Ist der Frachter Aggstein noch in Fahrt ?
Gruß Michael.
Ist der Frachter Aggstein noch in Fahrt ?
Gruß Michael.
Servus Michael,
ja der ist noch in Fahrt. Aber wie ich auch sehe, schon lange nicht mehr im Forum !
LG otto
Hallo Otto,
Hallo Michael
Ich nehme an das er noch Fahrt, die habe ich so gar noch in 2021 Fotografiert.
In 2019 so gar einige malen, aber meisten in Abend oder morgen mit noch nicht al zu viel licht.
In 2020 war ich nicht weiter auf der Donau zu Tal als Kelheim.
Foto 1 bis 5 am 07.05.2019 in Smederevo.
Foto 6 bis 8 am 14.05.2019 in Rousse.
Foto 9 bis 12 am 22.10.2019 in Rousse.
Foto 13 bis 15 am 24.08.2021 in Dunaújváros.
mfgReinier
Wer nichts weiss, musst alles Glauben.
Liebe DDSG-Freunde,
zu dem Schiff kann ich zu später Stunde auch noch was beisteuern: Im Sommer 2005 trafen wir auf dem Niederrhein die AGGSTEIN, bergfahrend, etwa bei Wesel. Wir waren in Faltbooten auf dem Rhein unterwegs von der Nibelungenstadt Worms zur Nibelungenstadt Xanten. Zu meiner Freude hatten wir kurz vor der Begegnung noch ein anderes Donauschiff getroffen, passenderweise die NIBELUNGEN, die ebenfalls bergauf unterwegs war.
Grüße aus Trier!
Josef
Liebe Kollegen,
zur Aufklärung: AGGSTEIN liegt heute an der Lände in Izmail !!
mfG
-otto-
Aggstein beladen mit einer Barge wird heute von Ybbs kalt gegenwärts geschoben (Unterwasser Greifenstein)
Geändert von Karl1951 (28.06.2022 um 10:11 Uhr)
Nach längerer Zeit ist die "AGGSTEIN" wieder einmal im Linzer Hafen.
Hier am 19. Sept. 2023
-otto-
Da könnte ja mit der AGGSTEIN bald mal was passieren.....
Deshalb ein Bericht über die erste Fahrt nach Regensburg und ein Bild von dieser Fahrt in 1976. (Die AGGSTEIN kam nur deshalb nach Regensburg, weil die Route nach Ismail durch den Einsturz der Reichsbrücke nicht mehr befahrbar war)
Im Text gab es ja schöne Irritationen: Aus dem DDSG-Agentie Mitarbeiter Stefan Sanwald wurde der "Stephan Sanderl" (!), rechts auf dem Bild (Zeitung) ist der damalige DDSG-Agentieleiter Gerhard Schmidt zu sehen.
Bild: AGGSTEIN, Berger, 1976
Klaus Heilmeier
Hallo,
Aggstein lag im August mit abgeschnittenem Laderaum in Bratislava. Wer weiß was mit dem Schiff passiert? Umbau à la Dürnstein oder Verschrottung?
sG Bernhard
Ich war damals der einzige Lehrling als Schiffbauer in der SLAG, später dann ÖSWAG in Linz und habe heute noch eine Freude darüber, von Anfang an beim Bau dieser hochmodernen Schiffe dabeigewesen zu sein.
Beginnend oben im Schnürboden, wo die Pläne übertagen wurden auf Folien im Maßstab 1:1 für die modernen Schneidbrennermaschinen, die im Wasserbad die Bleche schnitten. Blechabwicklungen wurden von einem absoluten Spezialisten gemacht, der zwar sehr, sehr viel Bier getrunken hat, aber ein absoluter Profi war in diesem Bereich. Im Sommer hatte es da oben unter´m Blechdach bis zu 45° C
Ich schnitt und hobelte da oben die Schablonen für die Bieger, welche an den Pressen standen. Blechstärke Außenhaut 20-25 mm.
Ich war dabei bei der Kiellegung dabei, wochenlang Unmengen von Bodenblechen heften. Mit Unmengen von Böhler SPE-Elektroden.....erst einmal den Betonboden in der Halle IV rein zu machen und dann die Bodenbleche auflegen.
2 Kräne mit einer Tragkraft von jeweils 40 Tonnen kamen mit dem Seitensegment daher - da stand man dann alleine in absoluter Finsternis, draußen die schweren Jungs mit 10-Kg-Hämmer, die drauf droschen und drinnen mußte ich die Segmente anheften.
Da war ein Lärm, wo das Gleichgewichtsorgan zu streiken begann. Ohrstöpsel wurden erst nachher erfunden.
Es war teilweise ein harter Job, aber mir hat das wunderbar gefallen.
Mittags blieb ich oft an der Slipanlage und sah vor meinem geistigen Auge, wie das Wasser an den Schiffen vorbeiströmte.
Soweit ich mich erinnere, hatten die Steinschiffe 2 x 900 PS beim Bau. 900 PS bei 900 U/min
Nach diesen 6 -stein-Schiffen wurden noch die MSS YBBS und MELK gebaut. Eine Neuheit für uns mit 3 Propellern......auch wieder, so ich mich richtig erinnere, 3 x 700 PS beim Bau. Die Linien bei den 3 Tunnels hinten waren eine Meisterleistung bei der Blechabwicklung.......der ganze Bau überhaupt war hochinteressant.
In dieser Zeit, Anfang der 70er Jahre, hatten wir auch Leute aus Rumänien bei uns in der Werft. Offiziell als Praktikanten, die zusehen sollten, WIE man ein Schiff baut.
Es waren sehr einfache und sehr ehrliche Leute
Und - damit auch das einmal gesagt ist:
Diese -steinschiffe, sowie die MELK und YBBS waren die letzten Schiffe, die an der Donau gebaut wurden.
Sie sind mittlerweile 50 Jahre alt.
Das sagt alles darüber aus, wie fertig die Donauschifffahrt ist. Ausgelaugt, ausgepowert, immer wieder an den nächsten Leichenflederer hin und her geschoben