Überall wo es auf einen Berufsschiff kein ausreichend hohes Schanzkleid oder keine vernünftige Reling gibt, muss man Rettungskragen tragen. Wieso dürfen die Leute in den Ruderbooten ohne Rettungskragen fahren?

Wenn Ruderboote so schnell kentern oder voll Wasser schlagen, weil sie ein viel zu geringes Freibord haben, besteht da nicht die große Wahrscheinlichkeit, dass diese Wasserfahrzeuge für Donau und Rhein einfach nicht geeignet sind?

Haben Ruderer schon mal festgestellt, dass für die Höhe und Stärke der Wellen nicht immer die Fahrweise der Berufsschiffe verantwortlich ist? Wenn zum Beispiel starker Wind entgegen der Strömung weht, werden sich viel höhere Wellen auftürmen, als wenn der Wind mit gleicher Stärke in gleicher Richtung mit der Strömung weht.

Wenn sich die Wellen zweier Schiffe ungüstig treffen (das kann auch die Welle von Sportbooten sein), kann sich auch eine besonders hohe Welle aufbauen, ohne das es die Berufsschiffer vorher abschätzen konnten.
Auch durch unterschiedliche Wassertiefen und unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten im Strom können sich Wellen bilden.

Auch wenn ich mir jetzt Feinde mache, ich sage es mal so. Aus meiner Sicht ist es sehr gefährlich und eigentlich schon leichtsinnig mit einen Ruderboot Flüsse wie Donau und Rhein zu befahren. Das ist wie Bergsteigen.
Wer seinen Sport gut beherrscht und es drauf hat, der soll es tun. Es sollen aber bitte nicht andere verantwortlich gemacht werden, wenn Jemand bei der Ausübung einer riskanten Sportart zu Schaden kommt.

Gruß Thomas