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Thema: Schiffsüberführungen Rhein/Elbe - Donau v.v

  1. #81
    Moderator Avatar von McRonalds
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    Anderes Thema - ich muss es schnell los werden, bevor ich es wieder vergesse; Ich laß neulich in einem Kapitel über den Ludwigskanal das Folgende: 'Die letzte bedeutungsvolle Kanal-Durchfahrt verzeichnet des Jahr 1942. Mehr als 100 Saar- und Mosel-Penischen nahmen diesen Weg, um über Donau und Schwarzes Meer in der griechischen Ägäis Versorgungsdienste zu leisten. Einige dieser 300 bis 360 t großen Boote haben 1945 nach gefahrvoller Seereise durch das Mittelmeer die Rhóne-Mündung erreicht. Nach Freigabe durch französische Behörden gelangten sie durch den Rhein-Rhóne-Kanal wieder in ihre angestammten heimatlichen Gewässer.'

    Ich habe nie davon gehört und finde auch in den Schleusenlisten des Ludwigskanals (Schleusenbuch #66 ist öffentlich einsehbar). Hat jemand schon mal davon gelesen oder gehört und eventl. Informationen? Gruß & Dank - Ronald;-)

  2. #82

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    Hallo Ronald
    Im Krieg war ja alles möglich: da müssten die wohl eingekürzt gewesen sein.
    Die haben doch auch in NL hunderte von kleinere Schiffe geköpft, mit Laderampen ausgestattet und Probefahrten gemacht mit aufgebaute Flugzeugpropellern. Operation "Seelöwe" so sollte England besiegt werden. Mein Vater hat davon erzählt, die Gewerbliche Schiffahrt (außer die ihr Schiff abgeben mussten) hat darüber nur gelacht.
    Gruss Jozef

  3. #83

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    Hallo!

    ÖLBERG wurde am 27.1.1944 von der DDSG an Wallner verkauft. (Quelle: Zettelkatalog der Schifffahrtsstelle Wien über die Flotten unter deutschem Einfluss)

    Gruß
    Erwin

  4. #84
    Moderator Avatar von McRonalds
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    Also Penischen (und das ist schon der erste Fehler in dem Artikel) passen nicht durch die Ludwigskanal-Schleusen - dafür sind sie etwas zu breit und auch zu lang. Das wären schon massive Umbauten fällig. Aber ich bin noch am Infos sammeln zu dem Thema. Vielleicht gab’s da auch nur eine Verwechslung. Ich bleibe dran.

    Erstaunlicherweise war der Ludwigskanal wohl so unbedeutend, dass er nicht mal Ziel von Bombenangriffen wurde. Die Treffer die er 1945 noch bekam waren Zufallstreffer. Außerdem war er so klein, dass er aus der Luft schwer zu entdecken war. Man entschloss sich auch nicht ihn wieder herzurichten, denn der Kanal hatte schon vorher Dichtigkeitsprobleme. Wer weiss was für eine Wassertiefe überhaupt noch hätte garantieren werden können. 1950 wurde er offiziell als Wasserstraße gestrichen. Bis hinter Nürnberg ist er fast komplett verschwunden. Es gibt jedoch Jäger und Sammler die nach Überresten suchen, einer der fleissigsten war Hans Grüner, der aber leider bereits vor 10 Jahren verstorben ist. Wundersamerweise ist seine HP noch online. Auch ich habe mich bereits in den 80er Jahren auf Spurensuche in Oberfranken begeben. Es gibt tatsächlich noch eine funktionsfähige Schleuse und zwei Schleusenruinen, sowie 5 Schleusenwärterhäuser, an vielen Stellen kann man das Kanalbett auch noch deutlich erkennen. Viele Durchlässe existieren noch, auch der Treidelpfad (z.B. findet man ein Stück des Pfads am rechten Ufer unterhalb der Strullendorfer Schleuse!). Wenn zum Beispiel Mitten in Forchheim an einer großen Kreuzung ein Schleusenwärterhäuschen steht, dann ist es heute überhaupt nicht mehr nachzuvollziehen, was hier vor ca. 80 Jahren war. Übrigens, direkt vor der Schleuse war der Forchheimer Kanalhafen. Der machte an dieser Stelle einen Knick im 90 Grad Winkel (kein Witz!). Aber das Hafenbecken war wohl groß genug, damit die Kähne diesen Winkel fahren konnten!





  5. #85
    Moderator Avatar von McRonalds
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    Es wurden übrigens nach dem WWII nicht nur die großen Tanker überführt, sondern auch eine Menge kleinerer Schiffe. Einige steckten sogar noch im Kanal fest (der bekannteste dürfte der SPESSART gewesen sein). Ich hatte (an einer unpassenden Stelle) vor vielen Jahren mal nach einem Schiff gefragt, dass zu groß für den Kanal war und deshalb wohl in Regensburg (oder so) zerlegt worden ist und dann in Ochsenfurt wieder zusammengebaut wurde. Ochsenfurt war für so etwas ein günstiger Ort. Es gibt viele Bilder von Schiffsüberführung dorthin, bzw. von Schiffszusammenbauten dort.

    Das Schiff das ich suche ist der REGENSBURG. Cuxi lieferte damals freundlicherweise einige Daten (l 51.25, B 6.01, Tg 2.27, T 457,6, 300 PS, Br. 1939 in Duisburg-Meiderich), aber wo das Schiff herkam und für wen es auf der Donau fuhr - Fehlanzeige.
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  6. #86
    Avatar von p-m
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    Zitat Zitat von mainschnickel Beitrag anzeigen
    Hallo Ronald Die haben doch auch in NL hunderte von kleinere Schiffe geköpft, mit Laderampen ausgestattet... Gruss Jozef
    Hallo zusammen

    Hier gibt es mehr Informationen über die Operation bzw. das Unternehmen «Seelöwe»:
    https://www.binnenschifferforum.de/s...l=1#post263484
    https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_Seel%C3%B6we insbesondere Bild 4 (Für das „Unternehmen Seelöwe“ wurden Flusskähne provisorisch zu Landungsbooten umgerüstet und mit Bugklappen ausgestattet.)

    Freundliche Grüsse

    Peter
    Elektronik ist, wenn es trotzdem tut, und keine(r) weiss warum.

  7. #87
    Moderator Avatar von McRonalds
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    @Peter; danke für den Link. Schönes Bild vom W.T.A.G. Schiff SPERBER. Ist mir damals glatt durchgegangen!

  8. #88
    Moderator Avatar von McRonalds
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    Die Frage mag jetzt etwas speziell erscheinen (vor allem wenn sie von einem Mitglied aus dem Maingebiet kommt, der sich nicht soooooo gut mit der Donau-Schifffahrt auskennt. Aber wir (also speziell Rolf & ich) hatten vor einiger Zeit mal Wallner diskutiert - und dabei hat er mir freundlicherweise eine Original Wallner-Quelle überlassen, die die gesamte Wallner Flotte zeigt. Das ist also authentisch. Und mit dieser Quelle habe ich gestern verglichen. Stimmt alles ganz genau, und da wir inzwischen auch die Herkunft des Tankkahns ÖLBERG geklärt haben, bleibt nur noch ein Tankkahn, von dem die Herkunft nicht klar ist; Das ist der HELFKAM. Offenbar gab's nach dem Krieg noch mal einen Güterkahn gleichen namens. Aber der, den ich meine ist (lt. Liste) Bj. 1941 und hatte stattliche 993 t Tragfähigkeit. Siehe Link.

    Es grüßt der Erbsenzähler Ronald;-)

  9. #89
    Avatar von Hafenspion
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    Lieber Ronald,

    den HELFKAM habe ich selbst in Fahrt gesehen, das war aber kein Tanker, sondern ein GSK.
    Es war ein etwas kleinerer Schlepp.

    Gruß Hannes

  10. #90
    Moderator Avatar von McRonalds
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    @Hannes; es gab 2. Guck mal auf die Liste der Wallner Kähne in diesem Link. Links die Tankkähne, rechts die Güterkähne. Und in beiden Spalten findet sich ein HELFKAM. Gesucht wird der Tankkahn von 1941 mit 993 t.

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