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Thema: Willi - GMS - 07001838

  1. #1
    Avatar von p-m
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    Schweiz Willi - GMS - 07001838

    Name seit 26.06.1956: WILLI

    ex Name von 1909 bis 26.06.1956: ST. JOSEPH

    von 1909 bis 26.06.1956 registriert in: unbekannt
    Nationalität:
    Registernummer: unbekannt
    1. Eichschein: am 08.02.1929 ausgestellt in Paris auf den Schiffsnamen ST. JOSEPH

    vom 26.06.1956 bis 17.08.2006 registriert in: Saarbrücken
    Nationalität:
    Registernummer: SBD299
    Attest Nr. 2306 vom 06.06.1979 ausgestellt von der CdV Strasbourg/Strassburg

    vom 17.08.2006 bis 16.10.2006 registriert in: Mannheim
    Nationalität:
    Europa-Nr.: 4301260
    vorläufiges Attest: am 17.08.2006 ausgestellt von der SUK Mannheim

    seit 16.10.2006 registriert in: Basel
    Nationalität:
    Europa-Nr.: 07001838
    MMSI-Nr.: 269056909
    Rufzeichen: HE6909
    definitives Attest Nr. MA 4347 ausgestellt von der SUK Mannheim

    Eigner
    - bis 1956: unbekannt
    - von 1956 bis Oktober 1992: D.S. in Gersweiler/Deutschland
    - von Oktober 1992 bis 21.07.2004: Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
    - seit 21.07.2004: Verein Historische Binnenschifffahrt in Muttenz/Schweiz

    Technische Daten
    Péniche (D: Spitz / NL: Spits) mit den Freycinet-Abmessungen für die französischen Kanäle
    Länge: 38.66 Meter
    Breite: 5.01 Meter
    Tiefgang: 2.10 Meter
    Tragfähigkeit: 307.862 Tonnen

    von 1909 bis 12.09.1962
    Maschinenleistung: keine (Treidel- und Schleppkahn)

    vom 12.09.1962 bis 1972
    Maschinenanlage: Dieselmotor DAIMLER-BENZ, Typ M 204 B
    Maschinenleistung: 72 - 120 PS

    seit 1972
    Maschinenanlage: Dieselmotor DAIMLER-BENZ, Typ OM 355, Marineversion, (6 Zylinder Reihenmotor)
    Maschinenleistung: 200 PS / 147 kW bei 2000 Umdrehungen
    Getriebe: REINTJES Schiffs-Wende-Untersetzungsgetriebe, Baureihe BGA 100-180

    Baujahr: 1909
    erbaut in: Deest (heute Ortsteil der Gemeinde Druten)
    Schiffsrumpf und -boden genietet
    hölzernes Kopfruder (noch vorhanden)
    Bauwerft: P. & A. van Gelder, Scheepsbouwers, Deest
    Nachfolgefirma: Ravestein BV in Deest/NL (baut noch Stahlkonstruktionen, aber keine Schiffe mehr)

    Umbau: 1961/1962:
    Werft: unbekannt
    - Motorisierung
    - neuer geschweisster Schiffsboden mit einem Taschenkühler unter dem hintersten Teil des Laderaums
    - neue Wohnung
    - neues Steuerhaus
    - neue Ruderanlage

    Umbau 1972:
    - Werft: unbekannt
    - neuer Motor

    Stilllegung: Zwischen Anfang bis Mitte der 1980er Jahre (genaues Datum unbekannt), Liegeplatz Speyer

    Museumsschiff: Oktober 1992 bis 08.08.2004, Liegeplatz Mannheim, Neckarufer beim alten Kran; ein Bild von Peter van Meel gibt es bei http://www.debinnenvaart.nl/schependb/index.php Stoomsleepboot HANS-PETER 4601780

    Restaurierung: von 2004 bis .... (dauert noch an) im Sinne der "Charta von Barcelona"
    Werft: Erlenbacher Schiffswerft Maschinen- und Stahlbau GmbH in Erlenbach am Main
    - flach liegende Bugschraube von Boterman Techniek B.V. in Zwolle/Niederlande, mit Dieselmotor 50 PS bei 1500 Umdrehungen
    - neues doppelwandiges Querschott zwischen Bugstrahlraum und Laderaum, das als Gasöltank genutzt wird
    - 2 Tanks für je 2000 Liter Trinkwasser
    - elektrischer Warmwasserboiler
    - Nasszellencontainer mit WC/Dusche und WC
    - Kochgelegenheit
    - Elektroinstallationen 400/230 Volt und 24 Volt komplett erneuert
    - Stromgenerator Hatz/Leroy Somer 400/230 V 16 kVA
    - 2 Batteriebänke 24 V mit je 200 Ah
    - DC/AC Wandler (Wechselrichter)

    Erste Fahrt mit eigener Kraft nach der Wiederinbetriebenahme: Am 16. Februar 2007 auf dem Main zu Berg vom Schutzhafen Erlenbach zur Erlenbacher Schiffswerft.

    Interessierte und Freunde historischer Schiffe sind in der Interessengemeinschaft Péniche "WILLI" herzlich willkommen. Dort gibt auch noch mehr Bilder: http://www.binnenschiffsbilder.de/fo....php?groupid=3 Auf die Interessengemeinschaft Péniche "WILLI" haben nur registrierte Benutzer Zugriff.

    Homepage des Vereins Historische Binnenschifffahrt: http://www.historische-binnenschifffahrt.ch/
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Name:	18.07.2008 Willi 07001838 erste Einfahrt in den Heimathafen Basel.jpg 
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Name:	30.10.2006 Willi 07001838 auf der Helling.jpg 
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Name:	15.10.2004 unberührter Willi SBD299 auf Helling.jpg 
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Name:	19.05.2007 Willi 07001838 Bug.jpg 
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Name:	23.07.2008 Willi 07001838 zu Berg oberhalb Basel-Kleinhüningen.jpg 
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    Geändert von p-m (09.02.2009 um 22:02 Uhr) Grund: Ergänzungen, weitere Bilder hinzufügen, Tippfehlerkorrekturen

  2. #2

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    Standard Vor der Restaurierung

    So sah der WILLI am 25. April 1987 nach seiner Stillegung und vor der Restaurierung aus. als das Schiff in einem toten Winkel am rechten Ufer gegenüber der Werft Braun lag.

    Leider sind die Bilder mit zu wenig Licht aufgenommen. Ich war bei Dämmerung abends beim WILLI angekommen und bin am 25. frühmorgens wieder weiter. Da habe ich in der Morgendämmerung, die man auf dem Bild vom Heck sieht, noch die beiden Bilder aufgenommen.

    Gernot

    PS: ein paar Kleinigkeiten zum WILLI finden sich auch noch im Beitrag: Motorschlepper > N > Neckar XIII
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    Geändert von Gernot Menke (09.02.2009 um 11:48 Uhr)

  3. #3
    Avatar von p-m
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    Standard Herzlichen Dank

    Hallo Gernot

    Im Namen des Vereins Historische Binnenschifffahrt möchte ich mich auch hier im Forum nochmals ganz herzlich für die beiden Bilder vom 25. April 1987 sowie für den Hinweis, dass die Péniche WILLI, damals noch mit der Register-Nr. SBD299, bereits am 24. Mai 1985 in Speyer gelegen hat. Dank diesen "Mosaiksteinchen" können Lücken in der Geschichte von WILLI gefüllt werden.

    Aktuelle Bilder des Schornsteins und des Schleppbocks (Kreuzpoller) der Schleppboot NECKAR XIII folgen.

    Liebe Grüsse aus Basel

    Peter
    Elektronik ist, wenn es trotzdem tut, und keine(r) weiss warum.

  4. #4

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    Österreich Willi in Korneuburg

    Im August 2008 war der "Will" auf der Donau unterwegs und Ehrengast beim Hafenfest des FHS in Korneuburg. Ein Bild zeigt "Willi" beim Verstellen und das zweite entstand, als ein Passagierschiff in Korneuburg kurz anlegte und ein Teil unserer Flotte vom Gast aus der Schweiz in die Mitte des Hafenbecken verholt wurde. (23.08.2008)

    Grüße aus Wien
    swk
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  5. #5
    Avatar von p-m
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    Schweiz Danke für die Bilder von WILLI in Korneuburg

    Hallo swk

    Ich wollte mich schon lange für das Bild bzw. jetzt die Bilder von WILLI bedanken. Das erste war nach dem Forum-Software-Update verschwunden. Klein WILLI qualmte beim Verstellen wieder einmal wie ein Grosser.

    Wir sind uns bei der Führung durch das MS ARTHUR KASPAR in Korneuburg ganz sicher über den Weg gelaufen. Danke für die Gastfreundschaft und die Führung. Die Rückfahrt nach Ennshafen und später nach Erlenbach am Main verlief sehr gut. Verschiedenen Bedenken und Unkenrufen zum Trotz schaffte WILLI mit nur 200 PS die Strömung in der Wachau ohne Probleme. Wir hatten auch erfahrene Donaukapitäne an Bord.

    Freundliche Grüsse aus Basel nach Korneuburg

    Peter
    Geändert von p-m (10.02.2009 um 20:09 Uhr)
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  6. #6
    Im ewigen Hafen
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    Schweiz Péniche GMS Willi

    Das hundertjährige Kanal-GMS Willi soll möglichst in seinem ursprünglichen Zustand erhalten bleiben. Dafür sorgt der rührige Präsident G. des Vereins
    Historische Binnenschifffahrt - und dessen Statuten. Dennoch haben einige moderne Einrichtungen, vor allem im Steuerhaus, Eingang gefunden. Willi fährt selbstverständlich mit Radar, hat Wendezeiger und Telefon. Es wird eine moderne GPS-ähnliche Flusskarte verwendet, von der ich während meiner Berufslaufbahn nicht einmal zu träumen wusste. Und eine sehr gute Hilfe bei der Navigation ist der zuverlässige Bugstrahlantrieb. Auch freut sich die "Besatzung" des Willi über die im Laderaum eingebaute Dusche.

    Nach meinem nicht unbedingt massgebenden Urteil hat der Willi nur eine Schwachstelle: Er ist bestückt mit einem Haspel aus massivem Eisen. Ich bewerte dieses unmögliche Ding sehr negativ und finde die Arbeit damit, das stundenlange in den Händen halten von einem Stück Eisen nicht nur ungemütlich, sondern auch ungesund. Ich steuerte kürzlich Willi von Kleinhüningen-Basel durch die Stadt bis in den Auhafen. Da angelangt war ich direkt froh, den Haspel dem Willi-Initianten und Vereinspräsidenten G. wieder übergeben zu können. Als Schiffsführer auf dem Rhein hatte ich auch einmal einen eisernen und ovalen Kanalhaspel. Diesen haben wir aber jeweils immer sofort wieder demontiert und ersetzt durch das hölzerne Steuerrad. Nicht jedoch G., er ist stolz auf sein eisernes Monstrum. Er meint, das sei noch eine Erinnerung an die "Gute, alte Zeit" und deswegen gerade richtig für den Willi. Ich aber meine, dass der Lebensweg von Willi vielleicht anders verlaufen ist. Holz als Material gibt es seit Jahrhunderten und ich nehme an, auch als Steuerrad! Vermutlich war das Ableben von Willi einmal anders eingeplant. Der Eigentümer von Willi wird sich so verhalten haben, wie ein Rheinschiffer heute, der sein Schiff verkaufen will. Diese montieren vor dem Verkauf ja auch alles ab, was nicht niet- und nagelfest ist, gar noch irgendwelchen Wert aufweist. Weil aber ein Schiff auch auf seiner letzten Fahrt zum Schrottplatz ein Steuerrad braucht, ist schnell ein hässlicher, eiserner Haspel gefunden. Irgendwo in einem Partykeller kann man sie dann finden, Schiffsglocken in jeder Grösse aus edlem Metall, kupferne Positionslichter, hübsch lackierte, gedrechselte Steuerräder - und vielleicht den hölzernen Willi-Haspel!

    Und jetzt zu Euch, meine lieben Forumleser. Ich beglückwünsche Euch zu diesem Forum! Mein Schifferverein Basel-Kleinhüningen hat eine Homepage und ich machte damals mit beim Einrichten. Doch als ich den Vorschlag zur Diskussion stellte, unseren Internetauftritt um ein Diskussionsforum zu erweitern, wurde das vom gesamten, mehrköpfigen Vorstand abgelehnt. Grund: Gibt zu viel Arbeit, keine Zeit dazu, wir sind noch berufstätig. Leider!

    Nun eine Bitte an Euch: Gebt mir bitte eine Kritik über die Geschichte vom Willi-Steuerrad. Freuen würde es mich natürlich besonders für die Unterstützung bei meinem Wunsch nach einem hörzernen Haspel. Seid Ihr jedoch alle Gs Ansicht, dass ein eiserner Haspel wertvoll ist, gebe ich mich noch nicht geschlagen. Mein Argument dann: Wir verzichten nicht auf Radar, Bugstrahl und moderne Duschen, verzichten aber freiwillig auf den historisch wertvolleren Helmstock, haben stattdessen leider ein eisernes Unding.

    Ich grüsse Euch

    Göpf

  7. #7
    Im ewigen Hafen
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    Schweiz Willi und sein Haspel

    Hallo Zusammen

    Ich bin zwar keine Referenz so wie Göpf, trotzdem hier meine Anmerkungen zum "eisernen Haspel" :

    Meiner Meinung nach muss so ein Schiff nicht unbedingt 100% im ursprünglichen Zustand behalten werden, mit dem Einbau von moderner Elektronik usw. ist man da ja sowieso irgendwie auch inkonsequent. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht gerade angenehm ist, stundenlang (ohne wärmende Handschuhe) an diesem Eisenhaspel zu drehen.
    Von daher votiere ich im Sinne von Göpf und denke, dass sich sicher ein würdiger, alter Holzhaspel für Willi finden lassen würde.

    Werden jeweils solche Umbauarbeiten unter den Mitgliedern besprochen bzw. abgestimmt oder entscheidet der Präsi alleine ?

    Grüsse,
    Stephan

  8. #8
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Standard

    Hallo Göpf, ich glaube auch nicht das diese eiserne Haspel zum original Inventar gehört.
    Im Sommer verbrennt man sich die Finger und im Winter friert man daran fest!
    Weil die Spitze fast alle Partikuliere waren kann ich mir nicht vorstellen das der Eigner längere Zeit mit so einem „Ding“ gefahren ist.

    Als ich 1986 mein Boot in Holland gekauft und nach Leutesdorf überführt habe war auch eine Haspel mit eisernem Handlauf an Bord.
    Ich habe das Boot an einen kühlen nebligen Septembermorgen übernommen. In der ersten Euphorie ist mir die Kälte vom Handlauf gar nicht bewusst geworden. Als später die Sonne raus kam wurde der Handlauf auch wärmer und in der Nachmittagssonne sogar unangenehm warm. In der Nacht, wir sind damals in einem Rutsch bis Leutesdorf durchgefahren, wurde der Metallreif so kalt das ich Handschuhe anziehen musste.
    Die Haspel war dann noch für eine Reise, nach Neuwied ins Winterlager, an Bord.
    Heut fahr ich mit einer schönen hölzernen Haspel.

    Gruß Ernst
    Wer glaubt alles zu wissen ist dumm. © by E.Krobbach

  9. #9
    Avatar von p-m
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    Standard Konservierung und Restaurierung der Péniche WILLI 0700183

    Hallo zusammen

    Die Konservierung und die Restaurierung der Péniche WILLI 0700183 erfolgt nach der "Charta von Barcelona über die Konservierung und Restaurierung von historischen Wasserfahrzeugen in Fahrt" und werden genau dokumentiert. Alle Ergänzungen sind von der Originalsubstanz unterscheidbar, und werden wenn immer möglich so eingebaut, dass sie ausbaubar sind. Beispiel: Die Nasszellen (WC + Dusche/WC) wurden von der Erlenbacher Schiffswerft in einen Container eingebaut, der in den Laderaum gestellt wurde, und wieder ausgeladen werden kann, falls der ganze Laderaum für eine Veranstaltung gebraucht wird. Andererseits kann beispielsweise die flach liegende Bugschraube logischerweise nicht einfach wieder ausgebaut werden.

    Es ist unmöglich, WILLI zum Beispiel auf den Stand von 1909, 1956, 1961/1962 oder 1992 zurückzubauen. Aber es soll gemäss der "Charta von Barcelona" möglichst viel historische Substanz erhalten werden. Dabei mussten und müssen zwangsläufig Kompromisse eingegangen werden, um den heutigen Vorschriften und den Vorgaben der Schiffsuntersuchungskommission SUK nachzukommen. In vielen Punkten gilt dank des Attests vom 06.06.1979 der CdV Strasbourg/Strassburg "Besitzstand".

    Die Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten werden selbstverständlich unter den an den Arbeitswochenenden (WAWET) anwesenden Mitgliedern besprochen. Gemäss den von der Generalversammlung angenommenen Statuten obliegt dem Vorstand die Leitung des Vereins sowie die Beschlussfassung in allen Vereinsangelegenheiten, die nicht durch die Statuten ausdrücklich der Vereinsversammlung übertragen sind.

    Freundliche Grüsse

    Peter

    PS: Ein Holzhaspel unterscheidet sich zweifellos vom derzeitigen (Zitat) "eisernen Monstrum" und ist auch leicht wieder abmontierbar. Es gibt daher meines Erachtens keinen Konflikt mit der "Charta von Barcelona". Als in die Jahre gekommener Schiffsjunge hatte und habe ich eher selten Gelegenheit WILLI auf Kurs zu halten, und mir dabei je nach Jahreszeit die Finger abzufrieren oder zu verbrennen
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    Geändert von p-m (03.04.2009 um 00:40 Uhr)
    Elektronik ist, wenn es trotzdem tut, und keine(r) weiss warum.

  10. #10
    Im ewigen Hafen
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    Hallo Peter

    Vielen Dank für Deine Ausführungen und den Hinweis auf die "Charta von Barcelona" , welche ich mit Interesse gelesen habe.
    Ich persönlich denke, dass ihr mit den z.T. flexiblen Umbauarbeiten einen vernünftigen Weg eingeschlagen habt und WILLI so ein würdiges weiterleben ermöglicht wird. Auch die Kompetenzenregelung der Entscheidungsfindungen für Umbauarbeiten im Verein finde ich gut ; Vor allem auch, dass ehemalige Binnenschiffer dort noch evt. Einfluss nehmen können wenn es z.B. um die praktische Anwendung geht.

    Ich lebte einige Jahre in einem über 500 Jahre alten Bauernhaus in einem Oberbaselbieter Dorf. Dieses stand (steht immer noch) unter der Obhut des Heimat- und Denkmalschutzes und Umbauarbeiten ohne Bewilligung waren nicht möglich. Man versuchte jeweils immer, bei Anpassungen die Substanz zu erhalten und doch auch den heutigen Ansprüchen zu genügen. Die Frage war dann immer inwieweit nun in welche Richtung Konsequenz ausgelebt wird : Unbedingt erhalten oder eben durch ähnliche Materialien zu ersetzen bzw. aufzufrischen. Bei den Böden z.B. war es wie beim Haspel von Willi : Eigentlich wäre es schön anzusehen wenn der alte und schiefe Riemenboden nur abgeschliffen und neu versiegelt würde als das man einen neuen schwimmenden Boden mit neuem Holz verlegt. Der Unterschied war der, dass bei einem neuen (auf alt getrimmten) Boden eben auch die Fugen und Ritzen abgedichtet wurden und nicht weiterhin Windstärke 2 am Boden gefühlt wurde, wenn man dort sass.

    Dass der Verein alle Anpassungen dokumentiert, ist ein wichtiger Aspekt. Erlaubt es doch den "Kuratoren" von WILLI, in der Planung viel flexibler und pragmatischer vorzugehen und dem Ganzen nicht nur einen historischen sondern auch einen nutzbringenden Sinn zu geben.

    Somit unterstütze ich weiterhin die Meinung von Peter und Göpf, dem WILLI einen wärmeren Haspel zu gönnen.
    Ein Antrag zum Beitritt in den Verein wird folgen.

    Viele Grüsse,
    Stephan

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