Sehr interessant, danke für die Info. Das war dann dieses Baggerloch (siehe unten, bild von 1986). Heute ist es eine Art Biotop - müsste irgendwo sogar aktuelle Bilder haben - aber jetzt halt ohne Schiffe (leider). Gruß - Ronald;-)
Sehr interessant, danke für die Info. Das war dann dieses Baggerloch (siehe unten, bild von 1986). Heute ist es eine Art Biotop - müsste irgendwo sogar aktuelle Bilder haben - aber jetzt halt ohne Schiffe (leider). Gruß - Ronald;-)
Wäre das denn historisch genug?
Geändert von Heidi Franz (20.02.2015 um 19:33 Uhr) Grund: Bild eingebunden
@Hallo Klaus,
ich denke, 1912 kann man durchgehen lassen - wo ist das Bild denn her?
Es wäre schön, wenn man zu den Schiffen nicht nur die Daten, sondern auch die Verlaufsgeschichte wüßte. Ganz kurz und knapp, aber alles Wichtige beisammen!
Gernot
Das hat die Werft meinem Großvater zur Schiffsablieferung machen lassen.
Die Aschaffenburger Zeitung Nr. 206 vom 25.4.1912 notiert:
Klingenberg, 24. April
Das neue eiserne Schiff „Mainperle“ des Herrn Schiffereibesitzers Karl Schmitt von hier macht zur Zeit seine erste Reise und kam kürzlich abends auf der Bergfahrt nach Kitzingen hier an. Das Schiff, welches eine Tragkraft von 8000 Zentnern hat, wurde in Holland gebaut und hatte Wein verfrachtet. Dasselbe ist sehr schön gebaut und besitzt eine hübsche Inneneinrichtung.
Klaus Schmitt
...sollte das am Heck dann die alte deutsche Flagge (schwarz-weiss-rot) sein, die bis 1918 galt (ich glaube aber auch danach noch als Handelsflagge fortbestand)? Gruß - Ronald;-)
Hallo
da gibt es noch einen tollen Lebenslauf vom Schiff
mehr wird noch nicht verraten
Gruß Gerhard
Der steht im Moment noch in den Spanten.
Lasst mir etwas Zeit, ich bin für ordentliche Ablieferungen
Klaus Schmitt
Klar, schwarz weiß rot. Es war noch die Zeit des Kaisers.
Klaus Schmitt
Etwas bleibt immer.
Von der "Mainperle" blieb das Namensschild. Es liegt da noch in den Originalfarben, die ich im Sommer 1954 gemalt habe. Als die "Mainperle" 1955 motorisiert wurde, wurde das Schild abmontiert und ich habe natürlich am Bug den Namen in großen Buchstaben angepinselt, so wie sich das für ein richtiges Motorschiff gehörte. Die Blöcke stammen noch von Mast und Sprit, wie die Mainperle mal ursprünglich ausgerüstet war. Das Rack allerdings stammt vom Segel der "Vorsorge". Etwas bleibt halt immer.
Klaus Schmitt
Zur Chronik der MAINPERLE
Es ist erstaunlichwas man alles recherchieren muss, wenn man eine Chronik schreibt.
Da wird ja nicht einfach Seemannsgarn gesponnen.
Also ich habe es erlebt, dass am 27. 7. 1956 als die MAINPERLE in Östrich lag, von Bingen her lautes Getöse kam, ja richtige Schüsse zu hören waren. Da kamen Stinnes-Räderboote den Rhein herauf, über alle Toppen geflaggt und schossen aus Böllerkanonen.
Wenn ich das also aufschreibe, weil das ein Zeitzeugnis ist, das ich erlebt habe, dann muss ich natürlich auch dazu schreiben, was da los war. Und dann geht es los mit der Recherche. Denn es war ja alles viel komplizierter, als dass es in einer Bildzeitungsschlagzeile Platz gehabt hätte.
Zum Glück war ich ja auch mal Angestellter bei der Stinnes-Reederei und kam an historische Aufzeichnungen heran.
Und da musste ich nun nachbohren, was damals der Adenauer mit dem Eisenhauer besprochen hat, und was dann der Abs noch absegnen musste….
Da hatten die Stinnes-Leute was zu feiern. Aus Washington telegrafierte der Stinnes-Manger Dr. Kempers: "Stinnes deutsch. Alle Schiffe über die Toppen flaggen."
… und ich, Schiffsjunge auf der MAINPERLE, habe das gesehen und gehört.
Ich will schon mal solch ein Bonbon umher werfen, wenn denn die Chronik mal von der Frau Dünnwald gedruckt wird, dann brauchen wir ja auch Interessenten….
Gruß aus Köln
Klaus Schmitt