Moin!
@ Jürgen:
Die Mitteilung der gemeinsamen Pressestelle, derzufolge im Tank 7 Schwefelsäure, Wasser und Wasserstoff festgestellt wurden, ist eine Nachricht, die leider zu befürchten war.
Es ist auch nicht so, dass lediglich die Verharmlosungen der BASF, wie andere hier erwähnen, den Einsatzkräften vorlagen, sondern dass dieses Risiko sehr genau schon im BSU-Untersuchungsbericht über den Unfall (Kentern) der ENA 2 im Juni 2004 beschrieben wurde. Dieser Bericht liegt den Einsatzkräften vor.
Die nun zu treffenden Maßnahmen, nämlich die Einleitung von Stickstoff in den Tank, um der Explosionsgefahr des Wasserstoffs zu verhindern, wurde schon nach dem Kentern der ENA 2 angewendet. Womit ich sagen will, dass ich den Eindruck habe, dass die Einsatzkräfte das Risiko zu beherrschen scheinen.
Ich darf darauf hinweisen, dass ich frühzeitig in diesem Thread auf die nun eingetretene Situation hingewiesen habe. Siehe mein Beitrag # 276 vom 18.1.2011 um 23.18 Uhr.
Vgl. hierzu die Links: http://www.fotoschiff.de/assets/plug...erichtena2.pdf
Erwähnen muss ich noch, dass die ENA 2 Entlüftungsöffnungen hatte, aus der seinerzeit Schwefelsäure unkontrolliert austrat. Die ENA 2 hat zwei Lüfter mit Feuchtigkeitsfilter. Zwei je Ladetank, es ist die einzige Be- und Entlüftungsmöglichkeit beim Be- und Entladen, sie sind nicht verschließbar und permanent offen und waren nach dem Durchkentern der ENA 2 eine Austrittsmöglichkeit für die Schwefelssäure.
Aber: Es gibt ganz offensichtlich Bauartunterschiede zur "WALDHOF" und deshalb kann - ich weise ausdrücklich darauf hin - die Entlüftungsanlage auf der "ENA 2" NICHT auf die "WALDHOF" übertragen werden.
Hier gibt es den komplette BSU-Bericht: http://www.bsu-bund.de/cln_005/nn_99...cht_155_04.pdf
mfg Peter Hartung





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