Bin zwar kein Bergungsspezialist, aber Vielleicht ist es möglich den Tanker in den nächst 6-7 tagen zu Bergen.
Dann könnte am nächsten Wochenende die Schifffahrt wieder laufen. Nur dann wird es sich erstmal in den Häfen Knubbeln.
Gruß Norbert
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Bin zwar kein Bergungsspezialist, aber Vielleicht ist es möglich den Tanker in den nächst 6-7 tagen zu Bergen.
Dann könnte am nächsten Wochenende die Schifffahrt wieder laufen. Nur dann wird es sich erstmal in den Häfen Knubbeln.
Gruß Norbert
Hi,
du schreibst ja selbst: Mit voller Konzentration...
Du kannst aber nicht immer vorraussetzen, daß jeder voll konzentriert bleibt, vor allem wenn man nervös ist.
Natürlich ist es sehr selten, daß jemand in den Hang verfällt, aber wenn das gerade jetzt passiert, bricht da unten die Hölle los!
Ich kann mir vorstellen, wie es den Leuten dort gerade geht und bin mir sicher, daß die Behörden das auch können und alles daran setzen, daß die Leute so schnell es geht weiterfahren können, aber ein unkalkulierbares Risiko darf man auch nicht eingehen.
Es MUSS möglich sein, die Talfahrt so lange festzuhalten, bis eine Passage sicher ist. Wer sich den Anordnungen widersetzt, macht sich nur unglücklich, dann lieber warten...
LG
Micha
Weiß jemand was da heute gegen 19:00 passiert ist? fuhr der Schubverband einfach zu Berg ohne Genehmigung oder gar zu Tal?
Nein Robert 67
ich denke nicht das Gonzo eine Behördenphobie hat.
Er kennt den Laden nur zu gut ,da er selber mal dabei war!
Es gibt schon zu denken wenn einer wieder aus dem sicheren Schoß des Staates in die wilde freie Wirtschaft wechselt!?
Meine Meinung ist auch das hier mal Roß und Reiter genannt werden muß und nicht Letztendgültig wieder der Unternehmer bzw. ein Schiffer am Pranger steht.
Eigentlich bestelle ich von einer werft ein fertiges von den nötigen Institutionen abgenommenes Schiff wo ich mein Fachpersonal drauf setze die sich auch drauf verlassen das alles in Ordnung bzw.so geplant ist das eigentlich nichts passieren kann!Ja und dann so etwas und hinterher heist es ....ja das hätte der Verantwortliche Schiffer wissen müssen usw.usw.
Nein ,das hätte der Konstrukteur und der amtliche Prüfingineur(Gl.Suk etc.) wissen müssen weil es Ihr Job ist.
Und die sitzen nicht im Steuerhaus sondern mittlerweile schon manchmal auf der grünen Wiese.
Ein Chip im Computer und ein Cadprogramm kann einfach keine Erfahrung ausgleichen!
Gruß
Jürgen
Muss wohl ein Schubverband zu Berg durchgefahren sein:
Auszug aus der Pressemitteilung des WSA Bingen vom 21.01.2011Zitat:
Information an die Schifffahrt
Verstoß gegen Verkehrsregelung in St. Goarshausen
vom 21.01.2011, 19:00 Uhr
Der heutige Verstoß eines Schubverbandes gegen die Verkehrsreglungin St. Goarshausen wird strafrechtlich verfolgt.
Den Anordnungen des Wasser- und Schifffahrtsamtes und der Wasserschutzpolizei ist unbedingt Folge zu leisten!
Gruß Norbert
Hi Micha,
ich (als Laie wohlgemerkt) stimme dir 100%ig zu, daß eine Freigabe der Talfahrt derzeit unverantwortbar wäre.
Andererseits sehe ich aber auch die selben Probleme wie "Rheinkilometer 546", daß nämlich die tief abgeladenen, wartenden Talfahrer bei kontinuierlich fallenden Wasserständen irgendwann aufsitzen. Mir scheint, da bahnt sich ein enormes weiteres Problem an. Wo wird das wohl alles noch hinführen?
Wo liegen denn zur Zeit eigentlich die wartenden Talfahrer? Ein Teil sicher in Mainz, wohl auch in Bingen, auch irgendwo im Gebirge vor Anker?
Gruß
Thomas
Hallo, alle miteinander,
meine Frage als Laie: Warum ist es technisch nicht möglich diesen Unglückstanker in den Schlepp zu nehmen und an einer günstigeren Stelle zu bergen ? Bei diesem Wasserstand kann das Schiff doch eigentlich nicht auf Grund laufen.
Die nächste Frage: H2SO4 soll ja einen Schmelzpunkt von ca. 10Grad Celsius haben. Was passiert mit dieser Säure nach einem so langen Aufenthalt bei einer Umgebungstemperatur von vielleicht 6Grad? Wird das Zeug dann fest? Lässt es sich dann überhaupt noch abpumpen?
Hallo Jürgen,
ich verstehe, daß ihr Euch Gedanken macht und ich spreche Euch ja nicht ab, daß ihr Recht haben könntet, aber ihr solltet dennoch bedenken, daß hier nicht der Platz ist, um Einzelpersonen oder Institutionen anzufeinden. Wenn ihr sachdienliche Hinweise habt, dann versorgt die ermittelnden Behörden damit. Oder erstattet einfach Strafanzeige, dann hat das einen anderen Rahmen, als öffentlich gegen jeden der mit der Sache zu tun hat zu wettern.
Nichts gegen eine objektive Betrachtung, auch wenn ihr Versäumnisse seht, aber davon waren heute einige Beiträge WEIT weg!
LG
Micha
Ach so, übrigens Dirk ist mein Name. Habe jetzt gerade keinen thread sperat zum Vorstellen gefunden, kann man sich besser ansprechen.
Ich grüße Euch also hiermit erstmal alle. ;)
Das Schiff da beladen weg zu schleppen wird wohl kaum möglich sein. Da sind überall Felsen. Und mit so einer brisanten Ladung nicht machbar. Man stelle sich vor das Schiff bricht auseinander. Dann haben wir u.U. 2 Teile im Fahrwasser, vom Gasöl ganz zu schweigen. Die Mischung tut dem Strom bestimmt nicht gut.
Schöne Grüße
Jürgen F.
Hallo Gast,
zu dem Thema abschleppen ist folgendes zu sagen.
1.) Neben dem Wrack haben sich Löcher gebildet und es könnte passieren das dadurch das Schiff in so einem Loch landet bzw.sich noch mehr eingräbt.
2.)Das schleppen vom Wrack wird wohl auch möglich sein....aber wahrscheinlich nicht mit den z.Zt. verfügbarem Material-da Bedarf es schon um einiges mehr an PS
3.) Die wohl größte Gefahr bei so einer Aktion ist das daß Schiff dabei aufgerissen wird und noch mehr passiert.
zu dem Stoff kann vielleicht ein Kollege etwas schreiben der damit mehr zu tun hat.
gruß
jürgen
Moin Moin an alle Forumteilnehmer!
Wie bei Vielen Kolegen auch kostet mich das auch alles sehr viel Geld und Nerven. Aber wir können und sollten jetzt nicht die Behörden beschimpfen oder gar Beleidigen.
Es ist eine Extreme Situation. Keiner von uns hat auf dem Wrack gestanden. Keiner von uns hat die Informationen die die Experten haben. Solche Havarien sind niemals völlig identisch. Sebst in der Bergung können sich die Dinge auf gefährlichste verändern. Es gilt jetzt das nicht durch unüberlegtes Handeln noch die Besatzungen der Krahnschiffe und die Taucher der Bergungsunternehmen in Gefahr zu bringen. Ich möchte da jetzt kein Entscheidungsträger sein.
Außerdem sollte bei der Talfahrt wirklich etwas passieren, aus welchen Gründen auch immer, dann wird es lauten "wieso last ihr unter diesen Bedingungen die Talfahrt los".
Ich denke gerade weil jetzt schon von verklagen gesprochen wird und diese auch zu erwarten sind, wird die WSV keinerlei Risiko eingehen. Das ist doch verständlich wenn die jetzt genau nach schema "F" verfahren.
Gruß Kawumm 68
Hallo Gast,
bin ja selbst auch nur Laie, aber das Schiff liegt ja jetzt schon mit der Backbord-Seite auf Grund, und die zuständigen Behörden setzen alles daran, daß es sich (auch bei vorsichtiger Vorbeifahrt anderer zu Berg fahrender Schiffe) ja nicht bewegt, um ein Auseinanderbrechen zu verhindern. Da ist an ein Abschleppen gar nicht zu denken!
Was den Schmelzpunkt der Säure angeht, muß man den Konzentrationsgrad berücksichtigen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, hat die Waldhof 96%ige Schwefelsäure geladen, die erst bei etwas niedrigeren Temperaturen erstarrt. Aber es sollen ja noch Proben genommen werden, um deren Zustand zu überprüfen.
Gruß
Thomas
Danke für die Antworten. Das wusste ich nicht das dieses Wrack schon auf Grund liegt. Das ist dann natürlich ein Problem mit sinkendem Wasserstand wird das dann nicht besser. Dann muss wohl erst die Ladung entsorgt werden , sonst wird es mit der Bergung nicht funktionieren. Da muss es doch irgendwelche Notfallpläne für solch einen Fall geben, wie man jetzt die Schwefelsäure aus dem Schiff bekommt. Das Verklappen kann ja wohl nicht die einzige Lösung sein. Nach den Pressemeldungen arbeiten die Spezialisten an einer Lösung, anders ausgedrückt die wissen es auch noch wie man die Ladung von Bord bekommen kann.
Liebe Grüße
Ingolf
hallo Kollegen
Der Einsatz der Leute vor Ort ist gut aber es fehlt halt an entsprechendem Material.Wie wird das erst wenn die Xte vom Ministerium angekündigte Reform beim WSA/wsd einschlägt?
Wir haben Schiffe,wir haben Verwaltung aber wir haben keine Leute mehr die sich Auskennen bzw.mit dem Material umgehen können!?
Die Theorie ist die Behinderung des Handwerkers.
Übrigens denke ich schon das man die Talfahrt in begrenztem Umfang(Leere Schiffe) laufen lassen kann.Die meisten von euch kennen es wohl nicht mehr ,aber wie war es früher mit der Anschlussfahrerei?
Damals wurden mangels Bugstrahl die Schiff gegeneinander (kopf an Heck) zusammengekoppelt und es klappte hervorragend.
Mit den heutigen Bugstrahlanlagen ist das der selbe effekt.
sicher ist immer ein Risiko dabei-aber dann dürfte die Bergfahrt auch nicht fahren-es könnte ja mal einem die maschine ausfallen..............und dann?
gruß
jürgen
Hi,
die Frage ist, ob die Ladung unbedingt dort an Ort und Stelle von Bord muß. Kann man das Schiff nicht heben (besonders wo es doch offensichtlich dicht ist), schleppt es meinetwegen in den Schutzhafen und leichtert es dort?
....wir machen uns unnötig Gedanken, die Experten vor Ort werden schon das Richtige tun :super:
LG
Micha
Hi,
@Jürgen: Wenn Mammoet dort aufschlägt, dann ist das richtige Gerät da, da mache ich mir keine Sorgen.
LG
Micha
Wie ist das in dem Fall des durchgefahrenen Schubverbandes ? Durfte der die Weiterfahrt oberhalb dann überhaupt so einfach fortsetzen ?
@JuergenKoblenz : Sehe ich ähnlich, viele ehemalige und erfahrene Lotsen aus dem Gebirge beispielsweise sagen das auch.
Vorsichtig formuliert :Es fehlt in den entscheidenden Positionen an "schiffischen" Leuten. Da nennen sich welche "Einsatzleiter" oder wie auch immer, die haben von Schiffahrt offensichtlich wenig Ahnung, da muß man nur die Fernsehinterviews hören,in die Zeitungen gucken :wink1:
Wenn ein Schiffmann sagt, der da 657 mal langs gefahren ist, das geht, muß man auch mal auf ihn hören, ist nur meine subjektive Meinung.
Klar, wenn der Tanker los kommt, ists für Berg und Talfahrt natürlich tabu.
Aber abschließend möchte ich sagen, daß ich vermute, daß man es bis spätestens die Geladenen zu tief liegen könnten oder keine alternativen Löschstellen gefunden werden, doch versucht. Hat es mit dem Ersten geklappt, wird man weiterlaufen lassen.
War mit der Bergfahrt doch nicht anders gestern und heute.
Hallo Ingolf,
da ist es wieder -die Hilflosigkeit der Ängstlichen-"Da muss es doch irgendwelche Notfallpläne für solch einen Fall geben,"
Das hier ist so Individuell wie das Bermudadreieck-keiner hat mit so was gerechnet aber viele wußten(hinter vorgehaltener Hand) das so was kommt!
Aber gerade hier............nein das kann nicht........nein niemals!
Schiffsuntergänge bzw. kenterungen sind nicht unbedingt alltäglich.Und dieser Schiffstyp .....absolut unmöglich .............wie bei der Titanic.
Wir werden ausgebildet ,wir müssen Kurse für alles mögliche machen,wir bekommen fast jeden Monat,Jahr neue Vorschriften etc.
Unser Beruf ist mittlerweile so vollgestopft mit Papier,listen, Übungen und allem möglichen anderem Unrat das hierbei das wesentliche ......die Schiffahrt und das Feeling für das Medium Wasser und das Schiff auf der Strecke bleibt!
Ein Notfallplan ? Für schwefelsäure,für benzin,für Container für .........1000 verschiedene Güter die hier Transportiert werden?
Abgesehen davon gibt es noch soviel verschiedene Schiffstypen die sich wiederum Individuell Unterscheiden.....und dann nicht zu vergessen ist der Rhein auf ca. 850 km Schiffbar die sich auch noch Unterscheiden.
Das selbe hätte auch in Benrath,Düsseldorf oder in einer engen Moselkurve(z.b. Bremmer Bogen) passieren können.
Man(n) kann viel im Leben planen aber es gibt auch Momente da sind Fachwissen und Soveränität gefragt,und die kann kein Plan ersetzen!
gruß
Jürgen
http://www.st-goar.de/1265-0-tankmot...promenade.html
Diese Stelle ist ca1km oberhalb von der Stelle , an der die Waldhof jetzt liegt.
Das wäre wohl beinahe auch schon ins Auge gegangen...
Eben 1 Monat vorher.
Gruss,Jürgen
Ich kann mir bei diesem Typ mit den Deepwellpumpen8eine Pumpe mittschiffs pro Raum) irgendwie nicht vorstellen wie man überhaupt das Zeug aus dem Schiff rausholt,geschweige denn kontrolliert ablaufen lassen will? Über die pumpen kann man nicht ziehen und weil die Dinger Elektrisch sind und sich im Wasser befinden klappt das auch nicht.
Bei einem normalen Schiff mit einem oder 2 Hauptpumpen geht das weil man über die Hauptleitung und die Raumventile ziehen kann!
Aber selbst da wäre noch das Proplem das fast 70-80% der Ladung sich außerhalb der Mitte ,über die gezogen wird,befindet.
Man kann nur lernen!
In gedenken an unsere kollegen
Jürgen
http://www.reich-schifffahrtsbetriebe.de/flotte.php
Müsste einem sowas nicht zu denken geben?
Fast die gleiche Situation,hoher Wasserstand,gleiche Kurve,das Schiff fast identisch...und gerade nochmal gutgegangen!
Da regt man sich dann in dem Artikel über so eine Lapalie wie ein paar Pflastersteine auf!
Es würde mich jetzt auch nicht wundern,wenn dieser Unfall sich in der Dunkelheit zugetragen hat.
Irgendwo wird wohl ein exakterer Bericht zu finden sein.
Gruss,Jürgen
http://www.binnenschifferforum.de/sh...h-TMS-04803260
Ohne Worte...
Doofe Idee, oder möglicherweise machbar?
Könnte man nicht aus den Talfahrern rückwärtsfahrende Bergfahrer machen???
Der Rhein strömt mit ca. 12 km/h zu Tal, das Schiff fährt ca. 6 km/h zu Berg... also eigentlich 6km/h zu Tal...
Kam mir einfach mal so in den Sinn... Was sagt der Fahrensmann dazu? (Verrückt ne)
Pedro - der Querdenker.
Ps. Das mit dem Gegeneinanderkoppeln gefällt mir eigentlich auch ganz gut...
Hallo Wartende,
nur mal ein Gedankenspiel - die Waldhof liegt ja relativ sicher auf Grund, Wenn man nun einen Schubleichter (ca.100m lang) an der StB-Seite des Havaristen auf Seite bringt und vernünftig festmacht (leer) - das gleiche mit einem Schubleichter der mit Ballast abgeladen ist auf der BB-Seite und den Schubleichter auf der StB-Seite kontrolliert flutet und den Schubleichter auf BB-Seite mit Druckluft ausbläst bzw. lenzt sollte doch ein KONTROLLIERTES aufrichten möglich sein ?!?!
oder nicht - allen Angehörigen meine Anteilnahme und auf baldige Klärung - Mario aus Berlin
@ ......nee nee, lass die das mal lieber mit den Hebeböcken machen !Zitat:
nur mal ein Gedankenspiel
Gruß Ernst
Hallo Exmatrose
das hatte man im Mittelalter bei den Segelschiffen Kamel genannt.Nebenbei wurden am Niederrhein auf eine ähnliche Art schon so manchen Schubleichter wieder nach oben befördert.
Wenn die den gerade bekommen und die Wallgänge leerpumpen (soweit dicht)kommt der fast wieder von alleine.
Das gefährlichste ist das drehen -nicht das der nach der anderen Seite wegen der Ladung umfällt.
Eine der größten belastungen für ein Schiff ist Laden,löschen und Hellingen.Wenn die Tanks eingesetzt wären könnte mann die rausheben aber ich glube die sind in die Struktur fest eingebaut.
gruß
Jürgen
Hallo Nachtschwärmer (Rheinkilometer 546) - aber was spricht dagegen. Die Schwimmkräne müssen ohne ende total fest irgendwo verteut werden. Auf Anker ?? am Stelzenponton!! Was wenn einer abreißt - dann ist ja wohl bei mehreren Kränen die Homogenität im Ar... und es käme zu weiteren "Abrissen". Ich habe schon 28er Drähte bei weniger Last fliegen sehen - Hut AB.
Und mit Druckluft wurde schon so mancher Schatz aus dem Keller geholt. Nicht nur U-Boote - und die waren bedeutend schwerer.
War ja auch nur eine Idee - ansonsten wünsch ich allen eine baldige Talfahrt - Grüsse aus Berlin - Mario
... das bergen auf diese Art ist alt bekannt.
Schau mal hier.....
Gruß Ernst
Moin!
Ich mach mal die morgendliche Zusammenfassung:
Die "dosierte" Bergfahrt wird heute bei Tageslicht fortgesetzt. Gestern konnten 92 Bergfahrer die Unfallstelle passieren. Die Talfahrt bleibt weiter für voraussichtlich 2 Wochen gesperrt. Aus Sicherheitsgründen. Ständig neue Informationen hier: http://www.wsa-bingen.wsv.de/Aktuelles/presse.php.html
Laut SWR ist nun auch der Schwimmkran "AMSTERDAM" in St. Goarshausen eingetroffen.
Ministerpräsident "Big Boss" Beck himself und sein Staatssekretär Lewentz betätigten sich gestern als "Havarie-Touristen" und ließen sich bis dicht an den Rumpf der "WALDHOF" heranfahren. WSA-Einsatzleiter Mauermann erklärte die Lage. Ernsthaft: Ortskenntnis ist wichtig. Die verfrühte und inkompetente Äußerung aus der rheinl.-pfälzischen Landesregierung "Wir lassen die Schwefelsäure kontrolliert ab" ist damit (vorerst) vom Tisch angesichts der bestehenden Schwierigkeiten, den Rumpf überhaupt so zu drehen, dass man an die Tankverschlüsse heran kommt.
Heute erfolgen zunächst weitere Materialanlieferung entlang der Rheinstraße (B 42) am Loreley-Hafen. Diese wurde gestern zunächst auf einstreifige Verkehrsführung mit Eingangskontrolle umgestellt und soll ab heute gesperrt werden. Dann sollen die Mammoet-Kräne ´ran, wobei zunächst angeblich zwei Seile unter dem Rumpf durchgezogen werden sollen. Bei Bergungsarbeiten am Schiff ist auch mit Sperrung der rechtsrheinischen Bahnlinie zu rechnen. Die Schaulustigen werden auf die Höhen (rechtsrheinisch die Loreley und Patersberg, linksrheinisch Maria Ruh) des Rheinufers verbannt.
Ein Schubverband, der sich gestern nicht an die wasserschutzpolizeilichen Anweisungen hielt, hat mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen.
Unterdessen rutscht der "WALDHOF"-Rumpf, bedingt durch die permanente Unterspulung, weiter langsam in die Tiefe. Da aber gleichzeitig der Pegel sinkt, ist wieder mehr vom Schiff sichtbar geworden.
Den Einsatzkräften und den Bergern kann man nun nur noch viel Mut und Glück wünschen bei ihren schwierigen Aufgaben, wobei die Bergung der Leiche eines Binnenschiffers, die sich angeblich noch im Schiffsinneren befinden soll, die erste Aufgabe sein sollte. Den trauernden Angehörigen wäre damit eine große Sorge genommen.
mfg Peter Hartung
guten Morgen Kollegen,
mir ist es nicht vertändlich warum man ncht wenigstens VERSUCHSWEISE mit leerer talfahrt austestet wie es sich verhält!!!
uns wurde gesagt, das wir von der bank möglichst weit weg bleiben sollen, weil das wasser vom Havarierten TMS Waldhof quer auf die bank drückt!!! dann ist es doch fast nicht möglich das da einer mist baut?!?
für mich war es sehr emotional, als wir da gestern vorbei sind! es war ja ein früherer Arbeitskollege dort an bord!
da sind dann schon tränen geflossen!
das nimmt mich schon ganz schön mit!
Aber ich kann es nicht verstehen, das unsere regierung keine hilfen zur verfügung stellt!
Vielleicht sollten wir ALLE als Schiffer einen hilfsfond für solche situationen gründen, aus dem dann nur die etwas bekommen die auch einbezahlen!
nach dem motto: HILFT UNS KEINER , TUN WIR ES SELBST!!!
nicht immer nur Jammern, sondern Konstruktive Vorschläge wie Wir uns Selbst Helfen können!!!
mfg Markus
Moin, Moin
Für alle die es immer noch nicht verstanden haben:
Verstoß gegen Verkehrsregelung in St. Goarshausen
vom 21.01.2011, 19:00 Uhr
Der heutige Verstoß eines Schubverbandes gegen die Verkehrsreglung
in St. Goarshausen wird strafrechtlich verfolgt.
Den Anordnungen des Wasser- und Schifffahrtsamtes und der Wasserschutzpolizei
ist unbedingt Folge zu leisten!
hallo fakt ist in den 60 zigern hatte man das alle vor ort in den schutzhäfen lag genug davon man denke nur an die schleppzüge wenn da was passierte fuhr damals auchb bei der lloyd und muß sagen mehr und mehr blödsinn und ballast ist an bord
wir hatten kein buggi und radar nur ein debeg röhrentelefon und die tanks nun ich sage lieber nichts dazu nurv soviel unsere behälerschiffe kalmut wagemut kurpfalz rhysprung usw. wurden in manheim bei der rheinlloyd gebastelt
mfg.ahab
Moin Jürgen,
Deine Fragen hier, #508, sind auch meine Fragen! Ich erinnere mich nur an das Affentheater das wir mitgemacht haben, wo wir mit der TMS Paul Duden die TMS Baden in Godorf geleichtert haben. War die gleiche Suppe, es waren nur 300 to und wir haben beide aufrecht gelegen. Aber für 300 to hat es über 24 Stunden gedauert bis wir klar waren! Davon waren 2/3 Behördenkrieg, warten auf die Berufsfeuerwehr der BASF-Ludwigshafen und dann knapp 1,5 Stunden Umpumparbeit.
Aber hier liegt die Kiste auf der Seite und hat das 8.-Fache an Bord!
Gruß Felix
Vanmorgen konden wij na meer dan een week vertrekken van onze ankerplaats en rond 10.50 bereikten wij St. Goarshausen.
St. Goarshausen 21 januari 2011 - M/S Cheyenne
St. Goarshausen – Gekentert liegt der Chemietanker „Waldhof“ vor dem Loreley-Felsen (Rheinland-Pfalz) im Wasser. Vor neun Tagen havarierte das 110 Meter lange Schiff im Rhein.
War es der Fluch der Loreley?