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Thema: Tankschiff nahe der Loreley gekentert

  1. #371

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    Zitat Zitat von Hugo52 Beitrag anzeigen
    Ich moechte noch einmal auf meine Frage im Beitrag 132 vom 15.01. zurueckkommen: Ist eigentlich bekannt, ob die Waldhof durchgehend vom Bug bis zum Heck Grundberuehrung hat, oder ob sich nun durch den ja ganz offensichtlich fallenden Wasserstand eine neue Gefahrensituation ergeben koennte? Wenn sie eben auf Grund aufliegt, ist ja alles ok, was aber, wenn nur der Bug und das Heck, oder nur der Bug bis Mittschiff z.B. Grundberuehrung hat. Besteht dann nicht die Gefahr, dass das Schiff bei weiter sinkendem Wasserstand brechen koennte??
    Wenn man sich alte Fotos anschaut,und vergleicht die mit der aktuellen Lage,erkennt man,das der Bug viel tiefer liegt,als am Anfang.Das Heck jedoch höher als am Anfang.Man sieht auch deutlich,das im Hckbereich das Wasser unter dem Schiff hochsprudelt.Somit dürfte das Heck keine Grundberührung haben.
    Mfg Jürgen

  2. #372
    Avatar von Hugo52
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    Hallo Juergen, die Strudel hab ich auch schon beobachtet. Ich meine wenn mittschiffs auch keine Grundberuehrung ist??? Und das der Bug nun tiefer liegt und das Heck hoeher, wird doch mit dem entstandenen Kolk zusammenhaengen. Es ist doch aber damit noch nicht geklaert, was mit den restlichen, sagen wir mal 70 - 80 m des Schiffes ist.

  3. #373

    Deutschland Weitere Frachter werden an Tanker vorbeigelotst

    Auf dem Rhein bei der Loreley kommt Bewegung in den Schiffsstau. Kleinere Frachter dürfen den verunglückten Säuretanker langsam passieren.

    Weitere Frachter werden an Tanker vorbeigelotst

  4. #374
    Robert Müller, Basel
    Gast

    Standard Zum Posting von Koppelmichel #363

    Guten Tag

    Ich bin/war bishe nur stiller Leser eures Forums - das ist mein erstes Posting - bin auch kein beruflicher Schiffer, - nur Hobbysegler in Binnen- und Küstengewässern - zudem habe ich auch nur das Patent zum nicht kommerziellen Führen von PS unlimitierten Motorschiffen (ausg. Güterschiffe, Schlepper usw. ) auf dem Rhein in Basel und in Binnen- und Küstengewässern.

    Was Koppelmichel im @#363 geschreiben hat, deckt sich auch mit meiner Wahrnehmung in unterschiedlicehn Branchen, aber das ist doch nur die eine Seite der Medaille. Dass Dinge con Grossfirmen und der Chemie- und Pharmaindustrie manchmal recht- und rücksichtslos gegenüber den am Gesamtprozess der Dienstleistungskette beteiligten Menschen geschieht ist wahr - nur ein Rundumschlag dieser Art ist auch nicht ganz fair.

    Man sollte doch dabei nicht vergessen, dass wir alle unseren Unterhalt und unser Einkommen genau mit diesen Firmen verdienen, sei es wie bei mir, mittels versch. Möglichkeiten für Dienstleistungen die von denen ausgeschrieben werden, oder wie bei euch, dass von denen Ladungen produziert und bereit gestellt werden, die ihr dann (ok - manchmal unter widrigsten Umständen !) mit der Binneschiffahrt und euren Fahrzeugen auf dem Fluss befördern könnt.

    Kann es nachvollziehen wie es Koppelmichel ankotzt und seine Wut - er wird schon viel erfahlren und erlebt haben - aber ich denke man sollte trotzdem seine Sicht immer auch für das Gesamte, die Abhängigkeiten erhalten.

    ...und @Hugo62 @Posting #367: Wenn die alle den Betrieb ins Ausland verlagern, was wird dann aus uns ? ...den Binnenschiffern ?

    Ich denke, es braucht ein Gleichgewicht zwischen betriebswirtschaftlichem Denken der Grossfirmen und deren Kalulation, die nicht nur auf Gewinnoptimierung, -maximierung ausgerichtet ist, aber auch ein entgegenkommen und Verständnis der an der Dienstleistungekette beteiligten Menschen, dass eben trotz Grossfirma, das Geld eben erst verdient werden muss, bevor man es den angestellten und en Dienstleister/Transporteuren ausbezahlen kann.

    Dass dieses Gleichgewicht in den letzten Jahren etwas aus dem Lot gekommen ist bestreite ich nicht mal, daher sollten wir uns Arbeitnehmer, oder Dienstleister uns ebenso in Vebänden organisieren, wie es die Grossfirmen und Arbeitegeber bereits sind - das könnte ein grösseres Gegengewicht erzeugen und mittelfristig auch etwas verändern.

    Meine Anteilnahme an die Schiffsleute und deren Angehörige.

    Viele Grüsse
    Robert aus Basel

  5. #375

    Deutschland Kaum mehr Schiffe im Basler Rheinhafen

    Das schwere Schiffsunglück in auf dem Rhein bei der Loreley hat Auswirkungen auf den Import von Mineralöl. Doch bis die Lage problematisch wird, dauert es noch einige Zeit.

    Kaum mehr Schiffe im Basler Rheinhafen
    Geändert von binnenvaart (20.01.2011 um 15:47 Uhr)

  6. #376

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    Zitat Zitat von Hugo52 Beitrag anzeigen
    Wie wahr, wie wahr, Koppelmichel, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber eins hast Du noch vergessen: Wenn das nicht so laeuft wie wir das wollen, dann verlagern wir unseren Betrieb ins Ausland. Am besten gleich da hin, wo es keine Vorschriften gibt, oder falls doch, mit ein wenig Backschisch zu erledigen sind.

    Bravo, liebe Politiker, dass es soweit gekommen ist!!

    Meine Anteilnahme gilt allen verunglueckten Schiffsleuten und deren Familien.
    Lach, Hugo, stimmt dass hab ich vergessen. Nur kein Politiker hat die Kurage zu sagen „ok dann geht dahin wo der Pfeffer wächst. Aber bevor ihr das tut. Räumt das Gelände auf, entsorgt den Kram inklusive Erdreich fachgerecht. Und wenn das Gelände sauber ist rechnen wir ab und dann auf wiedersehn und guten Weg.
    Es dürfte ja klar sein dass das kein Konzern macht. Aber wenn man unserer Politik droht ziehn die wiederum den Schw… ein. Arbeitsplätze sind ja in Gefahr. Und so bleibt man zu deutsch erpressbar. Aber Erpressung klingt ja blöd, man sagt dann lieber „wir haben einen Konsens gefunden“.
    Zu 90% sind Betriebe wieder zurück nach Deutschland. Addidas, typisches Beispiel. Mit Pauken und Trompeten, Presse Fernsehn haben die sich verabschiedet und ihre Produktion nach Rumänien verlegt. Tja, als man merkte, dass geht in die Hose, ist man kleinlaut wieder zurück nach Deutschland. Da war aber keine Presse da, kein TV. Denn dann hätte man zugeben müssen dass man Mist gemacht hat. Denn „Made in Germany“ kommt halt in dieser Welt doch an.
    Man hätte damals bei VW anders verfahren müssen Wie war dass noch mal?
    Wenn die Arbeiter nicht auf Lohn verzichten sind wir gezwungen den Touareg im Ausland zu bauen. Ich als Politiker hätte gesagt, dann baut die Karre wo ihr wollt aber verkauft sie auch dort. Denn ein Arbeiter soll vernünftig entlohnt werden. VW hätte sich das überlegt. Nur die Politik hatte die Hosen voll.

    Aber ich merke gerade ich schweife vom Grundthema ab.
    Man möge es mir verzeihen.

  7. #377
    kawumm 68
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    Zitat Zitat von Hugo52 Beitrag anzeigen
    Wie wahr, wie wahr, Koppelmichel, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Aber eins hast Du noch vergessen: Wenn das nicht so laeuft wie wir das wollen, dann verlagern wir unseren Betrieb ins Ausland. Am besten gleich da hin, wo es keine Vorschriften gibt, oder falls doch, mit ein wenig Backschisch zu erledigen sind.

    Bravo, liebe Politiker, dass es soweit gekommen ist!!

    Meine Anteilnahme gilt allen verunglueckten Schiffsleuten und deren Familien.
    Ja Ja, ist ja alles so schlecht hier! Wir leben in einer freien Marktwirtschaft. Die hat nunmal ihre eigenen Gesetze. Und die sind Konkurenzkampf und Profit machen.
    Wir Schiffer selber schafen es noch nicht einmal uns einig zu werden um z. B. eine sinnvolle Preisuntergrenze fest zu legen. Wir unterliegen den gleichen Gesetzen. Wir nehmen auch die Werft mit dem Besten Preisleistungsverhältnis und nicht mit dem höchste Sicherheitsstandart.
    Wenn wir uns eing wären, bekämen wir auch das was für unsere Arbeit verdienten und nicht das was uns geboten wird.

    Gruss Kawumm 68
    Geändert von Gerhard (20.01.2011 um 16:28 Uhr) Grund: Freigeschaltet

  8. #378

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    Zitat Zitat von kawumm 68 Beitrag anzeigen
    Ja Ja, ist ja alles so schlecht hier! Wir leben in einer freien Marktwirtschaft. Die hat nunmal ihre eigenen Gesetze. Und die sind Konkurenzkampf und Profit machen.
    Wir Schiffer selber schafen es noch nicht einmal uns einig zu werden um z. B. eine sinnvolle Preisuntergrenze fest zu legen. Wir unterliegen den gleichen Gesetzen. Wir nehmen auch die Werft mit dem Besten Preisleistungsverhältnis und nicht mit dem höchste Sicherheitsstandart.
    Wenn wir uns eing wären, bekämen wir auch das was für unsere Arbeit verdienten und nicht das was uns geboten wird.

    Gruss Kawumm 68
    hallo kawumm,

    wo ist denn die freie Marktwirtschaft geblieben, wenn Fairness nix mehr zählt. Wenn alles gesetzlich reglementiert werden muß. Angefangen von den Löhnen der Arbeiter bis hin zum Umweltschutz. Freie Marktwirtschaft ok, aber bitte schön fair bleiben. Und freie Marktwirtschaft ohne Subventionen. Denn sobald der Staat, also wir alle, mit bezahlen ist es keine freie Marktwirtschaft mehr. Wir tun so als wenn wir freie Marktwirtschaft haben, sind aber meilenweit entfernt. Wenn ein Bauer noch Geld vom Staat braucht um zu überleben weil er gezwungen wird sein Getreide zu billig zu verkaufen hat das mit freier Marktwirtschaft nix mehr zu tun. Und so ist es überall, friss oder stirb ist nicht das Grundprinzip einer freien Marktwirtschaft.

  9. #379

    Standard

    Hallo zusammen,

    zuerst einmal möchte ich Robert Müller für seine Betrachtung "von der anderen Seite" danken. Ich finde es gut, daß auch das mal auf den Tisch kommt und die Sache nicht zu einseitig diskutiert wird.

    Außerdem danke ich Kawumm 68 für seinen Vorstoß, muß aber zu denken geben, daß es unmöglich sein wird, eine Preisuntergrenze zu definieren und durchzusetzen, solange ein solches Überangebot an Schiffsraum herrscht. Da könnte man Interessenvereinigungen noch und nöcher gründen, in dem Moment wo auch nur ein Unternehmer dringend Aufträge braucht, wird er jedes Angebot annehmen, damit sich sein Karussell weiter dreht.

    Außerdem gibt es bereits Interessenvertretungen...

    LG
    Micha

  10. #380
    Avatar von Bigmäc74
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    Gerade ist wieder einer zu berg gefahren!
    hier die livecam des swr:
    http://www.swr.de/tv/-/id=2798/nid=2...whr/index.html

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