Oppenheim Verladestelle - Rhein

[Cuxi]

Moin, moin,
eigentlich müßte die Überschrift zu diesem Beitrag wahrscheinlich lauten: "Wo WAR dass?"
Wer kennt noch diese Verladestelle? Aufnahmezeitraum die Jahre 1961-62.
Meine Nachforschungen sind im Sande verlaufen, obwohl das Schüttgut weiss aussieht.
Mit freundlichem Gruß von der Küste
Helmut

[*Wassermann*]

Das ist der Verladestelle im Hafen Oppenheim. Derzeit (Jahre '50 und '60) wurde hier viele Schleppkähne der Höllandische Rheinreederei Damco aus Rotterdam beladen mit Kalkstein. Diese kurze Reise hatten oft Bestimmung Neuwied. Waren damals für Schleppkähne kurze dreitagige Reise. Erste Tag beladen, zweite Tag überfahren van Oppenheim nach Neuwied und der dritten Tag wieder löschen. Als Ladeplatz war Oppenheim geliebt aber der Löschstelle in Neuwied war das ganz nicht, dar war viel Strom und das immer wiederholtes Verholen von die Schiffen beim Löschen machte es nicht leichter darauf.

*Wassermann*

[B.Fuchs]

Habe als Schiffsjunge im Jahr 63-64 einige mal da geladen mit dem Schleppkahn Hoesch 2 unsere Reise ging aber meist nach Bonn Oberkassel,die Löschstelle besteht heute auch nicht mehr.

[Cuxi]

Moin, moin;
Danke für die ausführlichen Antworten.
Inzwischen haben meine anderweitigen Bemühungen doch auch noch zum Erfolg geführt.
Die auf den Foto`s zu sehende Verladeanlage im Oppenheimer Hafen soll vor etwa 10 Jahren
abgerissen worden sein.
In meinem Schifferdienstbuch ist tatsächlich 2mal der nach Oppenheim nächste Anlaufhafen
Neuwied eingetragen.
Mein besonderer Dank also an den "Wassermann" nach Holland.
Mit Gruß von der Küste
Helmut

[Böll]

Den Kalksteinpendel von Oppenheim nach Neuwied hat ab 1968 die Haniel Reedrei mit SB Franz Haniel 11 u. die CNFR mit SB Strasboug übernommen. Eine Woche Oppenheim-Neuwied nächste Woche Budenheim-Oberkassel.
Dar war auch das SB Oppenheim(später Tyssen 3)im Einsatz.

Wolfgang

[Ouzo]

Hallo,

unglaublich aber wahr. In Oppenheim bin ich geboren und hier hatte ich als Kind anfangs der 60er immer gespielt. Mein Opa bewirtschafte gegenau gegenüber der Verladestelle, das sogenannte "Silo" einen Weinberg. Dieser war nur durch die Bundessraße B9 getrennt. Über diesem Feld war das Förderband (Bild1 ganz links) und transportierte vom nahen gelegenem Steinbruch dieses weiße Schüttgut. Für mich waren es eigentlich Steine (helle) und kein Kalk. Aber ich kann mich irren, war ja damals noch ein Lausbub.
Leider kann ich über das Silo nicht mehr sagen, wird sind als ich 14 Jahre war von Oppenheim weg gezogen :-(

Schade das so etwas abgerissen wurde. Für mich ist es ein Weltkulturerbe.

Schöne Grüße

Ouzo

[Unregistriert]

Das Dyckerhof Silo wurde Ende der 90er abgerissen, der Hafen wird nur noch vom WSA und als Yachthafen benutzt