Zitat Zitat von Handhaspel Beitrag anzeigen
Hallo Kannmanns,

Bild 2 in # 32 zeigt eine Original-Schottelschlupp. Die achterliche Konstruktion für den Wriggelriemen im Bild kann nur Eigenarbeit sein (Versuch, die Ducht höher zu stellen?). Die Ducht für den Wriggelriemen war im Original mittig halb versenkt. Um richtig Wriggeln zu können, musste man mit beiden Händen den Riemen fassen, stand dabei mit dem Gesicht nach hinten. Um Sicht in Kursrichtung zu haben, musste man schon mal den Kopf drehen. Man konnte beim Wriggeln nötigenfalls (Buhnen umrunden u.a.) mit starkem Einsatz zumindest kurzfristig einen saftigen Sprint hinlegen. Riemenbrüche waren keine Seltenheit.
Ich lernte Wriggeln als blutjunger Schiffsjunge im Köln-Niehler Hafen im Nachen eines Partikuliers, dessen Tochter weihte mich in diese Kunst ein.

Gruß, Walter
Moin,

wenn es auch keine Riemenbrüche gab, dann sahen die Riemen aber schon aus wie Flitzebögen und es gab mächtige Blasen zwischen Zeigefinger und Daumen:D
Im Meidericher Hafen zwischen Kaiserhafen und Hafenkanal den engen Durchbruch mit dem Nachen zu durchfahren konnte man nur mit richtig Speed, rudern war da sinnlos.

Lang ist's her und den Kaiserhafen gibt es ja auch schon lange nicht mehr.