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Thema: Tankschiff nahe der Loreley gekentert

  1. #491

    Standard

    Hallo Gast,
    zu dem Thema abschleppen ist folgendes zu sagen.
    1.) Neben dem Wrack haben sich Löcher gebildet und es könnte passieren das dadurch das Schiff in so einem Loch landet bzw.sich noch mehr eingräbt.
    2.)Das schleppen vom Wrack wird wohl auch möglich sein....aber wahrscheinlich nicht mit den z.Zt. verfügbarem Material-da Bedarf es schon um einiges mehr an PS
    3.) Die wohl größte Gefahr bei so einer Aktion ist das daß Schiff dabei aufgerissen wird und noch mehr passiert.
    zu dem Stoff kann vielleicht ein Kollege etwas schreiben der damit mehr zu tun hat.
    gruß
    jürgen

  2. #492
    kawumm 68
    Gast

    Standard

    Moin Moin an alle Forumteilnehmer!
    Wie bei Vielen Kolegen auch kostet mich das auch alles sehr viel Geld und Nerven. Aber wir können und sollten jetzt nicht die Behörden beschimpfen oder gar Beleidigen.
    Es ist eine Extreme Situation. Keiner von uns hat auf dem Wrack gestanden. Keiner von uns hat die Informationen die die Experten haben. Solche Havarien sind niemals völlig identisch. Sebst in der Bergung können sich die Dinge auf gefährlichste verändern. Es gilt jetzt das nicht durch unüberlegtes Handeln noch die Besatzungen der Krahnschiffe und die Taucher der Bergungsunternehmen in Gefahr zu bringen. Ich möchte da jetzt kein Entscheidungsträger sein.
    Außerdem sollte bei der Talfahrt wirklich etwas passieren, aus welchen Gründen auch immer, dann wird es lauten "wieso last ihr unter diesen Bedingungen die Talfahrt los".
    Ich denke gerade weil jetzt schon von verklagen gesprochen wird und diese auch zu erwarten sind, wird die WSV keinerlei Risiko eingehen. Das ist doch verständlich wenn die jetzt genau nach schema "F" verfahren.

    Gruß Kawumm 68
    Geändert von reanna (22.01.2011 um 00:41 Uhr) Grund: Freigeschaltet

  3. #493

    Registriert seit
    24.11.2009
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    Beverungen (Weser)
    Beiträge
    1.203

    Standard

    Zitat Zitat von Gast Beitrag anzeigen
    Hallo, alle miteinander,
    meine Frage als Laie: Warum ist es technisch nicht möglich diesen Unglückstanker in den Schlepp zu nehmen und an einer günstigeren Stelle zu bergen ? Bei diesem Wasserstand kann das Schiff doch eigentlich nicht auf Grund laufen.
    Die nächste Frage: H2SO4 soll ja einen Schmelzpunkt von ca. 10Grad Celsius haben. Was passiert mit dieser Säure nach einem so langen Aufenthalt bei einer Umgebungstemperatur von vielleicht 6Grad? Wird das Zeug dann fest? Lässt es sich dann überhaupt noch abpumpen?
    Hallo Gast,

    bin ja selbst auch nur Laie, aber das Schiff liegt ja jetzt schon mit der Backbord-Seite auf Grund, und die zuständigen Behörden setzen alles daran, daß es sich (auch bei vorsichtiger Vorbeifahrt anderer zu Berg fahrender Schiffe) ja nicht bewegt, um ein Auseinanderbrechen zu verhindern. Da ist an ein Abschleppen gar nicht zu denken!

    Was den Schmelzpunkt der Säure angeht, muß man den Konzentrationsgrad berücksichtigen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, hat die Waldhof 96%ige Schwefelsäure geladen, die erst bei etwas niedrigeren Temperaturen erstarrt. Aber es sollen ja noch Proben genommen werden, um deren Zustand zu überprüfen.

    Gruß
    Thomas

  4. #494

    Standard

    Zitat Zitat von Norbert Beitrag anzeigen
    Muss wohl ein Schubverband zu Berg durchgefahren sein:


    Wie groß muss da der Druck durch den Reeder, den Verlader oder auch durch einen drohenden Konkurs wenn ein Kapitän so ein Risiko eingeht ?
    Sollte er von außen zu seinem Handeln gezwungen worden sein müsste man die Verantwortlichen gleich mit anklagen.
    Geändert von Poettekucker001 (22.01.2011 um 01:32 Uhr) Grund: Zitat gekürzt

  5. #495
    Unregistriert
    Gast

    Standard Liegt schon auf Grund

    Danke für die Antworten. Das wusste ich nicht das dieses Wrack schon auf Grund liegt. Das ist dann natürlich ein Problem mit sinkendem Wasserstand wird das dann nicht besser. Dann muss wohl erst die Ladung entsorgt werden , sonst wird es mit der Bergung nicht funktionieren. Da muss es doch irgendwelche Notfallpläne für solch einen Fall geben, wie man jetzt die Schwefelsäure aus dem Schiff bekommt. Das Verklappen kann ja wohl nicht die einzige Lösung sein. Nach den Pressemeldungen arbeiten die Spezialisten an einer Lösung, anders ausgedrückt die wissen es auch noch wie man die Ladung von Bord bekommen kann.
    Liebe Grüße
    Ingolf
    Geändert von reanna (22.01.2011 um 00:56 Uhr) Grund: Freigeschaltet

  6. #496

    Standard

    hallo Kollegen
    Der Einsatz der Leute vor Ort ist gut aber es fehlt halt an entsprechendem Material.Wie wird das erst wenn die Xte vom Ministerium angekündigte Reform beim WSA/wsd einschlägt?
    Wir haben Schiffe,wir haben Verwaltung aber wir haben keine Leute mehr die sich Auskennen bzw.mit dem Material umgehen können!?
    Die Theorie ist die Behinderung des Handwerkers.
    Übrigens denke ich schon das man die Talfahrt in begrenztem Umfang(Leere Schiffe) laufen lassen kann.Die meisten von euch kennen es wohl nicht mehr ,aber wie war es früher mit der Anschlussfahrerei?
    Damals wurden mangels Bugstrahl die Schiff gegeneinander (kopf an Heck) zusammengekoppelt und es klappte hervorragend.
    Mit den heutigen Bugstrahlanlagen ist das der selbe effekt.
    sicher ist immer ein Risiko dabei-aber dann dürfte die Bergfahrt auch nicht fahren-es könnte ja mal einem die maschine ausfallen..............und dann?
    gruß
    jürgen

  7. #497

    Standard

    Hi,

    die Frage ist, ob die Ladung unbedingt dort an Ort und Stelle von Bord muß. Kann man das Schiff nicht heben (besonders wo es doch offensichtlich dicht ist), schleppt es meinetwegen in den Schutzhafen und leichtert es dort?

    ....wir machen uns unnötig Gedanken, die Experten vor Ort werden schon das Richtige tun

    LG
    Micha

  8. #498

    Standard

    Hi,

    @Jürgen: Wenn Mammoet dort aufschlägt, dann ist das richtige Gerät da, da mache ich mir keine Sorgen.

    LG
    Micha

  9. #499
    Rheinkilometer 546
    Gast

    Standard

    Wie ist das in dem Fall des durchgefahrenen Schubverbandes ? Durfte der die Weiterfahrt oberhalb dann überhaupt so einfach fortsetzen ?

  10. #500
    Rheinkilometer 546
    Gast

    Standard

    @JuergenKoblenz : Sehe ich ähnlich, viele ehemalige und erfahrene Lotsen aus dem Gebirge beispielsweise sagen das auch.

    Vorsichtig formuliert :Es fehlt in den entscheidenden Positionen an "schiffischen" Leuten. Da nennen sich welche "Einsatzleiter" oder wie auch immer, die haben von Schiffahrt offensichtlich wenig Ahnung, da muß man nur die Fernsehinterviews hören,in die Zeitungen gucken

    Wenn ein Schiffmann sagt, der da 657 mal langs gefahren ist, das geht, muß man auch mal auf ihn hören, ist nur meine subjektive Meinung.

    Klar, wenn der Tanker los kommt, ists für Berg und Talfahrt natürlich tabu.

    Aber abschließend möchte ich sagen, daß ich vermute, daß man es bis spätestens die Geladenen zu tief liegen könnten oder keine alternativen Löschstellen gefunden werden, doch versucht. Hat es mit dem Ersten geklappt, wird man weiterlaufen lassen.

    War mit der Bergfahrt doch nicht anders gestern und heute.

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