Hallo , habe an unsere Fahrenskollegen einmal eine Frage : was ist eigentlich ein " Beunschip " ( MBS ) bei uns ? Danke für Informationene Gruss Wilfried
Hallo , habe an unsere Fahrenskollegen einmal eine Frage : was ist eigentlich ein " Beunschip " ( MBS ) bei uns ? Danke für Informationene Gruss Wilfried
Hi Wilfried,
ich meine, Motorschute wäre der Begriff in D.
LG
Micha
MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin
Hallo Wilfried,
Ich habe jemanden mal dieselbe Frage gestellt und der hat mir gesagt es wären " Sandschiffe "
Grüße Joana
Moin,
also ob ein "Beunscheep" mit einer Motorschute gleichgesetzt werden kann, weiß ich nicht.
Diese Schiffe, zumindestens die ich hier vom Niederrhein und aus NL kenne, haben doch schon eine etwas speziellere Bauweise, die ich bei den Schuten (auch Klappschuten) wie sie teils im Wasserbau oder bei dort tätigen Firmen (z. B. Hülsmann) noch nicht beobachtet habe.
@ Joana
Sand bzw. Kies ist die bevorzugte Fracht dieser Schiffe. Besonders wenn es sich um "selbstsaugende" Beunscheepen handelt.
Einen freundlichen Gruß in die Runde vom 764er, Klaus
Geändert von Rheinlotse Klaus (20.02.2012 um 19:42 Uhr) Grund: Ergänzung eingefügt
Wenn jeder denken würde: "Der andere könnte Recht haben", gäbe es weniger Streit auf der Erde.
Hallo, das niederländische Beun bedeutet Trichter.
Damit wird die spezielle Laderaumform der Beunschiffe beschrieben, der Fracht überwiegen aus Sand und Kies besteht.
Mit Motorschute hat das absolut nichts zu tun !
Gruß Ernst
Wer glaubt alles zu wissen ist dumm. © by E.Krobbach
Hallo Klaus
Diese Schiffen sind special entworfen für nass Sand zu laden, die Ladenraumen sind genau so Gross das wenn die voll sind, das schiff genau am Eich liegen wenn das wasser abgepumpt ist.
Sand ist schwerder dann Wasser, wen ich das Ladenraum voll pompen mit wasser und sand lauft das wasser via der oberkannt, allein aus der ladenraum. Sand bleib dar im ladenlaum, Bei kies geht das nicht, der ist zu schwer.
mfg Reinier
Wer nichts weiss, musst alles Glauben.
Hallo Reinier,
da habe ich mich vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt.
Natürlich nehmen die "zelfzuiger" Sand, aber hier am Niederrhein fahren auch viele Beunschiffe Kies, welcher vorher von Baggern gewonnen wurde.
Mir ist das System schon bekannt, wir sehen es ja hier oft genug, wie die Schiffe "überlaufend" auf Strom oder in den "Kieslöchern" geladen werden. Ich wollte in meinem Beitrag eigentlich nur deutlich machen, dass "Beunschiff" nicht mit "Motorschute" gleichgesetzt werden kann, und Joana bestätigen, dass sie mit ihrem "Sandschiff" schon ganz nah dran ist.
Aber Kies ist übrigens auch schwerer als Wasser, . Vom Prinzip her müßte das also mit dem "Nass-Laden" auch gehen, evtl. mit anders berechnetem Laderaumvolumen.
In diesem Sinne, behouden vaart, geachte Reinier,
Grüße vom 764er, Klaus
Wenn jeder denken würde: "Der andere könnte Recht haben", gäbe es weniger Streit auf der Erde.
Vom Prinzip her müßte das also mit dem "Nass-Laden" auch gehen, evtl. mit anders berechnetem Laderaumvolumen.
Hallo Klaus, das würde funktionieren wenn man den Laderaum von z.B.: 1000 cbm auf ca. 890 cbm vekleinert.
Dabei spielt natürlich die Körnung und eventuelle Sandanteile eine Rolle.
Die Grundlage zu meinem Beispiel ist Kies mit der Körnung 16/32
Wie groß der Unterschied vom Wasseranteil im Sand und Kies ist entzieht sich meiner Kenntnis und müsste eventuell noch berücksichtigt werden.
Hier ist noch eine interessante Seite zum thema Beunship
Gruß Ernst
Wer glaubt alles zu wissen ist dumm. © by E.Krobbach
Hallo Fachsimpler
Die Beunschiffe wurden speziell für die Nassbagerrei entworfen,da waren diese Fahrzeuge konkurenzlos und bei den Nassbaggern (Eimerkettenbaggern)der Firmen Hülskens und Lehnkering heiß begehrt. So ca bis 1970.
Hatte man keine Beunschiffe zur Hand ,mußte alles mit den Nassbaggern der ersten Generation gebaggerte Material , was unter der kleinste Körnung (Kies 4-8 mm ) lag ,also 0-4 mm und 0-2 mm Sand in die Grube zurückgespült werden,was sehr verlustreich war.
Für die Herstellung von Sand 0-4 mm b.z.w. 0-2 wurde ein Tiefen Greiferbagger eingesetzt, der die mit dem Eimerbagger ausgebaggerten Felder nachbearbeiten konnte.
Das grobkörniges Material wurde automatich über ein schräges Abrutschsieb in das Kiesloch verklappt
Die Eimerketten der kleineren Bagger der ersten Generation reichten nicht weit genug herunter, um das Kiesfeld komplett auszubeuten.
Deshalb war es dringend erforderlich mit einem Tiefenbagger nachzubaggern.
Die Tiefenbagger konnten bis zu Tonschicht abgreifen.
In größerer Tiefe ist bis zu Tonschicht erdgeschichtlich fast nur Sand.
Der Grobkies konnte erst mit den Gletschern der Eiszeit ,so weit nach Norden gelangen.
Es fanden sich in den Kiesfeldern am Niederrhein viele große Steine,bis hin zu tonnenschweren Findlingen.
Das Gestein kann nur mit Gletschern bis zum Niederrhein gekommen sein.
Mit dem Bau immer modernerer und größerer Bagger ,wahren Kiesfabriken wurden die Beunschiffe zu Kies -Sand -und Erzfahrern.
Wie mir bekannt ist, wurden nach dem Bau der Schwimmenden Kiesfabriken keine Beunschiffe mehr gebaut.
Es wäre interessant ,die Zahl der Beunschiffe numerisch und Nahmendlich aufzuzeigen.
Dazu müssten die verschiedenen Beunschiffe aber von Experten b.z.w vom Register ermittelt werden,denn von außen kann man ein Beunschiff nicht immer auf Anhieb identifizieren.
Wichtig: alle Beunschiffe der Waardserie (Wisselwaard,Rheinwaard,Reeserwaard,Palmerswaard, Düffelwaard,
mit Bildern versehen einstellen!
Grüße Grotefendt
Geändert von Reinier D (21.02.2012 um 11:28 Uhr)
Wer nichts weiss, musst alles Glauben.