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Moderator
@shipinform; Unsere Mods halten es für keine gute Idee Telefonnummern hier zu veröffentlichen. Daher habe ich mir die Nummer notiert und sie dann gelöscht (nur dass Du dich nicht wunderst warum die Nr. verschwunden ist). Muss mich noch ein bisschen in das Thema einarbeiten (habe neue Erkentnisse gefunden), dann können wir das mal besprechen. Vorher muss ich noch ein paar grundsätzliche Themen anschneiden:
Auf den 'gängigen' Seiten (es gibt auch eine schöne US-Seite darüber) findet man zu den (inzwischen sind's schon 84) Booten Folgendes:
Die Amerikaner hatten am 1.4.1958 die Übergabe ihrer Schiffe an die Bundeswehr. So unglaublich es klingt; auf diesem Luftbild kann man sogar die verschiedenen Typen auseinander halten - und siehe da, es steht 10:6:
10 Boote vom Typ MANNHEIM 51 A (L 1001 bis L 1010) (Kürzel A für Amerika)
6 Boote MANNHEIM 53 (L 1011 bis L 1016)
Die Franzosen übertrugen im September 1957 folgende Schiffe (man könnte auch sagen: die BW kriegte den alten Schrott):
7 Boote vom Typ OBERWINTER (L 901 bis L 907)
6 Boote vom Typ MANNHEIM 51 F (L 911 bis L 916) (Kürzel F für Frankreich)
Es gibt leider nicht viele Fotobeweise, aber die Boote vom Typ 51 F unterscheiden sich die teilweise untereinander sehr deutlich, so das es durchaus möglich ist, dass hier zwei Werften am Bau beteiligt waren. Kann aber auch sein dass es ein Mix aus 51ern und 53ern war. Von den Oberwinter-Typen habe ich bislang, glaube ich, noch gar kein brauchbares Foto gesehen! Panzerbaer und Flusspi liefern sehr bescheidene Mini-Bilder.
Bei den Franzosen gab noch 32 weitere Boote (ab #941 der manchmal zitierte Typ 55 nehme ich an). Es gibt darüber ein Buch (aber so tief möchte ich dann doch nicht einsteigen). Eine kleine Übersicht kann ich dennoch machen:
L 921 bis L 926 (6 Boote), #924 war wohl ein älteres Boot
L 931 bis L 933 (3 Boote)
L 935 bis L 949 (15 Boote), von diesen Booten (Bj. 1958?) haben es einige auch in die Bundeswehr geschafft
L 951 bis L 959 (9 Boote),von diesen Booten haben es einige auch in die Bundeswehr geschafft
L 994 bis L 998 (5 Boote), alte (WWII?) Boote, lediglich # 994 & 995 sind von 1951
Die Boote trugen als Beinamen den Namen Französischer Flüsse (Marne, Mayenne, Ardeche, Saone, Meuse, etc.) Die ersten 9 Boote entsprachen zwar weitgehend den Mannheimer Typen, sahen aber, besonders im hinteren Bereich ganz anders aus (viel voluminöser!). Hier ein Bild. Wer hat die gebaut? Schimag? Einige Nummern tauchen jedenfalls in deren Werftliste auf. Warum aber dann ein Schiff das eigentlich dem 51er entspricht und sich doch in allem und jedem unterscheidet? Und wie wär's mit der Oberwinter-Werft, die ja sogar als Reparaturwerft der französischen Besatzungsmacht anfing. Übrigens; der HARLESTRAND, den gefie vor einiger Zeit mal (in abgewracktem Zustand) veröffentlich hat, scheint mir so ein Boot gewesen zu sein.
Zurück zu den Deutschen Booten: Im Mai 1959 wurden die ersten neugebauten Boote des verbesserten Typs 59 zur Bundeswehr geliefert, wurden bei Schimag und Berninghaus gebaut:
23 Boote vom Typ MANNHEIM 59
Ich finde in der Werftliste von Berninghaus keine Landungsboote (kann aber sein dass Ernst die gar nicht kannte) - und auch eine Internet-Recherche brachte mich nicht weiter. Als Bauwerft für Landungsboote wird immer wieder auch mal Mainz-Mombach gegannt.
Geändert von McRonalds (23.08.2020 um 20:30 Uhr)
Grund: ...ein paar Links ergänzt
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