"""Ist es nicht so, dass das Schiff von allen Verkehrsträgern das unflexibelste und langsamste Transportmittel ist?"""
Das ist doch nur eine Sache der Logistik. Gute Planung ist alles
Gruß Jürgen
"""Ist es nicht so, dass das Schiff von allen Verkehrsträgern das unflexibelste und langsamste Transportmittel ist?"""
Das ist doch nur eine Sache der Logistik. Gute Planung ist alles
Gruß Jürgen
Wer nicht ans Ruder darf, der wird auch das Fahren nicht lernen
https://www.juergens-schiffsbilder.de/
Hallo Jürgen
Für das die Binnenschifffahrt das """ unflexibelste und langsamste Transportmittel ist?"""
gibt es aber gute Zahlen her.
Schifffahrt: Streckenlänge 7476 km Transportleistung 221,4 Mil. Tonnen.
Bahn: Streckenlänge 33.415 km Transportleistung 367,3 Mil. Tonnen.
Das heißt das Streckennetz der Bahn ist vier mal größer, aber nur ein drittel mehr Tonnage.
Michael.
Moin, eines muß ich noch loswerden. Die möglichkeiten in der Schifffahrt werden in DE überhaupt nicht genutzt. In den Niederlande wurde ein Schiff gebaut für Palettierte Ware mit Bord eigenem Verladekran. Praktisch ist es möglich, in Ufernähe an jeder beliebigen Stelle mit Zugang einer Strasse, LKW`s zu be-u.entladen. Dieses Schiff ist ein schwimmendes Lager und verkehrt zwischen Heineken Brauerei, Rotterdam und Amsterdam. Als dieses Schiff getauft wurde, erklärte der Verkehrsminister von NL Stolz: "mit diesem Projekt holen wir täglich 120 LKW von der Strasse" Das hat was damit zu tun, das der Mann aus der freien Wirtschaft kommt und zudem Im Logistik Bereich tätig war, verbeamtet ist der auch nicht. In Deutschland undenkbar! Mfg. sprenk13
Geändert von sprenk13 (01.07.2017 um 23:20 Uhr)
Hallo Chris und andere
Bei deine r Berechnung der 500 T Ladung von HH nach Mü 800 € fur25 T komme ich auf €34 pro Tonne. Da gibt es noch genug 67 m Schiffe die gerne "halb ausgelastet" die Strecke zurücklegen würden. In dem Falle dann nach Kelheim für zB € 24 die Tonne und noch €10 für die Autostunde nach München. Da sind in der Krisenzeit von 2009 135 m Schiffe für wesentlich niedrigere Preise und immer halb ausgelastet ´rumgefahren!
Gruss Jozef
Hi leyanis,
bedenke aber bitte auch, dass über das Bahnnetz ein sehr großer Teil Personenzüge rollt. Ein Teil des Streckennetzes ( vor allem Schnellbahnstrecken und Nebenstrecken ) wird auch nur für den Personenverkehr genutzt. Mit unflexibel und langsam war von meiner Seite auch eher gemeint, dass ein Schiff hinsichtlich der Möglichkeit der Be- und Entladestellen eingeschränkt ist solange die "holländische" Lösung aus dem beitrag vorher nicht durchgehend realisiert wird. Auch die maximale Geschwindigkeit eines Schiffes liegt wohl deutlich unter der maximalen Geschwindigkeit eines Güterzuges oder LKW. ich möchte ja mit meinen beiträgen auch nicht die Binnenschifffahrt ins Abseits stellen, viel sinnvoller wäre es, wo die Möglichkeit besteht, alle Verkehrsträger in ein sinnvolles Gesamtverkehrskonzept einzubinden, da jedes Transportmittel seine Daseinsberechtigung hat und ein stimmiges Gesamtkonzept einem drohemdem Verkehrsinfarkt vorbeugen würde.
Gruß
Chris
Hallo Chris,
das was Du beschreibst relativiert die Vorteile der Bahn hinsichtlich Flexibilität. Früher hatte jedes Industrieunternehmen einen Bahnanschluss und die Nebenbahnen haben beinahe jeden kleinen Ort an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Davon hat sich die Bahn längst verabschiedet, heute sieht man selbst da wie die Bahn fährt überall zugewachsene Industrieanschlüsse.
Die Bahn möchte nur noch Ganzzüge von Großkunden transportieren, da ist nicht mehr viel mit Flexibel. Die Problematik mit dem Umladen für das letzte Stück einer Transportkette besteht genauso wie bei der Binnenschifffahrt.
Davon abgesehen. Grenzüberschreitender Verkehr wird auch heute noch durch unterschiedliche Sicherungssysteme (selbst das neue ECTS ist in jedem Land auf jeder Strecke anders und nicht kompatibel), erschwert. Da ist die Binnenschifffahrt wesentlich flexibler.
Gruß
Dominik
Hallo Chris
Um einem drohendem Verkehrsinfarkt vorzubeugen, braucht die große Stadt Essen, Oberhausen, Gelsenkirchen und Herne ein Container-Terminal.
Über den Kanälen vom Ruhrgebiet wird nicht ein einziger Container transportiert.
Es ist wohl kein Wille da. Es soll niemand sagen, mit zwei lagen lohnt sich das nicht.
In Braunschweig steigt stetig der Umschlag mit Containern, so das eine zweite Kranbrücke da zu gekommen ist.
In Belgien sehe ich viel kleinere Schiffe mit Containern fahren. (kein Federdienst).
Michael.
Hallo Forum
Vor vielen Jahren war der Vergleich: Die Bahn fährt 80 kil die Stunde, das Schiff nur 12 kil. Wer ist schneller von Rotterdam in Duisburg? Antwort: das Schiff!!
Der letzte Container auf das Schiff in der Maasvlakte und das Schiff fährt ca 20 Stunden (250 km) nach Duisburg. Der Zug fährt nicht sofort, kann über die Havenspoorweg bis Rangierbahnhof Kijfhoek fahren. Hat er Glück, fährt er über die Gütereisenbahn Betuweroute (andere Fahrstrom andere Lokomotive) aber am Tag weiter bis zur D/NL Grenze. Dann Eingliederung in das nicht angepasste deutsche Netz und andere Strom. Meistens nachts.
Fährt er die alte Strecke über Venlo dann gleiche Strom aber meistens nachts bis Venlo, da in das deutsche Netz, andere Lokomotive und noch einen Katzensprung bis Duisburg.
So sind schnell 20 Stunden weg!
In Köln herrscht zur Zeit die Probleme mit der Leverkusener Brücke so dass Spediteure rechtsrheinisch sagen: bis meine LKWs mit Containern über den Rhein nach Köln Niehl kommen, können sie auch direkt nach Rotterdam fahren.
Das ist die marode Infrastruktur in Deutschland:man braucht keine niederländische Lösung sondern umdenken in der Politik. Infrastruktur modernisieren und nicht nur die A3 von 6 nach 8 Spuren bauen! In NIederlande wird ständig gebaut und anders gedacht. Gerade NRW ist mehr gerichtet auf Rotterdam/Antwerpen statt Wilhelmshaven/Hamburg.
Gruss Jozef
Nach Nachforschen muss ich eine kleine Korrektur eingeben: die Fahrstrom des Havenspoorlijn und Betuweroute sind gleich, dafür gibt es noch über 3 kil zwischen Zevenaar und D/NL Grenze den abweichende NL Fahrstrom. Das heisst das oft Diesellokomotiven eingesetzt werden.
Geändert von mainschnickel (02.07.2017 um 22:07 Uhr) Grund: korrektion
beid der Bahn läuft's wohl auch nicht so richtig...
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaf...-vor-1.3576152
Moin, selten waren Aussagen von Politiker und Medien so weit entfernt von der Realität und des praktisch umsetzbaren, wie in der heutigen Zeit. Wenn man versucht als Berufspendler die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, ist man schneller den Job los als geglaubt. Noch in den 80er Jahren waren 750.000 Menschen bei der Bahn beschäftigt, heute sind es 320.000. Die kleinsten Störungen im Betriebsablauf, haben große Auswirkungen. Vor einigen Jahren wurde eine Großstadt wie Mainz nicht mehr angefahren, Begründung: "hoher Krankenstand im Stellwerk" Den komplett überbezahlten Managern, geht das auf gut deutsch gesagt, am Arsch vorbei. Die gesamte Transport und Logistk Branche hat ein großes Problem, es fehlen qualifizierte Mitarbeiter und das hat auch was mit der Lohn-u.Gehaltsentwicklung zu tun. Mfg. sprenk13