortdüsenschiffen zurück gegriffen.

Heute ist es Standard bei Neubauten, wo diese Düse verwendet werden kann.
Und sie hat sich zu Recht durchgesetzt.

LG
VINI

MZS. "VIKTOROVAC" 1978 in Schönbühel zu Tal.

-otto-

MSL. "VIKTOROVAC" 1979 an der Wiener Donaulände.

-otto-