Hoogezand bei Groningen - das ist dann wohl die Werft Bodewes (gegründet 1812)? Jedenfalls bauen die Kümos.
Der "Karl-Gerald": wenn er zum Main ging, müßte ihn doch noch einer hier im Forum kennen?
Gernot
Hoogezand bei Groningen - das ist dann wohl die Werft Bodewes (gegründet 1812)? Jedenfalls bauen die Kümos.
Der "Karl-Gerald": wenn er zum Main ging, müßte ihn doch noch einer hier im Forum kennen?
Gernot
Bei der Bodewes-Werft werden noch immer Schiffe mit einem Stapelsprung über die Kaikante zu Wasser gelassen. Sogar große Kümos und Seeschlepper.
Gruß
Friedhelm
Wenn man genau hinsieht, ist die schiefe Ebene ja doch da - nur ist sie recht steil und in diesem Fall etwas behelfsmäßig. Ich war mir nicht bewußt, daß dieses Verfahren offenbar doch recht häufig praktiziert wurde oder sogar noch wird (siehe Bodewes).
Eine Helling mit Schlittenwagen braucht man ja nur, wenn man ein Schiff aus dem Wasser holen können will. Runter geht es immer irgendwie, weswegen reine Neubauwerften ohne Schlittenwagen auskommen und die Schräge sehr steil sein kann. Denn Vogel in dieser Beziehung schießt - oder vielmehr schoß - vermutlich die Elbe-Werft in Boizenburg ab. Geht mal auf diesen (runterscrollen) Link und drückt "Autoslideshow starten - da kommt in einem interessanten Beitrag über die Werft auch eine Aufnahme der steilen Querhelling. Auch Kreuzfahrtschiffe von 125 m Länge für die sowjetischen Ströme gingen hier runter und wurden in Hamburg endmontiert, weil sie sonst nicht unter den Elbebrücken durchpaßten.
Aber ich habe noch mehr gefunden.
Drei Bilder von Stapelläufen auf der Meyer-Werft in Papenburg. Das erste Foto zeigt einen Stapellauf im Jahr 1951 des FGS "Westfalen". Deutlich sieht man, wie die Balken, die dem Schiff über die Uferkante hinweghalfen, durch die Gegend fliegen. Dasselbe gilt für Bild 2, wo die Kante am Ufer deutlich zu sehen ist. Hier handelt es sich also nicht um eine bis ins Wasser reichende Schräghelling, sondern um eine Querhelling mit Kante, ähnliche wie in Minden. Der Autotransporter "Undine", der hier 1966 ins Wasser geht und bei seinem Plumps die Wiese gegenüber überschwemmt, war 80 m lang.
Die "Homeric" (Bild 3) wurde aber nicht auf einer solchen Helling zu Wasser gelassen - auch wenn der unglaubliche Schwall, der durch den Stapellauf ausgelöst wird, fast so aussieht (ob den Leuten im Boot da nicht doch etwas mulmig geworden ist?). Denn die Meyer-Werft zog 1974/75 wegen einer engen Eisenbahnbrücken-Durchfahrt ein paar hundert Meter in Richtung Ems und baute eine neue Schräghelling, auf der die "Homeric" gebaut wurde. Die "Homeric" war 1985 mit einer Länge von 204 m das größte Schiff, das bis dahin von einer Querhelling vom Stapel gelaufen war.
In Papenburg gibt es dank einiger Absperrtore zur Ems einen gleichbleibenden Wasserstand, so wie es auch in Minden der Fall war. In Boizenburg an der Elbe hingegen war kein gleichbleibender Wasserspiegel garantiert. Vielleicht hatte man deshalb hier eine richtiggehende, tief herunterreichende Helling. In allen Fällen war aus Platzgründen nur eine Querhelling möglich. Auch in Bremerhaven auf der Geeste gab es (Schichau-Werft und Rickmers-Werft) Querhelligen.
Solche Querhelligen sind einem von Binnenschiffswerften ja bekannt - aber der Unterschied zwischen einer "zahmen" Querhelling mit Schlittenwagen, die das Hochnehmen und Raparieren von Schiffen ermöglicht und "Plumps"-Querhelligen reiner Neubauwerften war mir bisher nicht richtig bewußt gewesen.
Fazit: die Werft in Minden war recht behelfsmäßig eingerichtet, aber im Prinzip kein Einzelfall.
Gernot
Hallo Schippers
Ich habe hier eine Serie Fotos von einem Stapellauf.Wenn ich die Berichte hier lese und den Wimpel Bild#4 richtig sehe ist das diese Werft.
Beste Grüße
Peter
Wo Ich heute nicht hinkomme,fahre Ich morgen dran vorbei!!
Hallo Schippers
Hier kommt die Fortsetzung.
Ich kann mich an diese Werft garnicht erinnern ich sehe nur das Kasko geschweißt ohne Maschine,Propeller und Aufbauten nicht mal Ankerklüsen sind drin.Und vom Namen nichts zu sehen.
Beste Grüße
Peter
Wo Ich heute nicht hinkomme,fahre Ich morgen dran vorbei!!
Moin Peter,
tolle Bilder die du da eingestellt hast ! Bislang wußte ich nicht wo genau der Werftstandort war, aber Dank deiner Fotos ist das nun geklärt! Auf einigen Bilder ist im Hintergrund die Kranbrücke und der Kran der Bekohlungsanlage für die Monopolschlepper im Betriebshafen des Monopols in Minden zu sehen !
Gruß
Jürgen S