Hallo,
nach jüngsten Erkenntnissen dürfte der Lebenslauf der Viktoriya tatsächlich so ausgesehen haben:
Gebaut als Z 1 Greifenstein für die Comos
Bauteile hergestellt bei der Hitzler-Werft Lauenburg (Baunummer 501),
mit der Bahn nach Regensburg verfrachtet,
bei der Hitzler-Werft Regensburg zusammengebaut (Baunummer 106).
Vorgesehener Ablieferungstermin: 01.09.1940 (Baujahr von der Comos mit 1941 angegeben).
Indienststellung am 30. April 1941
Am 26.08.1944 bergfahrend in Braila.
Im September 1944 bei Prahovo (Km 860-65) entweder gesprengt oder durch feindliche Artillerie versenkt.
Durch die Sowjetunion gehoben, nach Angaben aus einer ukrainischen Webseite für Marineschiffe wieder in Dienst gestellt als
RB 69 (Marineschlepper) => Beweis ist vor allem die auf RB 69 hängende Schiffsglocke der Greifenstein (siehe Foto).
Nach der Auflösung der 116. DBK (Brigade von Flussbooten) im Jahr 1995 und der Umverteilung der Schiffe der ehemaligen Schwarzmeerflotte der UdSSR zwischen der Ukraine und Russland wurde der Schlepper an die Ukraine abgetreten.
1997 wohl verkauft und umgebaut zum Schubschiff Viktoriya, erste bekannte Sichtung am 01.07.1997 (siehe mein Foto in Mohacs), die letzten bekannten Fotos siehe im Beitrag vorher von Reinier D 2008.
Somit ist die Vorgeschichte hinsichtlich Leningrad (der müsste dann ex Z4 Kainach, oder evtl. ex Z 7 Salzach gewesen sein) unzutreffend.
Grüße
Muranfan