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Thema: Kauber Fahrwasser

  1. #11

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    Standard Kauber Fahrwasser

    Hallo mein lieber Leunam
    Meine "Erzählungen" aus alten Zeiten bezogen sich ausschließlich auf meine Fahrweise! Natürlich bezweifele ich deine Schilderungen keineswegs.
    Ich schwelge oft in der Vergangenheit meiner Schiffahrtszeit und erzähle allein von meinen Erlebnissen!

    Viele Grüße vom Rhein-Skipper

  2. #12
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Standard Kauber Fahrwasser

    Hallo ich hab den Stein ja ins rollen gebracht und erzähle nun mal aus der Zeit der 60 ziger.

    Es gab noch kein Rechtsfahrgebot, der Schiffmann konnte noch wählen was für Ihn die bessere „Kant“ war.

    Damals ging fast die gesamte Bergfahrt durchs Kauberwasser !

    Überholen war da kein Problem, trotz dem Pannenstiler, (km 545,8) dem Katzenstein (km 545,2) und der Kohllay an der oberen Ausfahrt.

    Wenn man allerdings als „flotter“ Bergfahrer unterwegs war (war aber sehr selten) dann ist man auch schon mal durchs wilde Gefähr gefahren, bevor man den Schleppzug im Kauberwasser beim Überholen durcheinander gebracht hat, beziehungsweise vom Ihm eingebremst wurde.

    Hatte man einen „Vorspänner“ dann bestimmte er das Fahrwasser. Das war denn so gut wie immer das Kauberwasser.

    Gruß Ernst
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  3. #13
    Avatar von Navico 2
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    Deutschland Kauber Fahrwasser

    Ich kann unserem User Ernst nur zustimmen.
    Meine Lehre begann 1961 und genau so, wie Ernst es geschlidert hat, kann ich mich daran erinnern. Lotsen kamen fast immer an Bord im Gebirge. Ich kann mich aber auch daran erinnern, das wir auch mal ohne Lotse gefahren sind.
    Navico 2
    Gruß manfred

  4. #14

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    Standard Kauber Fahrwasser

    Hallo miteinander

    Zum Thema Lotsen fällt mir so einiges ein. Wir (in meiner Lehr-und Matrosen Zeit) und ich später als Schiffsführer sind in der Regel mit Lotsen gefahren.
    Natürlich sind wir auch ab und zu allein gefahren, aber wir gaben den Lotsen "Brot" und sie brachten die neuesten " Geschichten " mit an Bord. In Kaub kamen bei uns immer Fam. Böker (mit Schwiegersöhnen) an Bord. Der tollste Geschichtenerzähler war zweifelsohne der " Schinderhannes " von St.Goar. Er kam mit seinem Nachen längsseit gerudert und ich durfte ihn immer auffangen. Bei Fehlverhalten kamen die ersten Schimpfkanonaden, aber er war immer interessant. Ich habe mich einmal revanchiert und ihn auf der Talfahrt mit seinem Nachen um das Bankeck mitgenommen! Ich höre ihn noch heute schimpfen!
    Ja das "Gebirge" ist die schönste Fahrstrecke Deutschlands .......

    Es grüßt der Rhein-Skipper

  5. #15
    Avatar von BRITTELHAAK
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    Standard Die lotzen von Kaub

    Gute Nacht, und bis heute.
    Henry
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  6. #16
    Im ewigen Hafen
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    Deutschland Kauber Fahrwasser

    Jetzt Steitet euch nicht ......ich kann euch nur soviel sagen....das es bei uns auf dem Express 56

    so gehalten wurde Kaub und das Bingerloch mußten wir Angezogen mit not Koffer und Papiere da sitzen


    bis wir druch waren .solltet ihr zwei dazu weitere fragen haben traut euch zufragen.....


    nur soviel bin mit 5 mon. aufs schiff gekommen und das 16.5 jahre lg. Apollo
    Geändert von Apollo (15.02.2010 um 19:48 Uhr) Grund: schreibfehler

  7. #17
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Standard Kauber Fahrwasser

    ...so ein schlechtes Schiff war der EXPRESS 56 doch garnicht !

    Baujahr 1959
    982 t
    mit 2 Deutzer a 420 PS

    Gruß Ernst
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  8. #18

    Schweiz Ein Vergleich mit einem „Waldweg“ und einer „Autobahn“

    Hallo Miteinander

    DAS was da „Apollo“ schrieb betr. „Sack und Pack inkl.. Pass“ habe ich auch von „alten“ Schiffern schon öfters gehört.

    Bei der „Isteiner Schwelle“ war das auch so.
    Ich kenne auch Frauen, die sind z.B. deshalb auf der
    Fahrt zwischen Basel und Birsfelden immer vorher von Bord gegangen…… .

    Aus Überlieferungen kann man nachlesen.
    Mann muss sich ja vorstellen – das Bingerloch war ja – je nach Ausbaustufe – nur rund 25 Meter breit.
    Es herrschten extrem Strömungsverhältnisse.

    Auch das Fahrwasser war ja nicht so „abgetonnt“ wie es Heute ist.
    Ein Vergleich mit einem „Waldweg“ und einer „Autobahn“ ist wahrscheinlich treffend! Und das alles „von Hand“.

    Habe eben am letzten Samstag mit einem über 80ig-jährigen Schiffer gesprochen – er erwähnte auch, dass es früher normal war, dass man mit „drei“ Mann am Ruder stand und „alle Hände“ (vollste Kraftaufwendung) benötigte, um das Ruder zu halten und das Schiff ohne Havarie durch diese "Klippen" zu steuern……

    Und heute? „Jojstik“ mit Hydraulik

    Wenn ich mir nur vorstelle, WIE das Fahrwasser vor 35 Jahren ausgesehen hat und mit welcher "Technik" wir die Schifffahrt betreiben, dann ist das ein riesiger Fortschritt!

    Mit schiffischem Gruss aus der Schweiz von Leunam

  9. #19
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Beitrag Kauber Fahrwasser

    ...Auch das Fahrwasser war ja nicht so „abgetonnt“ wie es Heute ist.


    Hallo Manuel, in den späten 50zigern Anfang der 60ziger waren große Teile des Rheins noch mit schwarzen und roten "Schwimmstangen" betonnt !

    Die Schwimmstangen hatten große Ähnlichkeit mit einem Schoorbaum der mit einer Kette verankert war.

    Die schwarzen konnte man natürlich besonders schlecht erkennen wenn sie auf dem Wasser lagen.
    Halbwegs aufgestellt haben sich die Dinger erst bei hohem Wasserstand oder starker Strömung.

    Damit war auch das Gebirge spärlich bestückt.

    Gruß Ernst
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  10. #20

    Schweiz Kauber Fahrwasser und andere "Gewässer"

    Hallo Ernst

    .....ja genau, das wusste ich!

    Auch im "Oberhein" (zwischen Mannheim und der untersten Schleuse) waren (ich meine bis in die Achziger Jahre) "schwarze) Tonnen gelegt worden.

    Diese Tonnen markierten aber nicht das Fahrwasser sondern - das Kribbenfeld auf der gegenüberliegenden Seite!

    Ich habe als Matrose mir damals den "alten Fahrweg" aufgeschrieben.
    An verschiedenen Stellen änderte sich die Fahrstiuation "von Reise zu Reise" - man musste halt den Fluss, das Schiff, die auspufftemeratur, den (Wasser)Sog usw. beobachten.
    Die Notizen habe ich noch in meinen Unterlagen. (werde diesen Fahrweg bei Gelegenheit mal ins Forum stellen).

    Du weisst ja, im Oberrhein fuhren wir - (wenn es nötig war - es gab immer mehr "Termine"....) in der Nacht (ohne Radar) echt auf die "Baumwipfel" uns sonstige "Schatten" - zusammen mit dem "Fahrlicht" klappte das irgendwie immer.....

    Gruss von Leunam

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