Hallo Ronald

ich habe gestern in Wörth am Main gegenüber der Bayrischen Schiffswerft einen Güterleichter ins Visier nehmen können, dessen bewegtes Vorleben, sprich Verlauf, mir Rätsel aufgab oder gibt. Dann fand ich ihn in deiner Avanti Liste, da wurde mir schon einiges klarer. Ich stelle die Angaben, die ich am Leichter fand, hier ein. Vielleicht äußert sich ja ein User zu meinen Fragen.

Der offene Güterleichter Meister 30 ex-Avanti 30 kommt aus Deggendorf. Avanti verbinde ich mit Österreich, wohin gehört die Firma Meister?
Der Meister 30 ist 70,93m lang, 10,46m breit und hat eine Tragfähigkeit von 1333t ex-1238t. Wurde er in Erlenbach oder Deggendorf umgebaut und warum?

Er hat die amtliche Schiffsnummer 48 01000, am Schiff deklariert als 480 1000. Die 1.Angabe ist auf einem kleinen Etikett an Bug bzw. Heck zu finden. Die 2.(falsche) steht groß an der Seite. Sollte eine Werft den Leichter mit dem "Code" 480 versehen haben, oder wer sonst?

Die Schiffsattestnummer lautet MA 4062 mit MA für Mannheim. Deutet das darauf hin, dass Meister 30 in Deutschland gebaut wurde?
Andererseits ist auf einer alten Tafel am Rumpf LDc 1510 CS noch auszumachen. Er war also auch einmal in Décin an der Elbe, Tschechien, gemeldet. Mich würde interessieren, ob der Meister 30 ältere EU-bzw ENI-Nummern von der Donau oder Elbe hatte. Wenn ja, welche?

Die Eichangabe einer SUK ist als Stempel aufgetragen, ohne Kennung, gültig bis 28.02.2011. Warum sollte ein neu geeichter Güterleichter nur für 2 Jahre die Fahrbewilligung erhalten? Oder müsste diese Eichung weit länger zurück liegen?

Der maximale Tiefgang bei 1333t Zuladung ist mit 24dm angegeben. Diese Tiefgangs/Eichmarkierung macht einen neuen Eindruck. Und das nur für 2 Jahre?

Fragen über Fragen. Wer weiß schlüssige Antworten?

Gruß Eberhard