Beitrag P.Hartung #1765 - Zum Schluss
Habe leider jetzt erst die Zeit zum Lesen gefunden und reagiere deshalb ziemlich verspätet auf obigen Beitrag.
Sollte dieses Schlusswort (leider wohl leere Versprechnung) von Herrn Hartung auf Interesse gestossen sein, so erlaube ich mir, den Verfasser dieser m.E. hier unpassenden Textstelle zu korrigieren.
Der Spoekenkieker heisst Carsten Jensen, nicht Petersen.
Vervoer van gevaarlijke stoffen over water moet nog veiliger
Het Centraal Bureau voor de Rijn- en Binnenvaart (CBRB) heeft opgeroepen om 'geen concessie te doen ten aanzien van veiligheid en milieu tijdens het vervoer van gevaarlijke stoffen over water.'
Vervoer van gevaarlijke stoffen over water moet nog veiliger
Na ja nicht alles ist Mist
@ dachdecker (1810)
:kopfkratz1: So viel Mist steht da nun nicht drin. Anhand von der Radaraufzeichnung wissen wir ja jetzt das er am Betteck gekippt ist. Und dann müsste er Kiel Oben weiter getrieben sein. Warum? bei Schräglage wäre er dort ganz untergegangen, weil die Doppelhülle über die Entlüftungsrohre voll gelaufen wäre. Denn wenn ich's richtig gesehen habe hat er wie wir auch auf beide Seite Entlüftungen. 7x Wasser rein und 7x Luft raus bei 15cm Durchmesser. Wenn er durch kippt bleibt natürlich die Luft erst mal drin. Und am Grüns hat es in in die uns bekannte Schräglage gebracht.
Nur das niemand weiß wer gefahren ist finde ich schon seltsam bei 4 Leute
Da kamen bestimmt mehrere Sachen zum Tragen
@kawumm68
Ich mag's ja nicht gern sagen, aber die Begegnung mit der Bergfahrt hätte auch einer besseren Absprache bedarft. Waldhof 100 mtr später, dann gäb es den Thread nicht.
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Hallo zusammen,
der RheinKilometer des Kenterns ist doch im Moment total Bockwürstchen. Die Waldhof hat sich mit der BB-Seite im Rheingrund von uns verabschiedet.
Warum sollte jemand die AIS/GPS/Radar Daten anzweifeln. WOZU denn auch!
FAKT ist - das TMS "Waldhof" ist auf der Talfahrt gekäntert. Ob nun 800 m oberhalb oder unterhalb der spekulativen Stelle ist doch egal.
Auf den Monitorbildern vom WSA-BINGEN ist meiner Meinung auch kein "Schlingern" zu erkennen. Höchstens der "Talflug" bei dem Wasserstand.
Vermutlich sind die Signaldaten am Computer zusammengesetzt. Das könnte das Ruckeln/Schlingern am TV evtl. verursachen.
Hinsichtlich des laufendem Verfahrens wird natürlich nicht alles preisgegeben - was ja auch normal ist. Außerdem werden die 2 Geretteten
das alles noch garnicht verarbeitet haben - Verständlich. Da kann mir einer sagen was er will. Die 2 sind erstmal geschockt und können das garnicht verarbeiten!
Was die Medien angeht - natürlich wird ne´Menge Unfug geschrieben. Die Rheinzeitung war fachlich am nächsten - war aber auch dicht am Geschehen.
Ich sag mal nur stille Post - so ist das auch bei den Zeitungsmenschen heutzutage. Leider.
Und Christa - an Bord waren sicherlich zwei Besatzungen - Ein SF am "Haspel", und ein SF in der Koje unter Deck ... ++
Hallo Seebaer,
bei dem Wasser war wohl genug Platz für beide - ich hab mal ein Bild angefügt. Aber mit Sicherheit kamen da mehrere Umstände zum Tragen - Bin mal gespannt
auf die hoffentlich folgenden Bilder der BB-Seite (unterhalb Wasserlinie) der Waldhof.
Gruß Mario
Anhang 199640
War es am Ende doch Glück im Unglück?
Zitat:
Zitat von
Kawumm 68
Zu exmatrose möchte ich noch sagen das es für die Opfer und Angehörige natürlich erstmal egal ist wo die Walhof gekenntert ist. Nicht aber um die Ursache festzustellen. Dafür könnte sehrwohl die genaue Position entscheidend sein.
Ich finde es trotzdem sehr wichtig das wir hier weiter darüber diskutieren. Hier im Forum ist ein nicht unerhebliches öffentliches Interesse. Dies übt Druck auf die ermittelnden Behörden aus. Somit kann ein eventuelles nicht erwünschtes Ergibnis nicht unter dem Tisch gekehrt. Zwar unwahrscheinlich aber man weis ja nie. Es muß festgestellt werden!!!
Gruß Kawumm 68
Na, der Meinung bin ich auch!
Hallo,
zunächst mal zu meiner Person. Ich wohne an der Nahe, gut 40 Km von der Loreley weg und lese seit dem 13.01. hier eifrig mit. Außer das ich mich gerne am Mittelrhein aufhalte, habe ich mit Schiffen nicht viel zu tun. Nachdem ich am 16.01. erleben mußte, wie sich Katastrophen-Touris verhalten, habe ich von Besuchen vor Ort abgesehen und die Dinge über die Webcams und u.a. dieses Forum verfolgt.
Jetzt wo der Öffentlichkeit bekannt ist, wo das Radar die Waldhof verloren hat, möchte ich mir garnicht vorstellen, was passiert sein muß bis das Schiff unterhalb des Leitdammes "angespült" wurde. In dem entsprechenden Ausschnitt war (so interpretiere ich das jedenfalls für mich) ein nachfolgender Berfahrer zu sehen. War es insofern nicht pures Glück, das nicht noch mehr passiert ist, in diesen Minuten?
Wie muß sich ein Außenstehender die Informationskette vorstellen? Von Funksprüchen war ja auch hier die Rede. Wie ist die Reaktionszeit einzuschätzen, die einem Nachfolgenden Schiff bleibt, nachdem klar war, das etwas nicht stimmt? Es hat ja anscheinend unmittelbar danach noch Talfahrer gegeben, die unbeschadet an der Waldhof vorbeigekommen sind.
Das ich ja in den letzten Wochen gelernt habe wie die ampeln an der Loreley funtionieren, bzw. was die Striche bedeuten....
Eine Sperre wir mit einer roten Ampel angezeigt. Wie funktioniert das in der Praxis, wenn ich mich in diesem Bereich befinde bzw. direkt davor?
Sorry für die Fragen, aber wer außern den Berufsschiffern kann den erklären?
Danke im Voraus!
Oliver
Erfahrungen von Besatzungen
Ich denke, es ist jetzt an der Zeit, daß alle, die selbst Erfahrungen mit instabilen Center-Tankern gemacht haben, sich jetzt zu Wort melden - in welcher Eigenschaft auch immer.
Keiner hat so viele Erfahrungen mit diesen Schiffen wie die Besatzungen, die tagtäglich mit diesen Tankern herumfahren. Es ist an der Zeit, daß diese Erfahrungen jetzt endlich zur Kenntnis genommen werden.
Dazu ist es aber nötig, daß klare Angaben gemacht werden, die dann notfalls auch vor Gericht bezeugt werden müssen. Es ist besser, wenn diese Informationen aus eigener Anschauung stammen, aber natürlich sind auch Angaben wertvoll, die man nur indirekt gehört hat, wenn man sie für wichtig hält - dann muß gesagt werden, wo man diese Informationen her hat.
Nur so ist es möglich, die ganze Wahrheit über die Tanker mit Center-Tanks ans Licht zu bringen. Die Ingenieure rechnen immer viel. Aber sie stehen dabei natürlich auch unter dem Druck wirtschaftlicher Interessen, dem sie mal mehr und mal weniger nachgeben. Und auch Ingenieure können mal etwas übersehen! Wirklich Recht hat am Ende nur die Praxis.
Vielleicht stellt sich am Ende ja sogar heraus, daß die Center-Tankschiffe gar nicht instabil sind und richtig gerechnet wurde. Aber wenn man den Vorwürfen, die über diese Schiffe zu hören waren, nicht auch unter Berücksichtigung der Alltagserfahrungen der Besatzungen nachgeht, wird man nie eine letztendliche Sicherheit haben.
Ich weiß nicht, wie man jetzt am besten verfährt - vielleicht sollte man einen Thread "Erfahrungen mit Center-Tankschiffen" aufmachen, in dem sich alle diejenigen zu Wort melden könnten, die hierzu wichtige Erfahrungen mitzuteilen haben.
:wink: Gernot
Hallo zusammen, guten morgen Jürgen
ich denke jeder der aktiv am fahren ist und die Aufzeichnung gesehen hat, denkt sich das selbe.
möchte meine gedanken dazu auch nicht öffentlich äußern.
grüße vom Main
... Der Rest meiner Gedankengänge ist nix für die Öffentlichkeit! ...
Guten Morgen Leser,
warum zum Teufel sind die Gedankengänge von TMS Schiffsführern nix für die anderen Kollegen - ihr könnt es doch anonym äußern. Insbesondere die Angestellten der größeren Befrachter.
Auch wenn die "Staatsanwaltschaft" hier mitlesen sollten - dem Schiffsführer der Waldhof - mein Beileid den Hinterbliebenen - kann man nun nichts mehr anhaben.
Aber Spekulationen sind meines Erachtens auch wichtig - dafür steht euer Forum. VIele Umstände führten zum Kentern. Und wenn es noch so kleine Details sind. Alles ist wichtig. Nur so kann man die Sicherheit anderer fördern.
Ein Gruß an die Kollegen
Manfred aus Bergeshövede
Erfahrung der Besatzungen 2
Hallo Mods, vielleicht sollte man dafür wirklich ein eigenes Thread eröffnen.
So nun zum Thema, Wir, meine Söhne und ich fahren seid 10 Jahren auf einem Centertanker mit Doppelhüllen.
Abmessungen 110x11,45 To 2241. 7 Centertanks, 7 Sektionen, Produkte alles was Heiß und Schwarz ist auch mit Dichten über 1. Fahrstrecke Hauptsächlich Vlissingen- Antwerpen, ab und an auch mal wieder auf dem Rhein bis Basel.
Ich/ Wir haben in dieser gesamten Zeit keine Negativen Erfahrungen gemacht, dazu muss ich aber auch sagen, das wir Grundsätzlich alle Negativen Möglichkeiten im Voraus vermeiden. Soll heißen: extreme Ruderlagen bei voller Fahrt oder ab Windst. 9 nicht mehr ab Vlissingen geladen usw.
Des weiteren können wir durch unsere Isolierung kein Ballstwasser in den Wallgängen / Doppelhülle fahren, so das es da stets trocken und Übersichtlich ist.
Es wird drauf geachtet dass das Schiff gerade liegt, im Normalfall bei uns 2 bis 5 cm nach Backbord. je nach Brennstoffmenge Bugraum (Steuerbordseite). Jede Abweichung davon wird direkt auf Ursache untersucht und möglichst beseitigt. In Kurven bei voller Fahrt mit 60° Wendegeschwindigkeit legt sich das Schiff ca 10-15cm bei 80° ungefähr 25 cm wobei dann schon mein Magen rumort. Wohl bemerkt bei voller voraus Fahrt, nicht beim wenden, da wir die Fahrt über Wasser fast ganz gestoppt. In der Regel allerdings fahren wir Kurven Maximal mit 40° Wendegeschwindigkeit was auch in den meisten fällen volkommen ausreicht. Es ist aber noch nie passiert das wir nach Schräglage Stb/ oder Bb nach dem aufrichten in die Gegenseite gekrängt sind. Die extremsten Schräglagen erfahren wir bei der Ein oder Ausfahrt in Vlissingen bei Seegang.
Da kommt es durch den Wellengang auch schon mal zu Schräglagen die über einem Meter sind, wobei das Schiff dann aber nicht Tiefer ins Wasser taucht sonder mit der Welle schräg liegt. Durch gleichzeitige Querruderlage vermeide ich aber ein aufschaukeln nach der Gegenseite. Da ich weiß das mein Autopilot in solchen fällen gerne mal hin und her steuert, schalte ich Ihn vorher auf Hand. Mit Pilot wäre auch für mich ein Aufschaukeln denkbar. Nachdem das Schiff aus dem Seegangsbereich raus ist, ich rede hier extra von Seegang nicht von Wellenschlag (den können wir ignorieren), richte sich das Schiff innerhalb einer Minute wieder völlig aus. Etwas stärkere Schräglage erleben wir auch schon mal wenn wir ein Seeschiff achtern kreuzen, dass hält sich aber in der Regel im bis max 50cm Bereich.
Aber Trotzdem würden mich, auch insbesondere negative Erfahrungen und eventuelle Ursachen dafür von anderen Centertankschiffe brennend interessieren.
Ich hoffe das war Aufschlussreich
Werner..im Moment mit festen Boden unter den Füßen.