Hallo Micha,
wenn das reine Füllstandsmessungen waren, dann müßten die Tanks doch um diese 900 t leerer sein.
Oder man hat Füllstand zzgl. Schwefelsäurekonzentration berücksichtigt und dann den Wasseranteil abgezogen.
Bei den fehlenden 900t ist auch nicht bekannt, in welcher Konzentration sie in den Rhein geflossen sind.
Ich verstehe auch nicht, wie Wasser in alle Tanks eindringen konnte. Mit Ausnahme von Tank 1 und evtl. Tank 2 im Vorschiff müßte doch der Füllstand der Schwefelsäure oberhalb der Wasserlinie Rhein liegen, sodaß die Druckverhältnisse bei Undichtigkeit nur ein Auslaufen, aber nicht das Eindringen von Flüssigkeit möglich macht. Wasser kann also erst eindringen, wenn der Flüssigkeitspegel in den Säuretanks bis unterhalb der Wasserlinie abgesunken ist.
Selbst wenn im üngünstigsten Fall die Undichtigkeit auf der im Wasser liegenden Backbordseite gegeben wäre, hätte z.B. aus Tank 7 mindestens 1/3 der Säure auslaufen müssen, bevor Wasser eintreten konnte.
Hoffe, daß dies kein Denkfehler ist.
Gruß Wolfgang