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Thema: Vertragsangebot: Getreide von Fürstenberg/Ketzin nach Rügen

  1. #1
    Avatar von Volker
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    Standard Vertragsangebot: Getreide von Fürstenberg/Ketzin nach Rügen

    Ich suche Binnenschiff/Kümo zwischen 500 und 1000 t für 5 Jahresvertrag, Strecke Fürstenberg und/oder Ketzin in Brandenburg nach Saßnitz/Mukran zu üblichen Frachttarifen. Ladung: Getreide
    Bei Interesse bitte kurze Mail an volker.schlotmann@t-online.de oder PN hier im Forum.
    Gruß Volker

  2. #2

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    Hallo Volker!

    Vermutlich wirst Du relativ lange auf ein Angebot warten müssen. Und wenn, dann wird es von einem Schiffer kommen, der sich mit derartigen Verträgen und vor allen Dingen diesem Fahrgebiet nicht auskennt.
    Es ist nämlich so, dass dieser Bereich nach Saßnitz nicht mit einem herkömmlichen Binnenschiff angelaufen werden kann, da hierfür die notwendigen Genehmigungen und Umbauten für den Einsatz in diesem Fahrgebiet
    fehlen. Insgesamt kommen meines Wissens nach noch ca. 3 - 5 Binnenschiffe infrage, welche noch eine Küstenzulassung haben könnten und nach Mukran fahren könnten. Diese werden aber den Bereich ab Ketzin u./od.
    Fürstenberg (wohl eher Fürstenwalde) wegen der vorhandenen Bauwerke im Kanalgebiet nur über Hamburg - Brunsbüttel - Kiel befahren können.
    Weiterhin müsstest Du Dich als Auftraggeber mal beim Seewasser- u. Schifffahrtsamt Stralsund bezüglich eventueller weiterer Genehmigungs- und Zulassungsbedingungen für dieses Fahrgebiet erkundigen.
    Anbei gebe ich Dir mal eine Mailadresse von einem befreundeten Binnenschiffer, welcher sich in diesem Revier auskennt und dem vor geraumer Zeit (ca. 2 bis 3 Jahren) diese Relation bereits einmal angeboten wurde.

    www.MS_Altmark@yahoo.de

    Vermutlich könnte es möglich sein, eine einmalige Sondergenehmigung für eine Reise unter bestimmten Auflagen zu erhalten, jedoch bezweifle ich, dass es eine Dauergenehmigung für normale Binnenschiffe für diesen
    geplanten Fünfjahreszeitraum geben wird.

    Trotzdem viel Glück bei Deinen Bemühungen!


    Gruß Achim

  3. #3

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    Hallo bomätscher 60,

    Warum schreibst du so negativ?

    Natürlich hast du insofern recht, dass das Ziel Sassnitz/Mukran zunächst etwas problematisch ist.

    Ich kenne mich jetzt nicht ganz so auf Rügen aus, aber mit einer Zulassung Zone 2 kommt man in den Bodden, sodass evtl. der Güterumschlag in einen anderen Ort weniger Probleme bereitet.

    Bei einem so langen Zeitraum lohnt sich aber u.U. sogar ein Schiff für die Fahrt nach Sassnitz zuzulassen.

    Wobei dann natürlich die Frage aufkommt ob wirklich eine durchgehende Beschäftigung angedacht ist, oder ob in den 5 Jahren nur vereinzelte Reisen durchgeführt werden sollen.

    Desweiteren hast du scheinbar den Weg über die HOW nicht bedacht, die immerhin grössere Schiffe zulässt als die SOW nach Fürstenwalde.

    VG Padler
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    Es scheint so als ob die besten Schiffer an Land stehen und Fotos machen! Pro Null Promille in der Binnenschifffahrt für die gesamte Besatzung! und Contra Schleusenstreik!

  4. #4

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    Haben denn nicht die ganzen früheren DDR-Motoren, die mit dem charakteristischen Steuerhaus, eine Küstenzulassung ??

    Gernot

  5. #5

    Standard

    Moin Padler,

    ich schreibe keinesfalls negativ. Ich halte mich dabei nur an Fakten. Wie Du sicher nur überlesen hast, habe ich auf die Wasserstrassenverhältnisse mit deren Bauwerken und den daraus resultierenden
    Tauchtiefen, Durchfahrtshöhen und -breiten für die Schiffe hingewiesen. 80m sind eben 80m und somit nicht für Schiffe über dieses Maß geeignet und damit in Niederfinow nicht hebewerksdurchgängig,
    ebenso verhält es sich mit der Durchfahrtshöhe von max. 4m. Alle für die kleine Küstenfahrt umgebauten Binnenschiffe, welche meines Wissens noch im Einsatz sind, überschreiten aber diese Längen- oder
    Höhenmaße.
    Und die Auflagen, welche von den entsprechend zuständigen Behörden für die Fahrt in diesen Gebieten an Binnenschiffe erteilt werden, haben es sowohl technisch wie auch preislich in sich.

    Und noch eine Bemerkung: Ich habe lediglich aus der Anschreibung geschlossen, dass es sich wohl um Fürstenwalde handelt, wo ohnehin nur 67m - Schiffe fahren können. Falls es sich allerdings wahrhaftig
    um Fürstenberg/Oder handeln sollte, so wären die Einschränkungen nochmals größer, da der Weg über die Oder aufgrund des zumeist vorherrschenden Niedrigwassers quasi 8 - 9 Monate im Jahr ausgeschlossen
    wäre und somit wirklich nur die SOW zur Verfügung stünde. Sollte es sich aber zudem evtl. sogar um Fürstenberg/Havel handeln, so gibt es für diesen Bereich schon gar keine einsatzfähigen Binnenschiffe
    in Finowmaßgröße mehr, die zudem auch erheblich umgebaut werden müssten um nach Rügen zu fahren, dann allerdings wieder wegen der Bauwerke nicht mehr die Oberhavel befahren könnten.

    Da ich in all den genannten Gewässern schon beruflich gefahren bin, kannst Du mir glauben, dass ich weiß wovon ich rede und warum ich an dieser Stelle auf diese Punkte hinweise. Das hat mit negativer
    Schreiberei nichts zu tun.

    Gruß Achim

  6. #6

    Standard

    Hallo Gernot,
    Du hast recht, aber das war einmal.

    Die hatten damals alle die Zulassung für Haff und Bodden und waren vielfach auch im Dänemarkverkehr im festen Pendel eingesetzt. Heute hat der "DÖMITZ" noch eine solche Zulassung und ist auch in diesem
    Fahrgebiet noch recht aktiv, allerdings braucht auch er für die Fahrt nach Saßnitz bzw. Rügen eine Sondergenehmigung und muß allerlei Auflagen erfüllen.

    Gruß Achim

  7. #7

    Standard

    Wo sind eigentlich die Carrgoliner die sind doch ursprünglich mal für solche Reisen gebaut worden.
    Dann war da auch noch ein Kümo der immer zum Mittellandkanal gefahren ist.
    Mit freundlichen Grüßen
    Hartmut

  8. #8

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    Hallo bomätscher 60,



    Ok ich fand deinen Beitrag halt negativ ...

    Und wenn du dich in dem Fahrtgebiet so gut auskennst, wie sieht es denn aus mit alternativen Häfen auf Rügen, die über Zone 2 erreichbar sind, aus?



    VG Padler

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  9. #9
    Avatar von Volker
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    Hallo, schön, das es Interesse (fachlich) gibt. Die Cargoliner, einer hatte sich gemeldet, ist aber (Steuerhaus) umgebaut worden, und ist zu hoch. Das das entspr. Schiff und der jeweilige SF oder Partikulier entspr. Papiere haben muss, davon bin ich als Selbstverständlichkeit ausgegangen. Nach Auskunft des WSA sind 92 m Länge und 9,50 Breite die Maximalmaße, dazu kommt die max. Durchfahrtshöhe von 5,20 m. Bei der Tonnage von 500 bis 1000 t ist das, grundsätzlich das Problem.
    Der Vertrag soll 5 Jahre laufen und sozusagen als fahrender Zubringer ständig pendeln.
    Das Problem ist ein anderes. Durch die Abwrackaktionen der letzten Jahrzehnte kann man schon sagen, gibt es kaum noch Schiffe, die in Frage kommen! Habe deshalb sogar Anzeige in "Schuttevaer" geschaltet. NPRC z.B. hat KEINE Schiffe mehr, Aussage der Zweigstelle DU, die das Fahrtgebiet mit entspr. Schiffen befahren würde.
    Die ehem. Deutsche Binnenreederei wäre in Frage gekommen, hat angeblich aber kein in Frage kommendes Fahrzeug.
    Alles in allem, ein ziemlich bescheidene Situation.
    Ich habe dem Auftraggeber gegenüber getönt, es wäre Quatsch, sowas per LKW über die Straße zu fahren, da gibt es Binnenschiffe, die können das und das umweltfreundlich, zuverlässig und kompetent.
    Sieht so aus, als wenn es dumm gelaufen wäre!?
    Vielleicht gibt's ja noch eine Reaktion auf die Anzeige, die Hoffnung stirbt zuletzt.
    Gruß Volker
    Schade eigentlich......
    Gruß Volker

  10. #10

    Standard

    Hallo Padler,

    das Problem liegt ja in den nicht vorhandenen sonstigen nutzbaren Häfen auf Rügen. Geeignet für Wassersport oder Fahrgastschifffahrt sind mehrere, aber für Umschlag und "Großschifffahrt"
    herrscht EBBE. Alternativ könnte man über Stralsund, Greifswald oder Wolgast zwar den Schiffstransport abwickeln, jedoch wird's dann mit dem Weitertransport über den "Rügendamm" wieder
    zu einer Sackgasse, weil dieser Verkehr dort relativ unmöglich sein dürfte, wegen der Kapazitätsgrenzen über die Brücke. Nicht umsonst kommen ja auch diese Transportanfragen in beständiger
    Regelmäßigkeit seit einigen Jahren in mehr oder minder langen Zeitabständen.

    Und nochmal zu Volker, die Abmessungen durch die SOW liegen bei 67m Länge sowie für das Hebewerk Niederfinow bei 80m Länge und 4m(!) Durchfahrtshöhe für die Schiffe. Mich würde mal
    interessieren, welchen Weg der Herr vom Amt da vorgeschlagen hätte oder worauf sich seine Abmessungen beziehen.

    Gruß Achim
    Geändert von Bomätscher 60 (26.06.2015 um 16:23 Uhr)

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